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Menschen in Hanau

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Die im Rahmen der Modellregion Integration[1] 2015 entstandene Bürgerinitiative Menschen in Hanau setzt sich für Demokratie und Vielfalt ein sowie dafür, dass alle Menschen Hanau eine faire Chance auf ein selbst bestimmtes Leben haben.

Dabei spielt es keine Rolle wer jemand ist, woher die Person kommt oder ob sie behindert ist.

Kulturelle und soziale Rahmenbedingungen in Hanau[Bearbeiten]

Die Stadt Hanau wird seit 2015 als Modellregion Inklusion[2] gefördert und beteiligt sich außerdem seit Januar 2019 an dem Bundesprogramm „Demokratie leben! –Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“.[3]

Die Themen Demokratie und Vielfalt sind nach dem Anschlag in Hanau 2020 noch stärker in den Fokus der Stadt gerückt[4]. Die Eröffnung eines Zentrums für Demokratie und Vielfalt als Ort der Erinnerungskultur ist für das erste Halbjahr 2021 geplant.[5]

Inhaltliche Schwerpunkte der „Menschen in Hanau“[Bearbeiten]

Die Initiative bringt Menschen bei gemeinsamen Aktionen zusammen, wodurch ein vielfältiges Miteinander entsteht. Die Ehrenamtlichen setzen sich unter anderem für die barrierefreie Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein[6] und tragen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus mit Aktionen bei[7]. Die Initiative steht dabei in engem Austausch mit der Stadt Hanau.

Drei Jahre Förderung als Modellregion[Bearbeiten]

„Menschen in Hanau“ ist als Projekt der Stadt Hanau im Rahmen der Modellregion Inklusion zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration entstanden:

„Die Stadt Hanau wird Menschen mit Behinderungen und Migrationshintergrund einbeziehen und möchte so die Bewusstseinsbildung im Sinne einer kulturellen Vielfalt fördern und einen interkulturellen Wegweiser für Menschen mit Behinderungen erstellen.“[8]

Insgesamt 17 Landkreise und kreisfreie Städte hatten sich bei der Ausschreibung als "Modellregion" beworben.[9] Aus diesem Bewerberkreis ausgewählt wurden 4 Städte und 2 Landkreise: Stadt Offenbach, Stadt Wetzlar, Hochtaunuskreis, Stadt Wiesbaden, Stadt Kassel und Main-Kinzig-Kreis mit Hanau.[10]

Durch die Modellregion wurde das Projekt von April 2015 bis März 2018 gefördert. Ingeborg Spreuer, Referentin des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration im Bereich UN-Behindertenrechtskonvention beglückwünschte alle Unterstützer des Projektes zu ihrer erfolgreichen Arbeit.[11]

Organisatorischer Rahmen nach Ende der Förderung[Bearbeiten]

Seit 2018 ist die Initiative ein Projekt in der Trägerschaft des AWO Stadtverbandes Hanau e. V.[12] Ab 2021 soll die Initiative als eigenständiger eingetragener Verein weitergeführt werden.

Projekte und Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Checker Team[13]: Ehrenamtliche prüfen öffentliche Einrichtungen[14] und Unternehmen auf Barrierefreiheit[15], Barriere-sichtbarer Stadtrundgang durch die Innenstadt
  • Demokratie-RAUM[16]: Veranstaltung auf dem Marktplatz oder online zu Schwerpunkten wie Klima und Integration. Das digitale Angebot wird weiter ausgebaut, so ist zum Beispiel der Diskussions-RAUM (digital) entstanden, ein Online-Diskussionsformat über Demokratie.
  • „Sprayhilfe statt Gehilfe!“: Generationsübergreifendes Graffitiprojekt[17]
  • Gemeinsam spielen: Bingo-Abende, Spiele im Freien
  • „Ich trage sie für dich“ Maske: Nähen von Community-Masken[18]
  • Mobile Lego-Rampen[19]

Mediale Rezeption[Bearbeiten]

Die Aktionen und Interventionen der Initiative erlangten auch in den Medien breite Aufmerksamkeit. So berichtete beispielsweise die Frankfurter Allgemeine Zeitung über eine Studie von "Menschen in Hanau" zur Barrierefreiheit in der Stadt.[20] Über die Aktion "Menschenkette für die Vielfalt" schrieb die Frankfurter Rundschau, dass sie ein Zeichen gesetzt und das Interesse der Lokalpolitik erweckt habe.[21] Auch die barrierefreie Website der Bürgerinitiative wurde als "vielfältiges Portal" und Möglichkeit beschrieben, "ganz unterschiedlichen Hanauern soziale Teilhabe zu ermöglichen".[22] In der Hanauer Presse hieß es: "Mit der neuen Internetseite ist Hanau ein gutes Stück näher zusammengerückt."[23]

Weiterführende Links[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa: Modellregionen Integration. Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  2. Stadt Hanau und Main-Kinzig-Kreis werden Modellregion Integration. Abgerufen am 5. Oktober 2020 (deutsch).
  3. Demokratie Leben! Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  4. Stadt will sich stärker gegen Rassismus engagieren. 29. September 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  5. Stadt Hanau | presse-service.de. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  6. Menschen mit Beeinträchtigung. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  7. Wochen gegen Rassismus: Was Framing bewirken kann. 15. März 2019, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  8. Zielvereinbarungen mit Modellregionen | Hessisches Ministerium für Soziales und Integration. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  9. Stadt Hanau und Main-Kinzig-Kreis werden Modellregion Integration. Abgerufen am 5. Oktober 2020 (deutsch).
  10. 17 Bewerber: 6 ausgewählt für "Modellregion Integration" - Hanau und MKK dabei // Osthessen|News. Abgerufen am 5. Oktober 2020.
  11. Per Bergmann: Wichtige Arbeit wird fortgesetzt. Hanauer Anzeiger, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  12. Menschen in Hanau. Abgerufen am 4. Oktober 2020 (deutsch).
  13. Klinikum Hanau: Checkerteam der Initiative „Menschen in Hanau“ besucht Klinikum. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  14. Detlef Sundermann: Eingeschränkt barrierefrei. Frankfurter Rundschau, 17. Oktober 2017, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  15. Luise Glaser-Lotz: Zu wenige Rillen und Noppen für Sehgeschädigte. FAZ, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  16. Sylvie: 1. Demokratie-RAUM | Menschen in Hanau. 15. August 2019, abgerufen am 4. Oktober 2020 (deutsch).
  17. Senioren-Graffitiprojekt „Sprayhilfe statt Gehhilfe“ nimmt Gestalt an. 2. Juli 2019, abgerufen am 4. Oktober 2020.
  18. "Ich-trage-sie-für-dich"-Masken | Menschen in Hanau. 6. April 2020, abgerufen am 4. Oktober 2020 (deutsch).
  19. hessenschau de, Frankfurt Germany: Hanauerin baut Lego-Rampen für Rollstühle. Abgerufen am 4. Oktober 2020 (deutsch).
  20. Glaser-Lotz, Luise: "Zu wenig Rillen und Noppen für Sehgeschädigte", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18.10.2017.
  21. Dietz, Jochen: "Menschenkette für die Vielfalt", in: Frankfurter Rundschau vom 25.04.2016, Jg. 72, Nr. 96.
  22. Haschnik, Gregor: "Inklusives Info-Portal geht online", in: Frankfurter Runschau vom 27.10.2017.
  23. "Es soll Menschen verbinden", in: Hanauer Presse vom 28.10.2017.


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