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Rabofsky GmbH

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Karl Rabofsky GmbH
Rechtsform GmbH
ISIN DE136734232
Gründung 1896 in Berlin
Sitz Berlin-Marienfelde, DeutschlandDeutschland Deutschland
Leitung (Geschäftsführer) Andrea Sperling,
Michael Sperling,
Peter Rieckhoff
Mitarbeiterzahl 50[1]
Umsatz ca. 10 Mio Euro[2]
Branche Maschinenbau
🌐Website rabofsky.de
Stand: 7. Oktober 2020

Die Karl Rabofsky GmbH ist ein von Karl Rabofsky im Jahr 1896 im damaligen Altberlin gegründeter Maschinenbaubetrieb, der sich auf Faltmaschinen spezialisiert hat.

Geschichte[Bearbeiten]

Karl Rabofsky hatte im Jahr 1896 (damals im Adressbuch noch Rabovszky geschrieben) in der Steinmetzstraße 64 (Berlin W) eine Plisseepapierfabrik eröffnet.[3] [4] Bald stellte Rabofsky für das Papierfalten eigene Maschinen her und betrieb nur noch die Maschinenfabrik. Die Maschinen wurden nun in einer Fabrik in der Belle-Alliance-Straße 92 im damaligen Berlin SW61 montiert. Dagegen spaltete sich die Rabofsky Nachfolger, eine Plisseebrennerei in der Alten Jakobstraße 61, ab.[5] Diese Brennerei nutzte zum dauerhaften Pressen von Falten für Plisseeröcke die von der Karl Rabofsky GmbH produzierten Plisseemaschinen.

Die Plisseebrennerei ging in den Folgejahren an einen anderen Betreiber oder Eigentümer über; sie annoncierte im Jahr 1943 im Berliner Adressbuch beispielsweise unter dem Namen Plissee-Böhm.[6]

Das Maschinenbau-Unternehmen war aber weiterhin mit der Plissee-Maschinen-Produktion auf dem Markt. Der Fabrikant und nachfolgende Geschäftsführer Aladar Rabofsky wohnte in der Nähe des Werkes in der Kreuzbergstraße 71.[7]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte die bisherige Firma K. Rabofsky-Plissiermaschinen ihre Produktion fort. Sie befand sich nun aber in der Kreuzbergstraße 7, nahe am früheren Wohnort des Unternehmers.[8]

Anfang der 1960er Jahre erfolgte der Umzug zum Mehringdamm 30. Hier firmierte der Betrieb bis Mitte der 1990er Jahre weiter unter Karl Rabofsky GmbH, Plissee-Maschinenfabrik.[9][10][11]

Als gegen Ende des Jahrhunderts immer öfter technische Anlagen mit Luftfiltern zur Anwendung kamen, begann die Firma auch mit der Herstellung von Faltmaschinen, mit denen Filter für verschiedenste Einsatzbereiche produziert werden konnten: beispielsweise Filter für die Luftreinigung in medizinischen Einrichtungen und Laboren, Filter für Autoabgase, Filter für Klimaanlagen. Sie entwickelten dazu jedes mal die passenden Filtermaterialien.[12] Das Motto lautet: „Wir kümmern uns um ihre Falten!“

Alle Maschinen wurden und werden in großen Stückzahlen produziert und gingen und gehen an Industrieabnehmer in Deutschland, in Europa und in das übrige Ausland.

Das Maschinenbauunternehmen Karl Rabofsky GmbH verlegte seine Produktionsstätte in den 2010er Jahren nach Berlin-Marienfelde, in die Motzener Straße 10A. Hier war im Auftrag der Firmenleitung eine moderne dreistöckige Produktionshalle mit gläsernem Sheddach gebaut worden.

Als ab Frühjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie die Monteure und Vertreter der Firma nicht mehr zu ihren Geschäftspartnern reisen konnten, beschloss das Management, die Produktion auf die Gesichtsmasken in FFP2-Qualität umzustellen und lief schon im April 2020 an. Außerdem lieferte das Unternehmen 1,7 Mio. aus China importierte Mund-Nasenschutz-Masken an die Kassenärztliche Vereinigung aus.[13] Später wurden mit einem Investitionsaufwand von rund einer Million Euro zusammen mit dem Sondermaschinenbau Ruhla neue Produktionsanlagen samt der nötigen Messgeräte entwickelt. Die Produktion der FFP2-Masken, die bis auf eine maximale Stückzahl von zwölf Millionen pro Jahr ausgebaut werden kann, läuft seit Mitte September 2020.[14]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Kevin P. Hoffmann: Poker um acht Sattelschlepper Schutzmasken aus China, in: Der Tagesspiegel, 20. April 2020.
  2. Firmenreg>Firmenangaben, Stand wahrscheinlikch 2019, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  3. Karl Rabovszky, Plisseepapierfabrik. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1899, I, S. 1151 (Im Jahr 1899 taucht der Name erstmals im Berliner Adressbuch auf. Die Namensschreibweise deutet darauf hin, dass die Familie aus dem slawischen Sprachraum stammt. Erst später erfolgte eine Namens-Veränderung auf Rabofsky.).
  4. Kommentar: Es darf angenommen werden, dass es sich bei dem Produkt Plisseepapier um schmal gefaltete Papiere (Leporello) handelte, aus denen leichte Handfächer, Papiergirlanden oder Fenstervorhänge entstanden.
  5. Rabofsky, Karl und Rabofsky Nachf. In: Berliner Adreßbuch, 1910, I, S. 2195.
  6. Plisseebrennanstalten, Alte Jakobstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1943, II, S. 535.
  7. Karl Rabofsky GmbH, Plisseemaschinen; Belle-Alliance-Straße 92; Rabofsky, Aladar, Geschäftsführer, Kreuzbergstraße 71. In: Berliner Adreßbuch, 1943, I, S. 2318.
  8. Telefonbuch Berlin West, Ausgabe 1954: K. Rabofsky GmbH, Plissiermaschinen, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  9. Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Landespostdirektion Berlin Ausgabe 1964/1965, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  10. Amtliches Fernsprechbuch Berlin, Ausgabe 1980/1981 abgerufen am 5. Oktober 2020.
  11. Karl Rabofsky GmbH, Plisseemaschinenfabrik, Mehringdamm 30. In: Berliner Adreßbuch, 1990, II, S. 515.
  12. Stefanie Hildebrandt: Plissee-Röcke und massenweise Masken. In: Berliner Zeitung, 28. September 2020, S. 10 (Printausgabe).
  13. Berliner Firma feilscht mit Bundesregierung: Poker um acht Sattelschlepper voller Schutzmasken aus China, tagesspiegel.de, 24. April 2020
  14. Ulrike Martin: Corona-Schutz aus der Motzener Straße: Karl Rabofsky GmbH beginnt mit der Produktion von zertifizierten FFP2-Masken, Berliner Woche, 20. September 2020.


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