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Michael Watzinger

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Michael Watzinger (* 30. Mai 1969 in München ) ist ein Kunsthändler und Schriftsteller , der 2017 von Gerhard Richter (teuerster, lebender Künstler der Welt) über einen Mittelsmann des Künstlers angezeigt wurde, angeblich Bilder aus seinem Hausmüll gestohlen zu haben.

Er wurde am 3. Dezember 2019 vor dem Landgericht Köln verurteilt, das Urteil hob das Oberlandesgericht Köln aber 21. April 2020 wegen Verfahrensfehler wieder auf. Eine erneute Verhandlung steht 2021 hierzu an.

Leben[Bearbeiten]

Michael Watzinger wurde am 30. Mai 1969 in München als erstes von zwei Kindern eines Konditor- und Bäckermeisters und einer gelernten Zahnarzthelferin geboren. Die Familie zog 1980 von Taufkirchen bei München nach München, wo er 1985 den Qualifizierenden Hauptschulabschluss und 1988 die Mittlere Reife an der Wirtschaftsschule Friedrich-List abschloss. 1988 begann er eine Lehre als Bürokaufmann bei der WKV-Bank GmbH in München, danach folgten Wechsel zu weiteren Banken und kurzfristig in die Industrie als Buchhalter. 2000 begann er eine Ausbildung zum Versicherungs- und Bausparkassenfachmann bei der Allianz Versicherung AG, die er 2001 abschloss und anfangs als selbständiger Haupt-, nach kürzester Zeit dann bereits als Generalvertreter tätig war und auch zwischen 2004 – 2006 vom Versicherungskonzern Allianz zum erfolgreichsten Vertreter von München Ost geehrt wurde. Ab 2011 war er selbständiger Makler für Finanzdienstleistungen bei Hausverwaltungen. 2013 wurde von ihm die Allroundmakler-GmbH gegründet, welche auch ab diesem Zeitpunkt diesen Wirtschaftszweig fortsetzte und deren Gesellschafter-Geschäftsführer er zu 100 % bis heute ist. Ab Januar 2020 wurde der Wirtschaftszweig geändert in Kunsthandel, die Vermittlung und Betreuung von Finanzdienstleistungen aller Art wird nicht mehr betrieben seit dem.

Kunst und Künstler[Bearbeiten]

Bereits 2013 lernte Michael Watzinger Frau Sabine Moritz-Richter, die Ehefrau von Gerhard Richter, persönlich kennen bei einem spontanen Besuch mit seiner Tochter in Köln. Zweck des Besuchs war seinerzeit, Gerhard Richter um eine Beurteilung der erstellten Kunst seiner Tochter Cristin zu bitten, was Frau Moritz-Richter auch zustimmte. Es wurde vereinbart, dass Objekte der Tochter an den Künstler gesandt werden dürfen, welche er dann kommentiert. Als Dankeschön für die Wertschätzung, welche Herr Watzinger der Familie Richter für diese Anfrage entgegen brachte, sandte Gerhard Richter ihm 2 Objekte als Geschenk zu – eine signierte Kunstpostkarte und ein, vom Künstler eigenhändig erstelltes Unikat, eine Fotokarte.

Nach dem die Arbeiten der Tochter dem Künstler zugesandt wurden, aber keine Reaktion von Gerhard Richter, auch nach Monaten, statt fand, fragte Watzinger bei Richter nach mit dem Ergebnis, dass die Arbeiten weg geworfen wurden.

Auf Grund dieser negativen Erfahrung mit Gerhard Richter beschloss Michael Watzinger, auch noch andere Künstler kennen zu lernen mit dem Ziel, ein Gesamtbild sich zu verschaffen von dieser wohl üblichen Überheblichkeit von Künstlern. Nach persönlichen, aber wiederum sehr positiven, Besuchen bei u.a. Georg Baselitz, Jonas Burgert und Arno Rink, Leipziger Schule, beschloss Michael Watzinger, sich weiter im Kunstgewerbe zu engagieren! Es wurden hierzu Investoren gefunden, welche Michael Watzinger beauftragten, Kunstsammlungen aufzubauen. Hierbei lernte er noch weitere Künstler persönlich kennen (u.a. Schüler und Schülerinnen der Neuen Leipziger Schule, Fotokünstler wie u.a. Dieter Blum, Stefanie Schneider oder Benjamin Katz, Maler wie Neo Rauch oder Jonathan Meese).

Vermeintlicher Kunstdiebstahl[Bearbeiten]

2016 wurde Gerhard Richter, vor seinem Atelier in Köln, von Michael Watzinger eine Kunstmappe angeboten, in welcher eine der ersten Arbeiten seiner Frau, welche ebenfalls Künstlerin ist und auch Schülerin von Gerhard Richter war, beilag. Die zuvor seitens Watzinger erfolgte Vorsprache bei einem Kölner Auktionshaus führte nur zum Ziel, dass die Werke der Mappe einzeln verkauft werden sollten, was Watzinger ablehnte! Gerhard Richter zeigte auch Interesse, wollte aber es als Geschenk, was wiederum Watzinger ablehnte. Somit kam es zu keiner Einigung an diesem Tag! Einige Tage später versuchte Watzinger nochmals mit Frau Moritz-Richter darüber zu sprechen, die aber zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause war. Bei der Rückkehr zum Auto bemerkte Watzinger eine, durch den bereits stattfindenden Sturm eines heran ziehenden Unwetters, eine umgefallene Mülltonne vor dem Anwesen des Ateliers des Gerhard Richter. Herr Watzinger hob die Tonne auf und sammelte den heraus gefallenen Müll wieder auf. Hierbei bemerkte er, dass sich unter dem Müll auch übermalte Fotografien des Künstlern befanden, welche er dann zu sich nahm.

Die 2017 erfolgten Kontaktaufnahmen von Herrn Watzinger bei Gerhard Richter und seinem Mitarbeiter, Dr. Elger, durch welche er die Existenz der bei sich befindlichen Bilder mitteilte, führte zu einer Anzeige bei der Polizei in Köln seitens Dr. Dietmar Elger im Auftrag von Gerhard Richter.

Er erfolgten mehrere Verhandlungen, bei welchen auch der Künstler geladen war, aber nie erschien, teilweise auch unentschuldigt! Verurteilungen seitens des Amtsgerichts und Landgerichts Köln wurden wieder aufgehoben auf Grund eingelegter Revisionen oder Verfahrensfehler.

Der Vorgang selbst erzeugte ein großes Medieninteresse, da einerseits der derzeit wohl berühmteste und teuerste Künstler Gerhard Richter in diesen Fall unmittelbar involviert war und andererseits dies eine Diskussion anstieß, ob es sich wirklich um Diebstahl handeln kann, wenn „Müll“, deren Besitz vermutlich bereits aufgegeben wurde seitens des Besitzers und Eigentümers, von einer fremden Person für eigene Zwecke entwendet wird.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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Weblinks[Bearbeiten]


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