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Paul-Klinger-Künstlersozialwerk

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Das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.V. mit Sitz in München ist ein gemeinnütziger, bundesweit tätiger Verein für Künstlerinnen und Künstler, der seine Mitglieder in allen beruflichen Situationen berät und bei der Durchsetzung sozialer und verwaltungsbürokratischer Belange vertritt. Der 1974 von Trude Haefelin und Jürgen Scheller zu Ehren Paul Klingers gegründete Verein steht Künstlern aller Kunstgattungen offen. Traditionell finden sich auch viele Mitglieder aus den Bereichen des Schriftstellerischen, der Schauspielkunst sowie Kabaret, Film und Musik.

Aufgaben[Bearbeiten]

Das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.V. berät und unterstützt seine Mitglieder bei beruflichen Themen um Krankenkasse und Altersvorsorge, Steuern und Finanzen, berufsrelevante Versicherungen, Renten- und Sozialberatung sowie in juristischen Angelegenheiten. Der Verein überbrückt solidarisch in extremen Situationen existenzielle Notlagen einzelner Mitglieder.

Des Weiteren fungiert das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.V. als spartenübergreifendes Netzwerk, informiert regelmäßig über Neuigkeiten, aktuelle Veranstaltungen der Mitglieder, Wettbewerbe, Ausschreibungen und Weiterbildungsangebote. Auch auf branchenrelevante Informationen für künstlerische Berufe wird hingewiesen.

Geschichte[Bearbeiten]

Paul Klinger (1907-1971) war ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher, der sich für sozial benachteiligte Künstler einsetzte. Am 14. November 1971 wollte Klinger auf einer Gewerkschafterversammlung vor Schauspielerkollegen sprechen, in der es um die Verbesserung der Gagen ging. Mitten im Gespräch erlitt er einen tödlichen Herzinfarkt. Zu Ehren seines Engagements wurde 1974 von Trude Haefelin und Jürgen Scheller das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.V. zur Unterstützung Kunstschaffender gegründet.

Organisation[Bearbeiten]

Der von Mitgliedsbeiträgen (die aktuelle Mitgliedszahl liegt bei rund 1200) und Spendengeldern finanzierte Verein ist parteipolitisch unabhängig und demokratisch organisiert. Er vertritt seine Künstler bei der Durchsetzung sozialer und verwaltungsbürokratischer Belange. Existenzielle Notlagen mancher Mitglieder werden solidarisch überbrückt.

Der Verein wird geleitet von einem fünfköpfigen gewählten Vorstand und fünf Beisitzern. Sprecherin und Präsidentin des Vereins ist Renate Hausdorf. Die Ämter werden alle ehrenamtlich geführt. Für die Aufnahme als künstlerisches Mitglied verlangt das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.V. keine beruflichen Nachweise oder Belege der künstlerischen Tätigkeit. Fördermitglied kann grundsätzlich jede natürliche oder juristische Person werden.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Die vom Verein organisierten Künstlertreffs sind als Veranstaltungen für den professionellen und intellektuellen Austausch zu betrachten, die von der Vielfalt der Bereiche und künstlerischen Disziplinen profitieren. Mitglieder erhalten ihre Informationen zu den berufsrelevanten Themen und Aktivitäten im Verein in einem zweiwöchigen Newsletter, über die Webseite, sowie den jährlich erscheinenden Paul Klinger Report.

Der Verein engagiert sich aktiv in Gremien, pflegt mit anderen Berufsverbänden einen regen Austausch und macht Öffentlichkeitsarbeit für die Belange und Aktivitäten von Künstlerinnen und Künstlern. So hat der Verein die Kampagne #WirKünstler ins Leben gerufen, um medial wirksamer auf die berufliche Situation als Kunstschaffende und den solidarischen Gedanken des Vereins aufmerksam zu machen. Das beinhaltet Themen wie Versorgungslücken und Altersarmut, die gerade die künstlerischen Berufe betreffen, sowie die verstärkte Ansprache des Kunstkonsums im Missverhältnis zur Vergütung von Werken auf hohem Niveau von 'normalen' künstlerisch Tätigen.

Bekannte Mitglieder und Förderer[Bearbeiten]

Namhafte Mitglieder des KSW sind u.a. Konstantin Wecker, Uschi Glas, die Kessler-Zwillinge. Langjähriges Mitglied, und inzwischen Ehrenpräsident, ist der deutsche Journalist und Fernsehmoderator Gerhard Schmitt-Thiel, der von 2002 bis 2019 als Präsident für den Verein tätig war.

Publikationen[Bearbeiten]

Der KSW publiziert mindestens jährlich das Mitglieder-Magazin Klinger Report.

Monatliche Radiosendung "Künstler Fragen" auf Radio Lora, UKW 92,4 MHz, über Münchner Kabel auf 96,75 (lora924.de) oder live über Internet. Auch als Podcast verfügbar.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


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