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Philip Stein (Aktivist)

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Philip Stein (* 1991 in Fritzlar) ist ein rechtsextremer deutscher Verleger und Aktivist im Kontext der Neuen Rechten und der Alternative für Deutschland. Er gilt als „ultrarechter Burschenschafter“, „völkischer Stratege“ und „rechter Netzwerker“.[1][2][3] Er war Pressesprecher der Deutschen Burschenschaft (DB)[4] und ist Leiter des rechtsextremen Gemeinschafts-Projekts Ein Prozent für unser Land.[5]

Leben[Bearbeiten]

Stein studierte zunächst Geschichtswissenschaft, Philosophie und Germanistik in Marburg, brach das Studium aber ohne Abschluss ab.[6] Während seines Studiums wurde er Mitglied der Marburger Burschenschaft Germania.[7] Er vertreibt in seinem Verlag Jungeuropa u. a. Übersetzungen neurechter, rechtsextremer und faschistischer französischer Autoren wie Alain de Benoist, Pierre Drieu la Rochelle, Dominique Venner und Robert Brasillach. Zur Jungeuropa-Ausgabe des Romans Sea Changes des britischen Autors Derek Turner verfasste der amerikanische White-Supremacy-Aktivist Richard B. Spencer ein Vorwort.[8] Mit Felix Menzel (Blaue Narzisse, Identitäre Bewegung) veröffentlichte er das Buch Junges Europa: Szenarien des Umbruchs.

In seinen Texten schreibt Stein beispielsweise, dass man Deutscher „nicht seines Passes, sondern seines Blutes wegen“ sei. Auch bekundet er seinen Stolz, „Unsagbares wieder sagbar“ gemacht zu haben.[6]

Im April 2016 trat Stein in der von der Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck mitgegründeten Gedächtnisstätte Guthmannshausen in Thüringen beim spektrenübergreifenden Leser- und Autorentreffen des rechtsextremen Umweltmagazin Magazins Umwelt & Aktiv als Redner auf.[9] Die NPD berichtete in der 11. Ausgabe des Jahres 2016, ihres „DS TV“ auf Youtube, über das Leser- und Autorentreffen. Am 29. April 2017 war Stein gemeinsam mit dem Vorstandsmitglied der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ in Hessen, Max Kolb, an einem vermummten, tätlichen Angriff mit Pfefferspray und Schlagstöcken auf einen Fotografen vor dem Verbindungshaus der völkischen Burschenschaft Germania in Marburg beteiligt.[10]

Im Juli 2018 organisierte der damalige AfD-Bundestagsabgeordnete Frank Pasemann über sein Abgeordnetenbüro eine Veranstaltung in den Räumen des Deutschen Bundestages mit Stein als Referenten.[11] Thema der Veranstaltung unter dem Titel „Linke Förderstrukturen und der neue ‚Kampf gegen Rechts‘“ waren „die verschiedenen, missbrauchsanfälligen Förderprogramme des Bundes“ zur Eindämmung des Rechtsradikalismus sowie „parlamentarische Gegenstrategien“ zur Abwehr jener Förderprogramme.[12] Stein brachte die ehemaligen NPD-Funktionäre und rechtsextremistischen Aktivisten Michael Schäfer und Julian Monaco mit, die von Frank Pasemann in seiner Ansprache als eingeladene Freunde bezeichnet wurden.[13] Zu der Veranstaltung mit dem Thema waren alle Abgeordneten der Partei sowie deren Mitarbeiter eingeladen.[14]

Im August 2018 trat Stein bei einer Veranstaltung der Identitären Bewegung mit dem Titel „Europa Nostra – Identität verteidigen – Heimat bewahren“ vor 300–400 Teilnehmern in Dresden auf.[15] Der Verfassungsschutz erwartete verschiedene europäische Gruppen der Identitären Bewegung (Österreich, Frankreich, Italien sowie Großbritannien); neben Stein sprach auch Martin Sellner.

Im Januar 2019 nahm Stein laut Informationen der ZEIT an einem Aufmarsch der neofaschistischen Partei CasaPound in Rom teil. Bei dem Aufmarsch wurde, so die ZEIT, „reihenweise der römische Gruß gezeigt – in Italien verboten als Erkennungszeichen der Mussolini-Faschisten, in Deutschland bekannt als Hitlergruß.“[16][17]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

Film[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hagen Eichler: Völkische Freunde: Die AfD hat ein Abgrenzungsproblem. In: Mitteldeutsche Zeitung. (mz-web.de [abgerufen am 10. Juli 2018]).
  2. Annelie Naumann: AfD lädt völkischen Strategen in den Bundestag ein. In: DIE WELT. 4. Juli 2018 (welt.de [abgerufen am 10. Juli 2018]).
  3. Malene Gürgen: AfD lädt völkischen Aktivisten ein: Rechter Besuch im Bundestag. In: Die Tageszeitung: taz. 4. Juli 2018, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 10. Juli 2018]).
  4. Daniel Erk: Die Bundesbrüder. In: Zeit Campus, 9. März 2017
  5. "Ein Prozent für unser Land" – NGO der Neuen Rechten. In: Belltower News. Abgerufen am 21. April 2018.
  6. 6,0 6,1 HERD. HEIMAT. HASS. Über die Verlockungen rechten Denkens (3/4) – In Rechter Gesellschaft. In: Deutschlandfunk. Abgerufen am 21. April 2018.
  7. Martín Steinhagen: Marburger Burschenschaft – Radikalisierung befürchtet. In: Frankfurter Rundschau. 30. Januar 2015, abgerufen am 2. April 2018.
  8. Jungeuropa Verlag: Gesamtverzeichnis.
  9. Andreas Speit: AfD und „Identitäre Bewegung“: „Die können alle zu uns kommen“. In: taz.de. 17. Oktober 2016, abgerufen am 21. Oktober 2017.
  10. Frankfurter Rundschau: Junge Alternative: Schlagende Verbindungen. In: fr.de. 21. Oktober 2017, abgerufen am 21. Oktober 2017.
  11. Malene Gürgen: Rechter Besuch im Bundestag. In: taz. 4. Juli 2018.
  12. Matthias Kamann, Annelie Naumann: AfD lädt völkischen Strategen in den Bundestag ein. In: Die Welt. 4. Juli 2018.
  13. Die Story im Ersten: Am rechten Rand, Ein Film von Jana Merkel und Michael Richter, ARD 15. Oktober 2018
  14. Annelie Naumann: AfD lädt völkischen Strategen in den Bundestag ein. In: DIE WELT. 4. Juli 2018 (welt.de [abgerufen am 10. Juli 2018]).
  15. O.A.: Im Liveticker: Identitärentreffen und Gegenproteste in Dresden. In: Leipziger Volkszeitung. 27. August 2019, abgerufen am 13. Januar 2020 (deutsch).
  16. Henrik Merker: Identitäre Bewegung greift Zeitungen und Parteibüros an. 14. Januar 2019, abgerufen am 30. Januar 2019 (deutsch).
  17. Redaktion: Römische Grüße nach Deutschland. In: SACHSEN-ANHALT RECHTSAUSSEN. 9. Januar 2019, abgerufen am 30. Januar 2019 (deutsch).


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