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Landesjugendballett Berlin

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Das Landesjugendballett (LJB) Berlin an der Staatlichen Ballettschule Berlin wurde am 31. März 2017 von Sandra Scheeres, der Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, gegründet.

Konzept[Bearbeiten]

Das Landesjugendballett Berlin eine der jüngsten und zugleich größten Tanzcompagnien Deutschlands, welche unter der geschäftsführenden Leitung von Ralf Stabel und der künstlerischen Leitung von Gregor Seyffert nicht nur national, sondern auch international als offizieller Jugendkulturbotschafter Berlins agiert.[1]

Dank der differenzierten Auswahl von Auftrittsmöglichkeiten und -formaten soll den angehenden Bühnentänzerinnen und -tänzern der Staatlichen Ballettschule Berlin ein außergewöhnliches Podium geboten werden. Sie können noch während ihrer Ausbildung Erfahrungen auf Bühnen in New York, Moskau, St. Petersburg oder Shanghai sammeln und mit Choreografen wie Wayne McGregor, Jiří Kylián, Marco Goecke oder Nacho Duato arbeiten.[2]

Das Landesjugendballett Berlin ist strukturell als vierte Säule der Staatlichen Ballettschule und Schule für Artistik Berlin zu verstehen – neben den fachspezifischen Ausrichtungen Bühnentanz und Artistik sowie den allgemeinbildenden Schulfächern.[3]

Das Landesjugendballett ist keine feste Compagnie mit festen Arbeitsplätzen, sondern arbeitet projektbezogen[4]

Historie - Vom Gestern zum Heute[Bearbeiten]

Die Geschichte der Staatlichen Ballettschule Berlin ist eine Erfolgsgeschichte. Doch auch diese Bildungseinrichtung hat stürmische Zeiten hinter sich, denn sie entwickelte sich auch vor dem Hintergrund und unter dem Einfluss der politischen Geschichte.

Die 1990er Jahre - Die Mauern fallen[Bearbeiten]

Mit dem Fall der Mauer und vor allem mit der Einführung der D-Mark wird das kleine Land mit der unerhörten Dichte an Ballettensembles schnell zum attraktiven Markt für Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt. Im Gegenzug stehen nun auch für die in der DDR ausgebildeten Tänzerinnen und Tänzer alle Wege offen. DIe international bekannte Qualität der Ausbildung sorgt seither für einen ungebrochenen Zustrom an Tanztalenten aus aller Welt. Mit der territorialen Öffnung und der Anerkennung eines vielgestaltigen zeitgenössischen Repertoires geht auch eine Erweiterung der Ausbildung einher. 1990 zieht der Moderne Tanz mit der Linón -Technik wieder in den Stundenplan ein.

Zum 1. August 1991 wird die Staatliche Ballettschule Berlin mit der Schule für Artistik zusammengelegt und der Berliner Senatsschulverwaltung unterstellt. Schulleiter wird Wolfgang Kendzia. Martin Puttke bleibt Künstlerischer Leiter, bis 1996 Jaako Helkavaara diese Position übernimmt. Bis 2002 steht Ursula Leesch beiden als Stellvertretende Künstlerische Leiterin zur Seite. Die neue Reisefreiheit bietet der Schule nicht nur die Möglichkeit, nun auch in der Deutschen Oper im ehemaligen West-Berlin aufzutreten, auch Auftritte in Kiel, Trient und Paris, sowie ein Schüleraustausch mit der Ballettakademie von Salt Lake City werden kurz nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung möglich. Nach dem Wegfall der nationalen Ballettwettbewerbe ist die Schule weiterhin bei internationalen Wettbewerben erfolgreich präsent.

1999 wird Hannelore Trageser Schulleiterin. Im Jahr 2000 wird die Gymnasiale Oberstufe mit Leistungskurs Tanz eingerichtet - ein wichtiger und notwendiger Schritt nach dem Aus der in der DDR gewährten "Tänzerrente", die für die Tänzerinnen und Tänzer nach 15jähriger Berufsausübung eine Grundabsicherung bis zum Lebensende darstellte. Mit Erwerb der allgemeinen Hochschulreife stehen den Interessierten nun weitere Studienmöglichkeiten nach Beendigung der aktiven Tanzkarriere offen.

Die 2000er Jahre - Umbau und Umgestaltung[Bearbeiten]

2002 wird Gregor Seyffert zum Künstlerischen Leiter ernannt. Mit ihm kehrt einer der erfolgreichsten Absolventen dieser Schule an den Ort seiner Ausbildung zurück. Als hoch dekorierter Tänzer orientiert er die Ausbildung an den internationalen Standards und sichert so in Zusammenarbeit mit den Pädagoginnen und Pädagogen der Fachrichtung Bühnentanz, dass die Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Ballettschule Berlin weiterhin eine Berufsperspektive in ihrem Traumberuf haben.

2007 wird Prof. Dr. Ralf Stabel zum Direktor ernannt, der bereits seit 2003 in der künstlerischen Leitung tätig war. Seither prägen eine Reihe herausragender Veränderungen und Erneuerungen die jüngste Geschichte der Schule. In Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin konnte der Bachelor of Arts als zusätzlicher Abschluss eingeführt werden. Die Schule wurde vollständig den aktuellen Erfordernissen einer zeitgemäßen Bühnentanzausbildung entsprechend um- und neugebaut.

2017 - in der Welt zuhause[Bearbeiten]

Im Jahr 2017 konnte das Landesjugendballett Berlin an der Staatlichen Ballettschule Berlin gegründet werden. Die Schule verfügt damit über eine eigene Compagnie, die die jüngste und zugleich größte Tanzcompagnie Deutschlands ist.

Das Repertoire setzt sich aus drei wesentlichen Säulen zusammen: abendfüllende klassisch-romantische Ballette, moderne Handlungsballette und mehrteilige zeitgenössische Programme unter dem Titel "The Contemporaries - im Hier und Jetzt". Die verstärkte, sehr erfolgreiche Teilnahme an nationalen und internationalen Ballettwettbewerben hat gemeinsam mit den Auftritten des Landesjugendballetts Berlin im In- und Ausland das Ansehen und den Bekanntheitsgrad der Schule wesentlich verstärkt.[5][6][7]

Gastspiele führten das Landesjugendballtett bereits nach Moskau, New York, Mexiko und China[8] Auftritte erfolgen auch auf den Berliner Opernbühnen, mit denen die Ballettschule bereits seit Jahrzehnten kooperiert.[9]

Lokalisierung und Basis[Bearbeiten]

Die Basis[Bearbeiten]

Wie der Name schon verriet, befindet sich das Landesjugendballett Berlin in der Hauptstadt Deutschlands. Nicht nur strukturell, sondern auch lokal bilden die Jugendtanzcompagnie und die Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik Berlin eine Einheit, welche in der Erich-Weinert-Straße 103 am Prenzlauer Berg zu finden ist.

Was seit 2006 noch als provisorisches Container-Dorf für den Theorieunterricht auf dem Schulgelände zu sehen war, fand nach vierjähriger Bauphase bei vollem Schulbetrieb 2010 seine Vollendung. In dem von dem Architektenbüro gmp - von Gerkan, Marg und Partner - entworfenen "Haus mit Schwung", wie es ein gleichnamiger Film vorstellt, verbindet der als "Fuge" gestaltete Eingangstrakt den Theoriebereich mit seinen 16 Räumen für die allgemeinbildenden Unterrichte und den Praxisbereich. Den gegenwärtig hier Studierenden stehen im Praxisbereich 10 Ballettsäle unterschiedlicher Größe zur Verfügung.

Damit ist die Schule bestens ausgestattet, ihre Studierenden für nahezu alle Verhältnisse, die sie später in Theatern verschiedenster Größe - ob Staatsoper unter den Linden oder Sommertheater in Putbus auf Rügen - erwarten, perfekt vorzubereiten.

Theaterluft am Standort[Bearbeiten]

Für Nachwuchsbühnentänzerinnen und -tänzer ist es von großer Bedeutung praxisnahe Erfahrungen anhäufen zu können noch während ihrer Ausbildung. Den Tänzerinnen und Tänzern des Landesjugendballetts Berlin wird neben den vielseitigen Auftrittsmöglichkeiten auch die Chance geboten am eigenen Standort Theaterpraxis zu sammeln. Im 420 qm geräumigen Theatersaal der Schule, und somit dem größten Praxissaal im Gebäude, kann das Landesjugendballett Berlin auf 20 mal 21 Metern mit modernster technischer Ausstattung sein Repertoire proben und auch aufführen unter Bedingungen, wie sie in Theatern anzutreffen sind.[10]

Die Tänzer des Landesjugendballetts Berlin[Bearbeiten]

Die überzeugende Qualität der Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin und die vielen Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die das Landesjugendballett als vierte Säule der Staatlichen Ballettschule Berlin für Nachwuchstänzer bietet, zieht Talente aus aller Welt an.

Aus 28 Nationen setzt sich das heterogene Ensembles zusammen und verleiht auf diese Weise der Compagnie, egal auf welchem Erdteil sie tanzt, das Gefühl zu Hause und herzlich willkommen zu sein.

Herkunftsländer[Bearbeiten]

Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, Deutschland, Ecuador, England, Finnland, Frankreich, Georgien, Italien, Japan, Kanada, Kuba, Malta, Mexiko, Mongolei, Niederlande, Österreich, Panama, Peru, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, SIngapur, Slowenien, Spanien, Südafrika, Südkorea, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, USA [11]

Kritik[Bearbeiten]

„Es lag nicht nur an der Auswahl der Stücke. Es ist vor allem die Intensität und Expressivität, mit der diese präsentiert werden. Dahinter stecken Idee und Konzept.“

tanz.at über die Aufführung The Contemporaries – Im Hier und Jetzt (Vol. 2) im Jahr 2019[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Leitung. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  2. Repertoire. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  3. Presse. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  4. Landesjugendballett auf www.staatsballett-berlin.de, abgerufen am 18. Februar 2020
  5. Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik (Berlin). In: Wikipedia. 1. Dezember 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 13. Februar 2020]).
  6. Staatliche Ballettschule Berlin. Abgerufen am 13. Februar 2020.
  7. Prof. Dr. R. Stabel: Ein Blick in die Geschichte der Schule. Pinguin Druck GmbH, Berlin 1. Januar 2018, S. 54–57.
  8. www.osnabruecker-land.de: Das Landesjugendballett Berlin zu Gast im Theater Osnabrück, abgerufen am 18. Februar 2020
  9. Landesjugendballett auf www.staatsballett-berlin.de, abgerufen am 18. Februar 2020
  10. Volkmar Draeger: Ein Haus mit Schwung. Pinguin Druck GmbH, Berlin 1. Januar 2018, S. 6–7.
  11. Volkmar Draeger: Internationale Schülerinnen und Schüler. Pinguin Druck GmbH, Berlin 1. Januar 2018, S. 22–23.
  12. www.tanz.at: Landesjugendballett Berlin im Hier und Jetzt, vom 21. Juni 2019, abgerufen am 18. Februar 2020


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