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Paweł Tuchlin

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Paweł Alojzy Tuchlin (* 28. April 1946 in Góra, Powiat Kościerski; † 25. Mai 1987 in Danzig), genannt „Skorpion“, war ein polnischer Serienmörder. Er wurde für die Ermordung von neun Frauen und weitere elf Mordversuche in den Jahren 1975 bis 1983 zum Tode verurteilt und gehängt.[1]

Kindheit und Jugend[Bearbeiten]

Tuchlin wurde als achtes von elf Kindern von Vater Bernard, einem alkoholkranken Bauern, und Mutter Monika, geb. Woier, geboren. Er wurde von beiden Elternteilen schwer misshandelt. Noch als Jugendlicher war er Bettnässer, was allen Bewohner des Dorfes bekannt war. Tuchlin sagte vor Gericht:

„Moja choroba polegała na tym, że moczyłem się w nocy podczas snu. A jedynym wtedy dostępnym lekarstwem dla mnie w domu była „pyda”, splot rzemieni. Gdy się rano wstawało, to matka albo ojciec sprawdzali moje łóżko. Kiedy było mokre, to dostawało się porcje pydą „lekarstwa”. Następnego dnia scena ta się powtarzała, bo ojciec był zdania, że ja leję w łóżko złośliwie lub też z lenistwa.[2]

„Meine Krankheit war, dass ich nachts im Schlaf einnässte. Und die einzige Medizin, die mir zu Hause zur Verfügung stand, war ‚Pyda‘, ein Geflecht aus Fäden. Wenn der Morgen kam, kontrollierten meine Mutter oder mein Vater das Bett. Wenn es nass war, bekam ich eine Dosis der ‚Medizin‘. Am nächsten Tag wiederholte sich die Szene, denn mein Vater war der Meinung, dass ich böswillig oder aus Faulheit in meinem Bett lag.[2]

„Była niechęć do mnie, a już zwłaszcza kiedy tato sobie wypił, co nierzadko mu się zdarzało. Wtedy nie było już Pawła, był tylko ‚dujcok‘ ‚sikacz‘ ‚śmierdziel‘. Z tej przyczyny nie dostawałem np. pieniędzy na kino.[2]

„Sie mochten mich nicht, vor allem, wenn Papa sich betrank, was oft vorkam. Zu der Zeit war Paweł nicht mehr da, er war nur noch ‚Dujcok‘, ‚Pisser‘ und ‚Stinktier‘. Aus diesem Grund bekam ich zum Beispiel kein Geld fürs Kino.[2]

„Potem podrastało się, od czasu do czasu była jakaś zabawa w świetlicy, poszło się, ale to wszystko dalej szło za mną. Chciało się zatańczyć, dobrze, idziesz, prosisz dziewczynę, a ona cię zna, to jej, nie wiem, ale chyba wstyd było tańczyć z takim, który moczy się, mówi: śmierdzi, nie chcę z tobą tańczyć, czy coś w tym rodzaju. Koledzy, koleżanki, wszystko się śmiało.[2]

„Dann bin ich aufgewachsen, von Zeit zu Zeit gab es eine Art von Spaß im Wohnzimmer, es ging, aber es ging alles mit mir. Du wolltest tanzen, gut, du gehst hin, fragst ein Mädchen, und sie kennt dich, sie ist es, ich weiß nicht, aber ich finde es schade, mit jemandem zu tanzen, der durchnässt ist, sagt: ‚Du stinkst, ich will nicht mit dir tanzen‘, oder so ähnlich. Kollegen, Freunde, macht euch glücklich.[2]

Er beendete seinen Militärdienst nach einigen Monaten, als sich herausstellte, dass er schwerhörig war.

Tuchlin floh nach Danzig, bekam eine Stelle als Fahrer und heiratete. Während dieser Zeit wurde er wegen kleinerer Diebstähle verurteilt. Er verbüßte diese Strafen vom 20. Dezember 1976 bis zum 28. Juni 1979. Einige Zeit später ließ er sich von seiner Frau scheiden und heiratete erneut, eine Frau namens Regina. Seine Nachbarn beschrieben ihn als einen ruhigen, stabilen, einfallsreichen Mann, der sich um seine Frau und seine beiden Kinder kümmerte, der aber sehr introvertiert war. Zu dieser Zeit hatte er Probleme mit seiner Libido und mit Exhibitionismus.

Die Opfer[Bearbeiten]

Tuchlin überfiel seine Opfer in Danzig, in der Nähe von Starogard Gdański, Skarszewy, Tczew sowie im Gebiet der damaligen Woiwodschaften Elbląg und Bydgoszcz. Sein jüngstes Opfer war 18, sein ältestes 35 Jahre alt.

Nr. Name Alter Todesdatum Todesort
1. Irena H. 18 9. November 1979 Niestępowo
2. Anastazja E. 30 1. Februar 1980 Danzig
3. Alicja M. 35 29. April 1980 Skowarcz
4. Cecylia G. 22 17. September 1980 Czarna Woda
5. Izabela S. 22 19. November 1980 Malbork
6. Wanda K. 30 12. Dezember 1980 Danzig
7. Halina G. 19 14. November 1981 Danzig
8. Bożena S. 24 8. Dezember 1982 Skarszewy
9. Jolanta K. 19 6. Mai 1983 Narkowy

Ermittlungen, Verhaftung, psychiatrisches Gutachten, Prozess und Urteil[Bearbeiten]

Ermittlungsgebäude in Danzig

Bereits im November 1979 wurde die Polizei auf einen möglichen Serienmörder aufmerksam. Am 18. November 1979 überfiel Tuchlin die 18-jährige Irena H. Dabei verlor er die Tatwaffe, einen Hammer, im Fluss Radunia in der Nähe des Tatortes. In das Metall war der Schriftzug ZNTK (Zakłady Naprawcze Taboru Kolejowego, Reparaturwerk für Eisenbahnfahrzeuge) eingraviert. Die Miliz erhielt eine Liste aller Personen, die die Werkzeuge benutzten. Tuchlin war jedoch nicht aufgeführt. Sie verhörte alle Personen, die den Hammer ausgeliehen hatten, aber alle hatten glaubwürdige Alibis. Wahrscheinlich hat der Ladenbesitzer Tuchlin entweder übersehen, seinen Namen nicht notiert oder Tuchlin hatte den Hammer gestohlen, während er zwei Wochen lang in der Firma arbeitete.[3]

Der Hammer war sorgfältig mit einem Verband umwickelt, denn, wie der Mörder später verriet, der Hammer traf ihn im Magen, als er ihn bei der Suche nach Opfern in der Hose trug.

Am 6. Januar 1983 wurde eine Sondergruppe unter dem Namen „Skorpion“ gebildet, die aus elf Personen in der Provinzhauptstadt bestand.

Tuchlin wurde am 31. Mai 1983 im Alter von 37 Jahren unter dem Verdacht des Diebstahls von Holz verhaftet. Bei der Durchsuchung seines Bauernhofs wurden im Kofferraum unter anderem ein Autokennzeichen und ein Hammer gefunden, an dessen Griff das Blut der Opfer klebte.[4]

Tuchlin verbrachte sechs Monate unter psychiatrischer Beobachtung in Stettin, wo er als freundlich und hilfsbereit wahrgenommen wurde. Er entdeckte seine künstlerischen Talente und gewann sogar einen Wettbewerb für die Herstellung von Brotskulpturen. Das gute Material, mit Speichel vermischt, konnte das Brot in jede beliebige Form bringen und dann erstarren lassen. Tuchlin fertigte auf diese Weise drei Vaginalmodelle an und verzierte sie sogar mit Naturborsten. Er verliebte sich in eine Psychiaterin und begann, ihr Briefe zu schreiben, damit sie ihn nicht unterschätzte, denn nur er wusste, was die Worte „richtiger Mann“ bedeuteten. Er schenkte ihr eine dieser Scheiden. Der Arzt erlitt einen Nervenzusammenbruch.

Im Laufe der Ermittlungen gab Tuchlin zehn Morde und elf Mordversuche zu. Wie er bei der Vernehmung behauptete, habe er gemordet, um sich besser zu fühlen. Bei der Anhörung widerrief er jedoch seine Aussage und behauptete, er sei von der Polizei zu seinem Geständnis gezwungen worden. Das Landgericht in Danzig verurteilte Tuchlin am 6. August 1985 wegen neun Morden und elf Mordversuchen zum Tode. Das Oberste Gericht bestätigte das Urteil und der Staatsrat beschloss, keine Strafmilderung zu gewähren. Das Urteil wurde vollstreckt und Tuchlin wurde am 25. Mai 1987 in der Haftanstalt in der Ulica Kurkowa 12 erhängt. Nach seinem Tod wurde er enthauptet und in ein Formalin-Gefäß getaucht, das später verschwand. Er wurde auf dem Łostowicki-Friedhof in Danzig in einem der NN-Hauptquartiere beigesetzt. Nach Angaben von Marek Maj, einem Verteidiger Tuchlins während der Ermittlungen, urinierten Totengräber in den Sarg, bevor der Deckel geschlossen wurde.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Łowcy. wprost.pl. 1999.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 "Czas skorpiona", Michał Pruski, Zbigniew Żukowski
  3. Roman Daszczyński - Wszystkie drogi Skorpiona - jednego z ostatnich, na których wykonano w Polsce karę śmierci, abgerufen am 14. Dezember 2013
  4. Film dokumentalny "Skorpion" z cyklu reportaży TVP2 §148 Kara śmierci


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