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Pionierbataillon 38 (Deutsches Kaiserreich)

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Das Pionierbataillon 38 war ein Verband der Pioniertruppe im deutschen Heer des Ersten Weltkriegs. Die Einheit war als Teil der deutschen Gastruppen auf den Einsatz von Giftgas als chemische Waffe spezialisiert.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Pionierbataillon 38 entstand im Sommer 1917 im Rahmen einer Umorganisation der deutschen Gastruppen. Im August 1917 wurden die seit Frühjahr 1915 bestehenden Pionierregimenter 35 und 36 aufgelöst und als selbständige Pionierbataillone 35, 36, 37 und 38 neu formiert.[1]

Personal[Bearbeiten]

Das Personal des Pionierbataillons 38 setzte sich, wie bei den übrigen deutschen Gastruppen, hauptsächlich aus chemisch und medizinisch vorgebildeten Soldaten und Offizieren zusammen. Darunter war etwa Hermann Kränzlein (1888–1943) aus Erlangen, der seine Studien in München und Berlin 1913 als Diplomingenieur mit einer Diplomarbeit über die Allgemeine Theorie der Humphrey-Gaspumpe abgeschlossen hatte. Er diente bei Kriegsausbruch beim 10. bayerischen Feldartillerie-Regiment und meldete sich 1916 beim 2. Bataillon des Pionierregiments 36, welches 1917 als Pionierbataillon 38 selbständig wurde. Bei den Gastruppen machte Kränzlein die Bekanntschaft Otto Hahns, der Pate seines ältesten Sohnes wurde, und hinterließ aus dem Ersten Weltkrieg 2250 Feldpostbriefe an seine spätere Ehefrau.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Pionier of Pionier-Regiment 35 (online), Zugriff 26. Januar 2015.
  2. Heidemarie Anderlik: Liebe in 2250 Briefen. In: Die Welt. Online-Ausgabe vom 29. Juni 2004 (siehe hier), Zugriff am 20. Februar 2015.


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