You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Philipp Steinberg

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche



Philipp Steinberg (* 29. Mai 1974 in Ann Arbor, Michigan) ist ein deutscher Beamter und Sachbuchautor.

Leben und Ausbildung[Bearbeiten]

Steinberg wurde in den USA geboren und lebte als Kind in Freiburg im Breisgau. Nach dem Abitur 1994 am United World College of the Atlantic in Wales studierte er Rechtswissenschaften und Politische Ökonomie sowie Steuerwissenschaften in Berlin, Münster und Paris. Von 1995 bis 2001 war er an der Humboldt-Universität zu Berlin eingeschrieben, wo er das 1. juristische Staatsexamen ablegte und mit einer Dissertation über öffentliches Wirtschaftsrecht promoviert wurde. Von 1997 bis 1998 studierte er in Paris und erlangte am Panthéon-Assas den Abschluss Licence d’Etat Francais. Am Kammergericht Berlin machte er 2005 sein 2. juristisches Staatsexamen. An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster erlangte er nach berufsbegleitenden Studium von 2011 bis 2013 einen Executive MBA. Im Oktober und November 2015 war er als John F. Kennedy Short-Term Fellow an der Harvard-Universität am Centre for European Studies tätig.[1]

Berufliche Tätigkeit[Bearbeiten]

Neben seinem Studium arbeitete Steinberg am Walter-Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht an der Humboldt-Universität. Er begann 2005 bei der Kanzlei „Gleiss Lutz“. 2006 wurde er Referent im Bundesministerium für Finanzen in der Haushaltsabteilung. 2008 wechselte er zum SPD-Parteivorstand ins Willy-Brandt-Haus, wo er zunächst wirtschafts- und finanzpolitischer Referent u. a. einen Maßnahmenkatalog zur Regulierung der Finanzmärkte für Peer Steinbrück erarbeitete. 2009 wurde Steinberg Büroleiter des damaligen SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel. Von 2013 bis 2016 leitete er als Unterabteilungsleiter die Unterabteilung „Politische Planung“ sowie das Büro und vom damaligen Vizekanzler Sigmar Gabriel im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und war dort u. a. mit TTIP, Energiewende und EWU befasst. Seit 2016 ist Steinberg als Ministerialdirektor Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.[2] Dort verantwortet er die Unterabteilungen „Wettbewerbs- und Strukturpolitik“, „Grundsatzfragen der Wirtschaftspolitik“, „Gesamtwirtschaftliche Entwicklung“ sowie den Arbeitsstab "Neue Bundesländer".[3][4] Er ist zudem Ressortkoordinator für Nachhaltigkeit und ist Mitglied im Kuratorium des Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung, stellvertretendes Mitglied im Kuratorium der Bundesagentur für Arbeit sowie Mitglied der Aufsichtsgremien von DIW, ifo und ZEW.[5]

Autorentätigkeit[Bearbeiten]

Steinberg veröffentlichte mehrere Artikel über Wirtschaftsrecht, Wirtschaftspolitik und Steuern.[6][7][8][9][10] 2005 erschien seine Dissertation "Vergaberechtliche Steuerung als Verbundaufgabe: Prozedurale und materielle Einwirkungsmöglichkeiten öffentlicher Auftraggeber im unvollkommenen Binnenmarkt" im Nomos Verlag.[11] Steinberg analysiert darin verschiedenen Arten vergaberechtlicher Steuerungen und zeigt, dass der Europäische Binnenmarkt im Vergaberecht nach wie vor unvollständig ist.[12] 2010 veröffentlichte er gemeinsam mit Armin Steinbach das Buch "Nach der Krise ist vor der Krise: Haben wir die richtigen Lehren gezogen und was bleibt zu tun?" im Metropolis-Verlag. Das Buch bietet eine Analyse der Weltfinanzkrise sowie Vorschläge zur künftigen Prävention und Lehren aus der Finanz- und Wirtschaftskrise.[13] 2016 veröffentlichte er einen Sammelband zusammen mit Alexander Schellinger „Die Zukunft der Eurozone: Wie wir den Euro retten und Europa zusammenhalten“ im Transcript Verlag. Marcel Fratzscher bezeichnete es als „Pflichtlektüre für alle, die sich an der Diskussion beteiligen wollen“.[14] Das Buch erschien auch auf Englisch unter dem Titel „The Future of the Eurozone: How to Keep Europe Together: A Progressive Perspective from Germany“.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Harvard University: Philipp Steinberg. 24. Oktober 2019, abgerufen am 24. Oktober 2019 (english).
  2. Organigramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  3. Ministerialdirektor Dr. Philipp Steinberg im Interview - HOAI, Vergabestatistik, Wettbewerbsregister, Nachhaltige Beschaffung. 8. August 2019, abgerufen am 24. Oktober 2019 (deutsch).
  4. Wirtschaftswoche: Nowcast-Modell: Wirtschaftsministerium will zusätzliches Konjunkturbarometer veröffentlichen. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  5. Dr. Philipp Steinberg (BMWi) | Wegweiser Media & Conferences GmbH. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  6. Philipp Steinberg - Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  7. Autoren - Berliner Republik. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  8. Researchgate. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  9. Philipp Steinberg, author at Social Europe. In: Social Europe. Abgerufen am 24. Oktober 2019 (british English).
  10. Dr. Philipp Steinberg, Autor bei Tax & Legal Excellence. In: Tax & Legal Excellence. Abgerufen am 24. Oktober 2019 (deutsch).
  11. Philipp Steinberg: Vergaberechtliche Steuerung als Verbundaufgabe: Prozedurale und materielle Einwirkungsmöglichkeiten öffentlicher Auftraggeber im unvollkommenen Binnenmarkt. Nomos, 2005, ISBN 978-3-8329-1109-6, S. 383.
  12. Vergaberechtliche Steuerung als Verbundaufgabe | Steinberg | Nomos Verlagsgesellschaft. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  13. Armin Steinbach, Philipp Steinberg: Nach der Krise ist vor der Krise. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  14. transcript: Die Zukunft der Eurozone. Abgerufen am 24. Oktober 2019.


Diese artikel "Philipp Steinberg" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Philipp Steinberg.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]