Peter Orschall
Peter Orschall († 28. November 1944) war ein deutscher Bildhauer und Modellierer aus Köln.
Leben[Bearbeiten]
Peter Orschall jun. war ein Sohn des Kölner Schreiners Peter Orschall (1846–1925) und der Walburga Orschall, geborene Sieger (1849–1923). Sein Bruder Hermann (1879–1956) übernahm später die väterliche Schreinerei in Köln.
Peter Orschall jun. studierte an der Großherzoglichen Badischen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe.[1] Er betrieb in der Brunostraße in Köln ein Atelier für figürliche und ornamentische Plastik.[2] Er lebte 1911 in der Brunostraße, ab 1918 in der Annostraße und 1920 in der Witschgasse bzw. Isabellenstraße. Er erstellte viele seiner Kunstwerke für die katholische Kirche, die sich heute vielfach in Kirchen der Kölner Umgebung wiederfinden.
Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]
- 1909 Vereinigung Kölner Künstler
- 1917 Ausstellung christlicher Kunst des Kölner Vereins Ars sacra (Kruzifixus als Triumphator und Hochrelief des Göttlichen Kinderfreundes)[3][4]
Werke (Auswahl)[Bearbeiten]
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ea/Aachen_Fronleichnamskirche_Modell.jpg/230px-Aachen_Fronleichnamskirche_Modell.jpg)
- Rathaus Köln (Schlachtensaal, Weißer Saal, Räume des Oberbürgermeisters), 1914/1915, Köln
- St. Maria Immakulata, Wuppertal-Vohwinkel[5]
- „Herz-Jesu“, Holzskulptur am Sakramentsaltar, 1921, Abteikirche St. Michael, Siegburg[6]
- Statue des Heiligen Sebastians (Holz), Kirche St. Sebastian, Würselen[5]
- Madonnenrelief für das Waisenhaus (um 1923) in Sülz, dieses wurde durch die Großhessische Majolika-Manufaktur Karlsruhe AG widerrechtlich vervielfältigt, darüber kam es zu einem Rechtsstreit.[7]
- „Judas Thaddäus“ und „Hl. Josef“, Standbilder, 1931, St. Fronleichnam, Aachen (der Architekt Rudolf Schwarz sah die Standbilder seiner Zeit als „bedauerliche Zutaten“)[5]
- „Herz-Jesu“, Holz, 1932, St. Stephanus, Roitzheim[8]
Weblinks[Bearbeiten]
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4a/Commons-logo.svg/langde-12px-Commons-logo.svg.png)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Adolf von Oechelhäuser: Geschichte der grossh. badischen Akademie der bildenden Künste. Festschrift zum 50jährigen Stiftungsfeste im Auftrag des Grossherzoglichen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts, G. Braunsche Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1904, S. 165 (Digitalisat).
- ↑ Anzeige in: Baumeister. 1914, S. 21 (google.de [abgerufen am 11. November 2018]).
- ↑ Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst (Hrsg.): Die christliche Kunst. Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst und der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben 13, 1916/1917. S. Beilage (google.de [abgerufen am 11. November 2018]).
- ↑ Ausstellung Christlicher Kunst
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Hubert Wickerath: Geschichtskreis der Pfarre St. Sebastian Würselen. In: Miteinander. Pfarrei St. Sebastian Würselen, 26. Oktober bis 23. November 2014, S. 15.
- ↑ Vor 95 Jahren – Februar 1921. Kreisstadt Siegburg, 17. Februar 2016.
- ↑ Findbuch Historisches Archiv der Stadt Köln A 207: Kunst und Wissenschaft.
- ↑ Standort St. Stephanus, Roitzheim. Seelsorgebereich Erftmühlenbach.
Personendaten | |
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NAME | Orschall, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 19. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 28. November 1944 |
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