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Oliver Kreider

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Oliver Kreider (* 30. April 1966 in Viernheim)[1] ist ein deutscher Immobilienunternehmer. Bis 2008 gründete er 33 Gesellschaften, insgesamt war er an etwa 50 Unternehmen aktiv beteiligt.

Frühe Jahre und Ausbildung[Bearbeiten]

Kreider wuchs im hessischen Bürstadt auf, wo er von 1972 bis 1974 die Albert-Schweizer-Grundschule und anschließend bis 1982 die Realgesamtschule „Erich Kästner“ besuchte. Danach absolvierte er bis 1985 eine Lehre als Schlosser bei Mercedes-Benz in Mannheim. Hier war er noch bis 1987 als Akkordarbeiter am Fließband tätig.

Karriere[Bearbeiten]

Die Anfänge in Ostdeutschland[Bearbeiten]

Oliver Kreider war 1988 kurzzeitig Partner eines Gebrauchtwagenhandels und gründete noch im selben Jahr seine erste Firma. Als er sich im Oktober 1989 durch eine Autopanne kurzzeitig in der DDR aufhielt, erkannte er dort seine Chance. 1990 gründete er gemeinsam mit einem Partner die PAC GmbH. Im Rahmen dessen betrieb er den ersten privaten Automarkt in Chemnitz, diverse Spielhallen und -automaten. Zeitgleich sicherte er sich verschiedene Marketing-Aufträge wie die Vermarktung der Ernst-Thälmann-Arena in Chemnitz und 1990 der 1. Einzel-Weltmeisterschaft im Endurosport. 1992 schied Kreider als Gesellschafter aus der PAC GmbH aus.

Tätigkeit in der Immobilienbranche[Bearbeiten]

1993 gründete Oliver Kreider gemeinsam mit einem neuen Partner die HESA Immobilien GmbH. Der Fokus des Unternehmens lag auf dem Erwerb von einst enteigneten Gebäuden, für die durch die ehemaligen Eigentümer bereits Rückübertragungsanträge gestellt worden waren, sowie von denkmalgeschützten Mehrfamilienhäusern. Diese wurden zumeist noch unsaniert direkt an Bauträger weiterverkauft. Nach der Jahrtausendwende spezialisierte sich Kreider auf den Erwerb und die Restrukturierung von insolvenzbetroffenen Wohnungsbeständen, allen voran in den Neubaugebieten in Ostdeutschland. 2003 begann Kreider auch, internationale Investoren wie den israelischen Immobilienmogul Eliezer Fishman als Kapitalgeber und Gesellschafter zu akquirieren. Bis 2008 gründete er 33 Gesellschaften, wobei er in den Bereichen An- und Verkauf, Verwaltung, Sanierung und Vermietung tätig war. Insgesamt war er an rund 50 Unternehmen beteiligt. Heute ist Kreider noch an acht Gesellschaften beteiligt und besitzt rund 700 Wohnungen.

Privatleben[Bearbeiten]

Der Unternehmer lebt heute in Chemnitz-Grüna, in der Friedensburg bei Radebeul und in den deutschen Wintermonaten auf seiner Lifestyle-Farm „Good Hope“ in Südafrika. Das elf Hektar große Gelände mit seinen 2500 Weinstöcken ließ Kreider in ein zu 100 Prozent autarkes Ökosystem verwandeln. Die Farm wird im Rahmen einer nicht staatlichen Organisation (NGO) geleitet und von einem einheimischen Team betreut. Der Ertrag der Ernte kommt der Unterstützung benachteiligter Familien zugute. Für Oliver Kreider hat sich so der Traum erfüllt, einen sozialen Beitrag in dem Land zu leisten.

Die Friedensburg bei Radebeul, die Kreider 2014 kaufte, wurde 1870/71 im Stil der Tudorgotik auf einer Hangkante über Niederlößnitz gebaut. 2006 hatte die Stadt für die ehemalige Ausflugsgaststätte in ihrem Bebauungsplan eine erneute gastronomische Nutzung vorgesehen. Vom Oberverwaltungsgericht Bautzen bekam Kreider jedoch das Wohnrecht zugesprochen und trat im Gegenzug einen Streifen seines Grundstückes ab, damit der Weinwanderweg vervollständigt werden konnte.[2]

Für das Team ADAC Sachsen nahm Kreider 2017 an der Rallye Sachsen Classic 2017 teil.[3]

Von 1997 bis 2010 war Oliver Kreider verheiratet. Aus der Ehe ging eine Tochter (* 1999) hervor. Seit 2017 ist er erneut liiert.

Publikationen[Bearbeiten]

  • Dem Osten verdanke ich alles. neues leben, 2020. ISBN 978-3-355-01896-8 (mit Gunnar Meinhardt)

Literatur[Bearbeiten]

  • Oliver Kreider: Ich habe einen Knall. SZ GmbH, DDV EDITION, Dresden 2020, ISBN 978-3-943444-90-2.
  • Stefan Locke: So war der Wilde Westen im Osten. FAZ vom 16. Januar 2019
  • Doreen Reinhard: Neue Länder, neue Reiche. Zeit online vom 14. Januar 2016

Dokumentationen[Bearbeiten]

  • Die Investoren: Wie Macher und Glücksritter in den Osten kamen. – Zweiteilige Dokumentation von Ariane Riecker, produziert vom MDR. Erstausstrahlung 7. Januar 2019 (Schaubühne Lindenfels Leipzig).[4]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eintrag im handelsregister-online.de
  2. Lösung im Friedensburg-Streit
  3. Team Skoda Classic führt, Meldung von Motor Klassik auf www.auto-motor-und-sport.de vom 17. August 2017
  4. Die Investoren bei Hoferichter & Jacobs


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