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Madeleine Thoubillon de Moncroc

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Madeleine Thoubillon de Moncroc um 1920

Madeleine Thoubillon de Moncroc (* 25. Juni 1903 als Madeleine Fernande Besson in Oullins; † 23. Februar 1992 in Aix-en-Provence) war eine südfranzösische Malerin.

Leben[Bearbeiten]

Mütterlicherseits war sie die Urenkelin des provenzalischen Malers Jean Sixte Valerie Cornillon. Trotz bescheidener Mittel ermutigten die Eltern sie und ihre Geschwister, sich musisch zu bilden: Sie erlernten Klavier, Violine, Cello und Gesang. Madeleine zeigte eine besondere Vorliebe für gestaltende Kunst, insbesondere für die Malerei. Früh zeigte sich ihre außergewöhnliche Gabe für Porträtmalerei. Bis 1930 absolvierte sie ein Studium an den Kunsthochschulen in Lyon und Paris. Während sie bei Jacques Isnardon von der Pariser Oper auch Gesang studierte, widmete sie sich vor allem dem Zeichnen und Malen.

Schon bald erzielte sie erste Erfolge, insbesondere mit dem Polyptychon des Heiligen Geistes (1930, 4 × 5 Öl auf Holz), einer Auftragsarbeit für die Kapelle des Großen Seminars für Philosophie in Lyon. Wenig später veröffentlichte sie Illustrationen für ein Gebetbuch „Jesus und Maria” (319 Seiten, „Alfred Mame & Fils”, Tours).

Datei:Marrakesch 1930.jpg
Marrakesch, 1930

Im April 1930 heiratete sie den Lyoner Architekten Fernand Thoubillon de Moncroc. Von der mehrmonatigen Hochzeitsreise durch Marokko datiert ihre Liebe für südliche Länder, wo sie auch später die Inspirationen für ihre impressionistischen Gemälde fand. Bis 1944 veranstaltete Madeleine Thoubillon de Moncroc zahlreiche Ausstellungen ihrer Ölgemälde, Karikaturen für die Presse, Illustrationen, sowie Kompositionen und Wandmalereien. Sie wurde Präsidentin der „Union des Rhodaniens”, einer Vereinigung zur Unterstützung von Literaten, Malern und Bildhauern, und organisierte in dieser Funktion Ausstellungen und Preisverleihungen zwischen Genf und dem Rhône-Delta.

Als Illustratorin bei der Revue „La Vie Lyonnaise” stand sie in Kontakt mit wichtigen Persönlichkeiten des politischen und gesellschaftlichen Lebens Frankreichs ihrer Zeit wie Edouard Herriot, Charles Maurras oder Edmond Locard.

Rezeption[Bearbeiten]

„Es regiert das Licht und man spürt Glück und Klarheit.“ (Lyon Soir, 1941)

„Thoubillon de Moncroc malt wunderbar, komponiert mit Geschmack und Ausgewogenheit und geht mühelos mit Farben um. Ihre Akte sind von Eleganz, Ehrlichkeit und Vornehmheit geprägt. (...) Mit reichhaltigem Farbauftrag und festem, dabei aber geschmeidigem Pinselstrich inszeniert sie bewusst die Wirkung eines jeden Bildes. Sie ist eine klassische Künstlerin, die aber frei bleibt von jeglichem Akademismus.” (L. Giniès, La France, Aix, 1945)

„Die Stillleben, vor allem die mit Früchten, verraten in ihrer Frische und Farbwahl Temperament. (…) Das Beste, was die Künstlerin aber zeigt, sind ihre Porträts. Das Bildnis ihrer Tochter Chantal im Alter von 17 Jahren (…) wäre nicht denkbar, wenn Madeleine Thoubillon de Moncroc nicht auch beim Expressionismus in die Schule gegangen wäre.“ (Schwäbisches Tagblatt, Tübingen, 3. September 1970)

„Besonders in den Landschaften erstrahlt das Talent von Thoubillon de Moncroc. Von den Savoyer Bergen bis hin zu den Stränden des Mittelmeers oder provenzalischen Dörfern beleuchtet die Künstlerin mit ihrem Pinselstrich ihre Gemälde mit einer einzigartigen Klarheit.“ (Voir, Arts Magazine, Schweiz, September 1992)

Ausstellungen und Gründung des Atelier Libre[Bearbeiten]

  • 1944 Avignon
  • 1953 Aix-en-Provence, Ausstellung mit einer Retrospektive des Werkes ihres Urgroßvaters Jean Sixte Valerie Cornillon
  • 1954 Algier
  • 1960 Gründung des "Atelier Libre" in Aix-en-Provence
  • 1960 bis 1970 Aix-en-Provence, "Les Amis Des Arts"
  • 1969 München
  • 1970 Tübingen
  • 1973 Les Baux, Ausstellung mit einer Retrospektive des Werkes ihres Urgroßvaters Jean Sixte Valerie Cornillon
  • 1975 Bedfordshire, "Woburn Abbey Galerie"
  • 1988 Aix-en-Provence, Ausstellung mit einer Retrospektive des Werkes ihres Urgroßvaters Jean Sixte Valerie Cornillon [1]; Teile der Sammlung erwarb die Stadt Aix

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Musée du vieil Aix: Jean Sixte Valery Cornillon: vie quotidienne en Provence au 19e siècle ; peintures et dessins. In: https://search.worldcat.org/de/title/248930538. Musée du vieil Aix, 1988, abgerufen am 15. Februar 2024 (français).


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