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Oberurseler Bürgergemeinschaft

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Die Oberurseler Bürgergemeinschaft – Freie Wähler e.V. (Kurzbezeichnung: OBG – Freie Wähler) ist eine kommunalpolitische Wählergemeinschaft, deren Wirken sich auf die Stadt Oberursel (Taunus) konzentriert und die über die Liste FREIE WÄHLER auch im Kreistag des Hochtaunuskreises vertreten ist.[1] Mit ihrer Gründung im 1966 gehört sie zu den langlebigsten in hessischen Mittelstädten aktiven Wählerinitiativen.[2]

Beschreibung und Zielsetzungen[Bearbeiten]

Die OBG ist gemäß ihrem Programm eine freie Bürgergemeinschaft und unabhängig von übergeordneten politischen und ideologischen Vorgaben. Sie steht für eine Politik, die sich zuerst am Interesse der in Oberursel lebenden Bürger orientiert und für eine moderate Stadtentwicklung und ein Höchstmaß an Transparenz der Verwaltung eintritt.[3] Von Anfang an setzte sich die OBG für eine Befreiung Oberursels vom Durchgangsverkehr ein und zählt die Durchsetzung der sogenannten Nordumfahrung der Stadt (Verlängerung A 661/B 455 und 456) zu ihren größten Erfolgen.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Die OBG ging im am 31. Oktober 1966 unter der Bezeichnung Bürgergemeinschaft e.V. aus mehreren Bürgerinitiativen hervor, die sich gegen den wachsenden Durchgangsverkehr und eine geplante erhebliche Vergrößerung der Bevölkerungszahl durch hochhausbestückte Neubaugebiete wehrten. Seit 1976 heißt der Verein Oberurseler Bürgergemeinschaft mit der Abkürzung OBG.[2] 2020 wurde der Name um die Bezeichnung „Freie Wähler“ erweitert. Die OBG ist Mitglied der parteiunabhängigen „Freien Wählergemeinschaft Hochtaunuskreis“.[4] Einige Mitglieder kandidierten 2021 auf der erstmals aufgestellten Liste FREIE WÄHLER des Kreisverbands Hochtaunus der Partei Freie Wähler[5] Zwei zogen in den Kreistag ein, davon ist einer gestorben.[6][7]

Wahlen[Bearbeiten]

1968 stellte die OBG erstmals eine Liste für das Stadtparlament auf.[8] Die Liste erzielte 13,5 % der gültigen Stimmen, 1972 im durch die Eingemeindungen vergrößerten Stadtparlament 8,6 %, 1977 8,9 %, 1981 6,1 %, 1985 6,7 %, 1989 11,3 %, 1993 13,6 %, 1997 10,3 %, 2001 mit neuem Wahlrecht 6,1 %, 2006 nach Verzicht der WILO 9,0 %, 2011 16,6 %, 2016 nach erstmaligem Antritt der AfD 13,4 %. Dabei holte die OBG 1968 drei von 25 Mandaten und ab 1972 zwischen drei und sieben von 45 Mandaten in der Stadtverordnetenversammlung. Ab 1972 bekam die OBG einen Sitz im Magistrat, ab 2011 zwei Sitze. Von 1972 bis 2002 stellte die OBG mit Helmut Reutter den ehrenamtlichen Sozialdezernenten der Stadt, von 1990 bis 2003 den hauptamtlichen Ersten Stadtrat und Baudezernenten und von 2011 bis 2016 mit Christoph Müllerleile den Stadtverordnetenvorsteher.

Während der meisten Wahlperioden seit 1972 war die OBG auch in den Ortsbeiräten der Stadt vertreten und setzte sich erfolgreich für die Ausweitung von drei seit 1972 auf sechs seit April 2021 ein.

Bei der Bürgermeisterwahl am 14. März 2021 in Oberursel kandidierte Andreas Bernhardt für die OBG und erzielte 9,37% der abgegebenen gültigen Stimmen.[9]

Koalitionspartner der OBG waren von 1989 bis 2005 CDU und FDP und 2011 und 2012 SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Grund für das Scheitern der Koalition 2005 war die Zusammenarbeit mit der WILO. 2012 scheiterte die Koalition an unterschiedlichen Auffassungen über die Finanzierung des geplanten Hallenbadneubaus. Die OBG wollte dafür nicht den Altkönigsportplatz opfern.[2]

Personen[Bearbeiten]

Vorsitzende der OBG waren Wilhelm Löhr 1966–1968, Werner Bode 1968 – 1970, Albert Wolf 1970 – 1976, Ilse Flötenmeier 1976–1979, Wolfgang Pristaff 1979–2003, Claus Marzluf 2003–2006, Robert Rethfeld 2006 – 2013. Seit 16. Januar 2013 bekleidet Frank Kothe das Amt.

Fraktionsvorsitzende waren Werner Bode 1968–1972, Karl Böhle 1972–1994, Wolfgang Pristaff 1994–2002, Klaus Weigand 2003, Friedrich W. Krause 2004–2006, Christoph Müllerleile 2006 – 2011, Georg Braun 2011 – 2021, Andreas Bernhadt seit 2021.[2][10]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. FREIE WÄHLER Hochtaunus Unser Kreistagsteam. Abgerufen am 10. August 2021.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Christoph Müllerleile: Als sich Oberursels „Enttäuschte und Unzufriedene“ formierten. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Oberursel (Taunus) e.V., ISSN 0342-2879, Heft 55, 2016, S. 2–14
  3. Unser Bürgerprogramm für Oberursel und seine Ortsteile Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt, Weißkirchen für die Wahlperiode 2021 - 2026. Download unter https://www.obg.de/kommunalwahlen-2021/wahlprogramm-2021, abgerufen am 4. Januar 2021
  4. Freie Wählergemeinschaft Hochtaunuskreis
  5. Die Kandidatinnen und Kandidaten der OBG Freie Wähler auf der Liste FREIE WÄHLER für den Kreistag des Hochtaunuskreises 2021auf https://www.obg.de/kommunalwahlen-2021/kreistag-hochtaunus-2021/ abgerufen 4. Januar 2021
  6. FREIE WÄHLER Hochtaunus Unsere Mandatsträger. Abgerufen am 10. August 2021.
  7. Nachruf zum Tod unseres Mitglieds Georg Braun. Abgerufen am 10. August 2021.
  8. Bürgergemeinschaft mit eigener Liste. In: Taunus-Anzeiger, 11. September 1968, S. 4
  9. Stadt Oberursel (Taunus): Bürgermeisterwahl 14.03.2021 Amtliches Endergebnis. Stadt Oberursel (Taunus), 10. August 2021, abgerufen am 10. August 2021.
  10. Bernhardt führt OBG-Fraktion an. In: Taunus-Nachrichten. 14. April 2021, abgerufen am 10. August 2021.


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