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Lucky Can

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Lucky Can (engl.: Glücksdose) ist ein Leergutautomat für das Recycling von Getränkedosen und ähnelt in der Funktionsweise dem Glücksspielgerät Einarmiger Bandit. Erfunden hat den Automaten René Wilhelm von der Egapro AG (Schweiz).

Nachdem Dosen in den Automaten eingeworfen wurden, setzten sich drei rotierende Walzen in Betrieb, die von Unternehmen als Werbeträger genutzt werden. Bleiben die Walzen stehen und zeigen die gleichen Symbole an, erhält der Kunde einen Gewinngutschein. Ziel ist es dabei die Verbraucher auch spielerisch zum Umweltschutz zu animieren. Die Gewinnquote lag anfangs bei 1:10.

Bereits 1988 hat der Hersteller, die Egapro Management AG mit Sitz in Zürich (Schweiz) Testläufe auch in den USA unternommen. In Österreich und der Schweiz waren 1991 bereits rund 200 Lucky-Can-Automaten in Betrieb. In Deutschland wurde der Automat bekannt durch die ZDF-Fernsehshow Nase vorn mit Frank Elstner als Moderator, wo der Erfinder René Wilhelm die Funktionsweise vorstellte. 1989 wurde der erste grüngelbe Automat im Shopping Center in Losone (Schweiz) aufgestellt.[1] Die ersten drei Lucky-Can-Automaten in Deutschland wurden dann durch das Vertriebsunternehmen ZS Systeme GmbH im April 1991 in Mainz aufgestellt, unter anderem im Massa-Verbrauchermarkt in Mainz-Bretzenheim. In den folgenden Jahren war die Einführung von bis zu 5.000 Automaten in Deutschland geplant.

Nach Angaben des Massa-Marktleiters in Mainz, Hans-Jürgen Pape, wurden anfangs 7.000 Dosen später 22.000 Dosen pro Woche in den Automaten gesteckt. Der Anschaffungspreis des Automaten lag 1992 bei rund 28.000 DM (14.316 Euro) und die Kosten für Wartung, Gewinnauszahlungen und Entsorgung betrugen pro Jahr rund 20.000 DM (10.226 Euro).[2]

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisierte die Automaten, weil dadurch keine einzige Getränkedose weniger verkauft wird als bisher und es im Gegenteil eher ein Anreiz ist Dosen zu kaufen, um sie dann als Spielgeld für die Automaten einzusetzen. Die Verbraucherzentralen befürchteten 1991, dass der Automat bereits Kinder spielsüchtig mache.

Mit der Einführung des Einwegpfandes (auch Dosenpfand genannt) zum 1. Januar 2003 sank auch der Absatz der verkauften Dosen in Deutschland und für einen Lucky-Can-Automaten besteht derzeit kein Bedarf mehr.

2004 wurde in Tel Aviv (Israel) auch die Lucky-Can Technologies Ltd. gegründet, die das Pfandsystem produziert und das Marketing übernimmt. Sie produziert Automaten mit der Maße 182 × 103 × 55 cm und einem Gewicht von 220 kg.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. http://www.igora.ch/igoranews_mai09_d_20j.pdf
  2. Müll: Quote zehn zu eins. In: Der Spiegel. Nr. 6, 1992 (online3. Februar 1992).
  3. http://www.matimop.org.il/company.aspx?code=6291@1@2Vorlage:Toter Link/www.matimop.org.il (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


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