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Peer-to-peer insurance

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Peer-to-peer insurance ist ein Versicherungsvertrag auf Gegenseitigkeit auf Basis eines Share Economy-Konzepts.

Allgemein[Bearbeiten]

Das Ziel von Peer-to-peer insurance-Konzepten ist es, Versicherungen günstiger zu machen. Dazu schließt sich eine bestimmte Anzahl von Versicherungsnehmern zusammen. Im Schadensfall unterstützen diese sich gegenseitig finanziell. Bei Schadensfreiheit reduzieren sich die Versicherungsbeiträge.

Bei heutigen Peer-to-peer insurance-Konzepten bilden Versicherungsnehmer online kleine Gruppen. Ein Teil der eingezahlten Versicherungsbeiträge fließt in eine Gruppenkasse, der andere Teil an den Versicherer. Kleine Schäden der Versicherten werden zunächst aus dieser Gruppenkasse beglichen. Oberhalb der Selbstbeteiligungsgrenze springt der reguläre Versicherer mit ein. Tritt kein Versicherungsschaden ein, bekommen die Versicherungsnehmer ihren Anteil aus der Gruppenkasse rückvergütet bzw. im nächsten Versicherungsjahr angerechnet. Ist die Gruppenkasse leer, tritt eine Spezialversicherung in Kraft. [1]

Eine Gruppe kann von den Versicherungsnehmern nach dem Facebook-Prinzip eingerichtet werden. Die einzige Voraussetzung: Alle Gruppenmitglieder müssen dieselbe Versicherungsart haben. Möglich sind etwa Haftpflichtversicherung, Hausratversicherung, Rechtsschutzversicherung und Elektronikversicherung.

Das Versicherungskonzept Peer-to-peer insurance ist bis auf den Anteil für die Spezialversicherung kostenfrei. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten. Die Anbieter finanzieren sich über Maklercourtagen der Versicherungsunternehmen.[2]

Historisches[Bearbeiten]

Entwickelt wurde das Online-Peer-to-peer-insurance-Konzept von der Alecto GmbH in Berlin.

2010 wurde das Peer-to-peer-insurance-Modell erstmals mit der Marke Friendsurance auf dem deutschen Versicherungsmarkt eingeführt. Mit dem Modell konnten auch große Versicherungen wie die R+V überzeugt sowie große Investoren wie der Technologie-Anleger Horizons Ventures und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gewonnen werden.[3][4] Hintergrund der Entwicklung war die hohe Zahl der Versicherungsschäden in Deutschland. Durch das Peer-to-peer-Konzept soll das Verantwortungsgefühl gegenüber der Gruppe gestärkt und die Höhe der Betrugsfälle minimiert werden.[5]

2011 wurde Friendsurance mit dem Service-Innovationspreis Assekuranz[6] ausgezeichnet und als „Startup des Jahres 2011“ beim Startup-Wettbewerb von Gründerszene nominiert.[7]

2013 haben über 90 Prozent derjenigen, die das Peer-to-peer-insurance-Model nutzten, Beiträge zurückgezahlt bekommen.[8]

2014 hat das britische Versicherungsunternehmen Guevera das Peer-to-peer-insurance-Konzept für Kfz-Versicherungen in Großbritannien eingeführt.[9]

Seit Mitte 2014 bietet Friendsurance das Peer-to-peer-Konzept auch für bereits bestehende Versicherungen an. Gemeinsam mit dem Versicherer wird dabei der Versicherungsvertrag so angepasst, dass die Nutzung des Konzepts möglich wird. Preis und Leistung der Versicherung bleiben unverändert. [10]

Im Mai 2015 wurde Friendsurance von der Initiative Deutschland – Land der Ideen im Rahmen des Wettbewerbs Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen für das Peer-to-peer-Konzept ausgezeichnet.[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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