Michael Brodführer

Michael Brodführer (* 1979^[1]) ist ein deutscher Politiker (CDU).

Leben[Bearbeiten]

Er wuchs in Schleusingen als Sohn des dortigen Bürgermeisters Klaus Brodführer auf, besuchte das dortige Hennebergisches Gymnasium „Georg Ernst“ und studierte anschließend Jura. Danach war er am Institut für Rechtswissenschaften, Fachbereich öffentliches Recht an der Technischen Universität Ilmenau tätig und promovierte. Im Herbst 2012 war er einige Monate ehrenamtlicher Bürgermeister von Bad Liebenstein. Am 10. März 2013 wurde er zum hauptamtlichen Bürgermeister von Bad Liebenstein gewählt.

Seit dem 19. Oktober 2020 ist er Kreisvorsitzender der CDU.^[2]

Kontroversen[Bearbeiten]

2015 erwarb er für die Stadt Bad Liebenstein im Rahmen des kommunalen Vorkaufsrechts das dortige denkmalgeschützte und leerstehende „Hotel Müller“, das im 19. Jahrhundert zu den vornehmsten Hotels des Landes gehört hatte, von einem ausländischen Eigentümer. Die oberen Etagen wurden abgebrochen. Nach einem Wechsel der Geschäftsführung der AWO wurde des Projekt vorerst gestoppt, so dass mitten im Kurbereich von Bad Liebenstein nun eine Bauruine steht.

2020 gehörte er zu den wichtigsten Kritikern der damaligen Pläne der Thüringer Landesregierung für eine gemeinsame Schlösserstiftung mit Sachsen-Anhalt und äußerte sich dahingehend: „Das Vorhaben, die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten aufzulösen und unsere Burgen, Schlösser und Gärten in eine Stiftung mit Sitz und Aufsicht in Sachsen-Anhalt zu überführen, ist der größte Kulturraub unserer Landesgeschichte.“

Werke[Bearbeiten]

Bewusste Lücken im Gesetz und der Verweis auf Wissenschaft und Praxis, Nomos Verlag, Baden-Baden 2020, ISBN 978-3-8329-6183-1
Sportrecht (mit Frank Fechner und Johannes Arnhold), Mohr Siebeck Verlag, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-8385-3746-7