Piotr Nowak (Maler)

Piotr Nowak (* 10. Oktober 1962 in Zabrze) ist ein zeitgenössischer Maler. Er widmet sich insbesondere der Aquarellmalerei.

Leben[Bearbeiten]

Bereits als Sechsjähriger erhielt er Unterricht bei Winfried Nowak. Mit 11 Jahren zog er mit seiner Familie nach Lodenau in der Lausitz. Während seiner Zeit an der Erweiterten Oberschule Niesky wurde er von der Kunsterzieherin Christine Mertlik (1923-2013) gefördert.

Nach dem Abitur 1981 begann er ein Studium an der Pädagogischen Hochschule „Karl Friedrich Wilhelm Wander“ Dresden. In seiner Diplomarbeit 1989 bei Adolf Böhlich widmete er sich der Geschichte sowie gestaltungstheoretischen Problemen der Aquarellkunst.

Anschließend arbeitete er als Kunsterzieher am Gymnasium Engelsdorf, später am Gymnasium Wurzen. Der frühere Ministerpräsident Sachsens, Kurt Biedenkopf, würdigte im Dezember 1993 die Initiative mehrerer Partner um den Direktor des Gymnasiums Engelsdorf, einen Kalender mit Aquarellen von Piotr Nowak herauszugeben.

Werk[Bearbeiten]

Piotr Nowaks Entwicklung als Künstler ist beeinflusst durch das Studium der Werke von Hercules Seghers, Thomas Girtin, Emil Nolde, Otto Niemeyer-Holstein, Gerd Raddatz, Albrecht Dürer, William Turner und August Macke.

Er bevorzugt es, vor der Natur zu malen, um den Bildgegenstand aus der unmittelbaren Anschauung heraus zu formen. Der Versuch, den Augenblick mit dem Pinsel zum Verweilen zu bringen bedeutet für Piotr Nowak eine tiefe, ehrliche Auseinandersetzung mit der Natur und mit dem Menschsein.

Seine fundierten Kenntnisse der Kunstgeschichte und der gestalterischen Möglichkeiten des Aquarells setzt er mit ausgereifter maltechnischer Raffinesse um.

Inspiration findet er auf Reisen an die Ostsee, auf Rügen und Usedom (hier im Atelier von Otto Niemeyer-Holstein), in Hamburg, Dachau, London, Südfrankreich, auf Kreta und Malta. Gleichermaßen faszinieren ihn Ansichten von Leipzig und Umgebung, ehemalige Bergbau- und Stadtlandschaften.

Auch sensible Porträts und Stillleben gehören zu seinem vielfach beachteten Schaffen.