You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Mestemacher

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche



Mestemacher
(Management-Holding)

Mestemacher logo.svg
Rechtsform GmbH
Gründung 1871
Sitz Gütersloh
Leitung Ulrike Detmers (Vorsitzende der Geschäftsführung, Sprecherin der Gruppe)[1]
Branche Großbäckerei
🌐Website https://www.mestemacher.de/
Stand: 2021

Mestemacher ist ein deutsches mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) für die Produktion und den Vertrieb von Brot und Backwaren. Es wurde 1871 als Backbetrieb gegründet und stellt seit 1910 westfälisches Pumpernickel her.

Geschichte[Bearbeiten]

Wilhelm und Sofie Mestemacher gründeten im Jahr 1871 einen Backbetrieb in Gütersloh. Im Jahr 1896 wurde ein Pasteurisierungsverfahren eingeführt, wodurch die Brote ohne die Zugabe von Konservierungsstoffen eine Haltbarkeit von bis zu 12 Monaten erreichten. 1910 eröffnete Wilhelm Mestemacher eine Bäckerei zur Produktion von Pumpernickel. Im Jahr darauf verstarb Wilhelm Mestemacher, Sofie Mestemacher führte fortan das Unternehmen. 1936 ging die Bäckerei an ihre Söhne Paul und Heinrich über.[2] Über das Unternehmen in der NS-Zeit und während des Zweiten Weltkriegs gibt die Unternehmenschronik keine Auskunft.

Die Firma blieb im Familienbesitz, geriet jedoch in den 1970er Jahren in die Krise. Die Inhaber verkauften das Unternehmen 1985 an die Brüder Fritz und Albert Detmers, Nachfahren einer Bäckerfamilie in Bielefeld. Laut brand eins war das Unternehmen zu dieser Zeit eine Pumpernickel-Spezialbäckerei mit 3,2 Millionen Euro Umsatz im Jahr.[3]

Zur Unternehmensgruppe Mestemacher gehören neben dem Betrieb in Gütersloh die Modersohn's Mühlen- und Backbetrieb GmbH in Lippstadt, Detmers Getreide-Vollwert-Kost GmbH in Bielefeld und die Aerzener Brot und Kuchen GmbH sowie die Auslandsbeteiligung Benus Spólka in Posen.[4][5] Ulrike Detmers war Marketingchefin des Familienunternehmens und entwickelte 1994 das Konzept von der „Lifestyle Bakery“.[6] 2020 übernahm sie die Firmenleitung und ist Sprecherin der Unternehmensgruppe.[7]

Produkte[Bearbeiten]

Ursprünglich hatte sich der Backbetrieb Mestemacher auf die Herstellung des westfälischen Pumpernickels konzentriert. Heute umfasst das Sortiment auch Roggenvollkornbrote, Müslimischungen, Zerealien und Tiefkühl- und Frischekuchen. Das Unternehmen betreibt keine Bäckerei-Filialen, sondern beliefert den Lebensmittel-Einzelhandel mit verpackten Brot- und Backwaren.[8] Die Produkte werden in 87 Ländern vertrieben.[6]

Unter rabbinischer Aufsicht stellt das Unternehmen koscheres Vollkornbrot her, das mit hebräischem Siegel seit den 1990er Jahren nach Israel geliefert wird.[9]

Soziales Engagement[Bearbeiten]

Auf Initiative von Ulrike Detmers vergibt das Unternehmen Preise für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Von 2001 bis 2013 wurde der „KITA-Preis“ vergeben, seit 2002 der Preis „Managerin des Jahres“.[10] Seit 2006 gibt es die Auszeichnung „Spitzenvater des Jahres“ mit einem Preisgeld von 5.000 Euro. Schirmherrin war Familienministerin Franziska Giffey.

Kontroversen[Bearbeiten]

Anlässlich der Preisvergabe „Spitzenvater des Jahres“ 2019 an Daniel Eich, dem Mann der deutschen Astronautin Insa Thiele-Eich, wurde im Netz und in den Medien die Auszeichnung diskutiert. Kritisiert wurde, dass damit Männer ausgezeichnet werden, weil sie im Job zurückstecken, um Frauen eine Berufstätigkeit zu ermöglichen, was Frauen zu ihrem eigenen wirtschaftlichen Nachteil schon immer getan hätten.[11][12][13]

Als 2021 bekannt wurde, dass Michael Wendler Dosen-Pumpernickel des Unternehmens „zur Krisenvorsorge“ auf Instagram bewarb und auf den Onlineshop des rechtspopulistischen Kopp Verlags verwies, distanzierte sich das Unternehmen und teilte mit, dass es keine Geschäftsbeziehung zu Wendler geben würde.[14][15]

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Mestemacher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Koordinaten: 51° 54′ 1″ N, 8° 24′ 0″ O


Diese artikel "Mestemacher" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Mestemacher.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]