Otto Koffka
Otto Koffka (* 12. Juli 1867 in Frankfurt an der Oder; † 26. April 1943 in Berlin-Wilmersdorf) war ein deutscher Jurist und Richter am Landgericht Berlin.
Leben[Bearbeiten]
Otto Koffka wurde 1867 als Sohn des Geheimen Justizrats, Rechtsanwalts und Notars Emanuel Otto Koffka und dessen Ehefrau Clara Auguste Florentine geb. Selle geboren und entstammte einer verzweigten Juristenfamilie jüdischer Herkunft. Mehrere seiner Onkel und Vettern waren Rechtsanwälte oder standen im Staatsdienst. Er war zunächst Schüler in Schulpforta. Das Abitur bestand er 1888 am Gymnasium in Berlin. Zum Wintersemester 1888/1889 schrieb er sich an der Universität Tübingen zum Studium der Rechtswissenschaften ein und wurde Mitglied der Derendingia, die 1897 Burschenschaft wurde.[1] Das Studium führte er an der Universität Göttingen fort, wo er sich der Kartellverbindung Frisia anschloss, die 1915 in die Deutsche Burschenschaft aufgenommen wurde.
Nach dem Juristischen Staatsexamen und der Promotion zum Dr. iur. wurde er zunächst Gerichtsassessor, ehe er als Hilfsrichter nach Wronke in Posen versetzt wurde. Im Juli 1906 erhielt er eine Stelle am Kammergericht in Berlin. Später wechselte er an das Landgericht Berlin, wo er Landgerichtsrat wurde. Zuletzt wirkte er dort als Landgerichtsdirektor, ehe er in den Ruhestand eintrat. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war Koffka, der evangelischer Konfession war, wie andere Mitglieder seiner Familie, Ausgrenzungen ausgesetzt.
Ehe und Familie[Bearbeiten]
Der Ehe mit Carla Franke (1866–1942) entstammten vier Kinder[2], darunter Else Koffka, zuletzt Richterin am 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Berlin und Otto Koffka (1905–1941), zuletzt Rechtsanwalt in Berlin – er fiel im Zweiten Weltkrieg. Seine Neffen waren der Jurist Friedrich Koffka und der Psychologe Kurt Koffka.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Personendaten | |
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NAME | Koffka, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Richter am Kammergericht |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1867 |
GEBURTSORT | Frankfurt an der Oder |
STERBEDATUM | 26. April 1943 |
STERBEORT | Berlin-Wilmersdorf |
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