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Labyrinth des Lichtes

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Das Labyrinth des Lichtes in Töging am Inn
Der Schriftzug des Labyrinth des Lichtes

Das Labyrinth des Lichtes ist ein 2010 in Töging am Inn im bayerischen Landkreis Altötting errichteter Bau, der in der Form eines modernen Labyrinths gestaltet ist und als Meditations- und Ruheraum Verwendung findet.

Standort[Bearbeiten]

Das Labyrinth des Lichtes befindet sich in Töging. Die Sehenswürdigkeit liegt im Nordosten der Stadt. Sie befindet sich in privatem Besitz, ist aber frei zugänglich.

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Entstanden ist das Labyrinth des Lichtes Ende des Jahres 2010 nach Ideen und Plänen von Mitgliedern eines Töginger Familienunternehmens. Seit Ostern 2011 ist das Labyrinth für die Öffentlichkeit frei zugänglich und zieht seitdem zahlreiche Besucher an. Beim „Labyrinth des Lichtes“ handelt es sich nicht um ein einwegiges Labyrinth, sondern um ein verzweigtes Labyrinth mit Zentrum. Es ist eine bewusst gewählte Mischform zwischen Labyrinth und Irrgarten. Das Labyrinth wird häufig als Bild für den menschlichen Lebensweg verwendet wird, was auch das Kunstwerk widerspiegeln will.

Schematische Darstellung des Labyrinth des Lichtes
Schematische Darstellung des Labyrinth des Lichts in offenem Zustand

Bauarchitektur und Symbolik[Bearbeiten]

Beim Labyrinth des Lichtes handelt es sich um Kunst im öffentlichen Raum, die bewusst eine architektonische Symbolik verwendet.

Das Labyrinth symbolisiert den Weg, das Unterwegssein. Es steht für den menschlichen Lebensweg.

Das Labyrinth des Lichtes aus der Vogelperspektive

Das Quadrat[Bearbeiten]

Das Labyrinth des Lichtes wurde in seiner Außenhülle als Quader konzipiert, dessen Grundriss ein Quadrat bildet. Das Quadrat ist im Unterschied zum Kreis, ein erdgebundenes Symbol, welches das von Menschen geschaffenen Ordnungsprinzip versinnbildlicht. Die Vierfachordnung beruht auf den vier Himmelsrichtungen. Der Ausdruck „Stadtviertel“ weist noch heute auf die von den Römern quadratisch angelegten Städte hin, die waagrecht und senkrecht von je einer Hauptstraße durchzogen waren, die den Grundriss viertelten. Das Quadrat ist die vollendete und damit bestandhabende Form umfriedeter Orte wie Gärten, Kreuzgänge oder Höfe und beeinflusste dadurch besonders die architektonischen Gärten des Orients oder in unserer Gegend die Vierseithöfe.

Das Licht[Bearbeiten]

Licht ist das zentrale Thema in der Architektur des Labyrinths. Jede Stelle des Baukörpers ist durch natürlichen Lichteinfall unterschiedlich beleuchtet und wechselt durch den Stand der Sonne ihre Erscheinung. Der regelmäßige Wechsel von Tag und Nacht, von Licht und Dunkel ist eines der eindrücklichsten und allgemeinsten Gegensatzpaare in der Welterfahrung des Menschen, die hier wiedergegeben werden. Weitere Dualismen wie Tag und Nacht, Wärme und Kälte, Leben und Tod, Freude und Trauer, Geist und Materie lassen sich damit in Verbindung bringen. Das Licht im Christentum ist positiv besetzt und Symbol für Glück und Heil. Es bezeichnet im AT und NT die Herrlichkeit Gottes.

Die Farbe Blau[Bearbeiten]

In Bereich der Irrwege sind in die Decke des Labyrinthes zahlreiche blaue Lichtschächte integriert worden, die bei Sonneneinstrahlung den Raum in eine bläuliche Atmosphäre tauchen. Der Farbe Blau wird zugeschrieben, dass sie auf den Menschen beruhigende Wirkung ausübt und zu Reflexion anregt. Die soll der Besucher durchleben, während er den Weg zur Mitte des Labyrinths im Irrgarten sucht.

Die Farbe Gold/Gelb[Bearbeiten]

Anders als in den Irrwegen ist die Decke im Zentrum de Labyrinthes mit goldenen Lichtschächten durchzogen. Assoziationen mit dieser Farbe sind Wärme, Licht, Gott, Wohlbefinden, Optimismus, Offenheit, Reife, Erfolg, Glück, Kraft und Geborgenheit. Diese Regungen soll der Besucher im Ziel des Baukörpers empfinden.

Die Zahl Sieben[Bearbeiten]

Das Labyrinth des Lichtes nimmt die Zahl Sieben in seinen baulichen Abmessungen auf. Der Grundriss ist auf sieben mal sieben Meter ausgelegt und es befinden sich sieben mal sieben Lichtschächte in der Decke.

Der Apfel[Bearbeiten]

Um das Kunstwerk herum befinden sich Apfelbäume. Bevor der Besucher das Gebäude betritt, fällt ihm die Frucht ins Auge, welche die Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse symbolisiert, der sich auch der Besucher stellen soll. Der Apfel ist seit der Antike Symbol für Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit (Äpfel der Hesperiden). Auch die altnordische Göttin Iduna hütete Äpfel, die ewige Jugend verliehen. Im keltischen Sagenkreis war der Apfel Symbol für Erkenntnis und überliefertes Wissen.

Das Kreuz[Bearbeiten]

Das Kreuz findet sich im Baukörper vielfach wieder. An den Eingangstoren und in der Mitte des Labyrinths ist das Zeichnen des Christentums zu finden.

Weblinks[Bearbeiten]

Koordinaten: 48° 15′ 54,9″ N, 12° 36′ 14,2″ O


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