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Lupinenreis

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Lupinenreis bezeichnet eine spezielle Zubereitung von Samen der Süßlupine und geht aus einer Mischung von Toast- und Siebverfahren hervor, was zur verbesserten Aufnahme von Vitaminen und Aminosäuren im menschlichen Körper beiträgt.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Lupinensamen werden bereits seit 2000 Jahren im Mittelmeerraum als wertvolles Lebensmittel aufgrund ihrer Fähigkeit, hochwertiges Lupineneiweiß zu liefern, angesehen. Sie werden in Europa vor allem als Ersatz für importiertes Soja im Viehfutter eingesetzt.[2]

Seit 1997 ist unter den verschiedenen Lupinensorten u. a. die blaue Süßlupine für den kommerziellen Anbau zugelassen, deren Samen aufgrund ihres geringen Alkaloidvorkommens auch von Menschen verzehrt werden können.[3]

Das Wort „Lupinenreis“ wurde 2013 erstmals vom Lebensmittelhersteller SALUVegan durch die Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Sami Ebel (geb. 1972 in München) genutzt.[4]

Inhaltsstoffe[Bearbeiten]

Lupinenreis ist ernährungsphysiologisch wertvoller als nicht vorbehandelte Süßlupinensamen, da er nicht nur eine Mischung kleingehächselter Süßlupinensamen ist, sondern aus insgesamt sieben verschiedenen Süßlupinensorten, die als Mischung getoastet und gesiebt werden, besteht.[5]

Süßlupinensamen sind, im Gegensatz zur Sojabohne, frei von gentechnischer Veränderung. Die Lupinensamen ähneln in ihrer Zusammensetzung zwar der Sojabohne, sind aber wesentlich fettärmer, haben ein deutlich geringeres allergenes Potential und werden auf heimischem Boden angebaut.[6]

Süßlupinensamen enthalten keine Stärke und sind sowohl gluten- als auch purinfrei. Sie bestehen aus ca. 25 % Fett und 40 % hochwertigem Lupineneiweiß, u. a. aus den essentiellen Aminosäuren Methionin und Tryptophan.[7]

Produktion und Handel[Bearbeiten]

Süßlupinensamen gehören zu den reichsten pflanzlichen Eiweißquellen und lassen sich exzellent weiterverarbeiten. Damit sind Süßlupinensamen ein wichtiger Baustein vegetarischer und veganer Ernährung, werden aber auch im Leistungssport sowie im Rohkostbereich konsumiert.[8]

Bisher gibt es aus diesem Rohstoff Milch- und Eierersatzprodukte, Bäckereierzeugnisse und Fleischersatzprodukte. Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten besitzt die Lupine deutlich weniger blähende Substanzen.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Lupine: ein tolles veganes Lebensmittel aus Deutschland. In: VeggieWorld. 2. September 2016 (veggieworld.de [abgerufen am 20. Oktober 2017]).
  2. Stefanie Goldscheider: Lupinen. Abgerufen am 20. Oktober 2017.
  3. Bundesinstitut für Risikobewertung (Hrsg.): Risikobewertung des Alkaloidvorkommens in Lupinensamen. S. 1–36 (bund.de [PDF]).
  4. Ebel, Sami: Wertvolle Eiweißlieferanten aus der Botanik. In: Welt Vegan. Nr. 2, 2017, S. 52 f.
  5. Lupine: ein tolles veganes Lebensmittel aus Deutschland. In: VeggieWorld. 2. September 2016 (veggieworld.de [abgerufen am 20. Oktober 2017]).
  6. Lupinen - was ist das? Abgerufen am 20. Oktober 2017.
  7. Regionaler Eiweißlieferant - Rohköstlich GmbH. In: Rohköstlich GmbH. 18. Mai 2017 (rohkoestlich.com (Memento vom 12. Oktober 2017 im Internet Archive) [abgerufen am 20. Oktober 2017]).
  8. Lupinen. (vegan-athletes.com [abgerufen am 20. Oktober 2017]).


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