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Multiskala

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Multiskalen, auch Kombiskalen genannt, sind ein musiktheoretisches Konzept, das von dem Fusion-Gitarristen Justin Steinmetz und dem Jazz-Pianisten Toni Schmitt entwickelt worden ist. Sie beruht auf der Addition der Tonvorräte zweier oder auch mehrerer Skalen, um neue Klangcharakter zu entwickeln.

Anwendung[Bearbeiten]

Grundlegender Gedanke war es die spezifischen Tonvorräte unterschiedlicher Skalen zu kombinieren, welcher die unterschiedlichen Klangcharakteristiken der kombinierten Skalen vereint, um einen neuen eigenständigen Klang zu entwickeln.

Beispiel[Bearbeiten]

Mixorisch[Bearbeiten]

Eine häufig verwendete Multiskala ist die Kombination aus Dorisch mit Mixolydisch. Hierbei hat sich die Kontamination Mixorisch etabliert, welche den ruhigen und abwartenden Charakter von Dorisch mit der Spannung erzeugenden Wirkung von Mixolydisch vereint. Durch Anwendung dieser neuen Multiskala lässt sich nun ohne schwierige und komplizierte Modulation leicht zwischen verschiedenen Klangcharakter wechseln.

Folgendes Beispiel in C soll dies verdeutlichen:

C-Dorisch<score lang="lilypond">{

 \new Staff \with {
  \remove Bar_engraver
  \remove Time_signature_engraver
 }

{ c'1 d'1 es'1 f'1 g'1 a'1 bes'1 c1 }} </score>

wird kombiniert mit C-Mixolydisch.<score lang="lilypond">{

 \new Staff \with {
  \remove Bar_engraver
  \remove Time_signature_engraver
 }

{ c'1 d'1 e'1 f'1 g'1 a'1 bes'1 c1 }} </score>

Daraus folgt die kombinierte Tonleiter C-Mixorisch:

<score lang="lilypond">{

 \new Staff \with {
  \remove Bar_engraver
  \remove Time_signature_engraver
 }{

\time 9/1 c'1 d'1 ees'1 e'1 f'1 g'1 a'1 bes'1 c1 }} </score>

Man kann erkennen, dass Mixorisch sowohl die Moll- als auch auch die Durterz besitzt und ihm somit kein eindeutiges Tongeschlecht zuzuordnen ist, was die Einsetzbarkeit der Tonart enorm erweitert und damit ohne Modulation zwischen den verschiedenen Tongeschlechtern gewechselt werden kann.

Weitere Herleitungen[Bearbeiten]

Weitere Deutungsmöglichkeiten von Mixorisch ergeben sich durch diverse Herleitungen. So lässt es sich als mixolydischer Modus betrachten, dem die kleine Mollterz (♭3) beigefügt wurde, die als Blue Note angesehen werden kann und damit als Improvisationsbasis dienen kann.


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