Marc Rastoin

Marc Rastoin (* 30. April 1967^[1]) ist ein katholischer Priester Jesuit und französischer Exeget.

Biografie[Bearbeiten]

Nach seinem Abschluss am Institut d'études politiques de Paris im Jahr 1988 erhielt Marc Rastoin 1999 einen Abschluss in Theologie unter der Leitung von Paul Beauchamp.

Am 14. Oktober 2002 verteidigte er seine Dissertation in biblischer Theologie an der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom unter der Leitung des Jesuiten Jean-Noël Aletti. Seine Dissertation befasste sich mit der Art und Weise, wie Paulus von Tarsus im Brief an die Galater seine Argumentation sowohl für Juden, die mit der Heiligen Schrift vertraut sind, als auch für Griechen, die in Rhetorik und Philosophie geschult sind, aufbaut^[2]. Im folgenden Jahr veröffentlichte er seine Dissertation, die gut aufgenommen wurde. Jean-Pierre Lémonon äußerte einige Vorbehalte, die

„das große Verdienst der Arbeit, die einen besseren Einblick in das paulinische Universum bietet, nicht schmälern.“

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Im Anschluss an diese Arbeit wurde Marc Rastoin an die Centre Sèvres - Facultés jésuites de Paris, wo er die Bibel lehrt. Er interessiert sich auch für das Kino und die zeitgenössische Literatur.

Seine Leidenschaft gilt der Geschichte sowie dem Judentum und der jüdischen Lesart der Heiligen Schrift.

Seit 2007 unterrichtet er auch am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom (Einführung in den Heiligen Paulus oder die synoptischen Evangelien)^[4]. Er interessiert sich für die exegetische Forschung über den heiligen Paulus sowie für alles, was mit der Forschung über den Jesus der Geschichte und das Verständnis seiner messianischen Mission zusammenhängt. In dieser Eigenschaft ist er verantwortlich für das Bulletin Évangiles synoptiques et Actes, das in der Zeitschrift Recherches de science religieuse.

Er interessiert sich auch für die Theologie des Evangelisten Heiliger Lukas und die Jüdisch-christlicher Dialog.

Er war Mitglied des Seelsorgeteams der Kirche Saint-Ignatius in Paris und leitete Angebote für Ehepaare^[5] und beteiligte sich von 2002 bis 2015 an der Katechese von Kindern.

Am 5. November 2014 wurde er vom Generaloberer der Gesellschaft Jesu zum Berater für die Beziehungen zum Judentum ernannt und löste damit Jean-Pierre Sonnet ab, der zum Professor an der Päpstlichen Universität Gregoriana berufen wurde.