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Rainer Daus

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Rainer Daus (* 1962 in Bad Berleburg) ist ein deutscher Schriftsteller, bildender Künstler (Kunstrichtung Informel)[1] und Politikberater.[2]

Leben[Bearbeiten]

Rainer Daus wuchs als Sohn eines Handwerkers und einer Verkäuferin in Berleburg (später: Bad Berleburg) auf. Nach dem Verlassen der Hauptschule wurde er zunächst Konditor, später Soldat. Anschließend arbeitete er in unterschiedlichen Berufen, bis er über den Zweiten Bildungsweg das Abitur nachholte und an der Universität Siegen Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft auf Lehramt Sek. I/II studierte. Bis zu seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst 2013 unterrichtete er an verschiedenen Gymnasien in Niedersachsen (Landkreis Göttingen) und NRW. Rainer Daus ist Mitglied der CDU. Er lebt in Bad Berleburg, ist nicht verheiratet und hat keine Kinder.[3]

Literarisches Werk[Bearbeiten]

Nach kleineren Veröffentlichungen – vor allem Lyrik – in regionalen Tageszeitungen schuf Daus zwischen 2007 und 2009 in rascher Reihenfolge drei Romane und eine Erzählung[4]; im Zentrum dieser Prosa steht die literarische Figur Cornelius Kreutz, ein Aufsteiger aus einfachen Verhältnissen, der es vom „Bäcker mit Hauptschulabschluss“ bis zum Studienrat an einem Gymnasium geschafft hat, indes zunehmend an seinen persönlichen wie beruflichen Erwartungen scheitert, psychisch erkrankt und sich erschießt. Weitere Motivkomplexe sind ein Vater-Sohn-Konflikt, Sinnsuche und Sinnkrise des Mannes in einer postmodernen Leistungsgesellschaft sowie sexuelle Ausschweifung als Kompensation und Liebesersatz.[3]

Es folgten ein Band mit Kurzgeschichten (Siebzehn Tage; 2016), ein Band mit moderner Lyrik (Tränen, einfach so; 2016) sowie das Drama Der Männerabend, ein 1-Akter, der – wie eigentlich das Gesamtwerk des Autors – das Männerbild in heutiger Zeit thematisiert.[5] Die Diskussion um dieses Drama gipfelte schließlich in der Aufforderung, die Aufführung des Stückes verhindern oder verbieten zu lassen mit der Begründung, es sei sexistisch, stellenweise pornografisch und transportiere ein „rückwärtsgewandtes, diskriminierendes Frauenbild“.[6]

Seit 2017 publiziert Daus vor allem Kurzgeschichten und moderne Lyrik in Anthologien.[3] Mit der Kurzgeschichte Der Mann, der auf den Mond schoss' erreichte er bei einem deutschlandweiten Literaturwettbewerb einen vorderen Platz und wurde mit dieser Geschichte um den Banker Heiko Wüstenfeld in die Anthologie „Gefangensein. Drinnen & Draußen“ des Münchener muc-Verlages aufgenommen.[7]

Werke[Bearbeiten]

  • Rainer Daus: Der Männerabend.(Drama) Monsenstein und Vannerdat, Münster 2016, ISBN 9783956458194.
  • Rainer Daus: Siebzehn Tage.(Kurzgeschichten) Monsenstein und Vannerdat, Münster 2016, ISBN 9783956457319.
  • Rainer Daus: Tränen, einfach so.(Gedichte) Münster Edition Octopus, Münster 2016, ISBN 9783956458811.
  • Rainer Daus: Der Lebensmüde.(Erzählung) Monsenstein und Vannerdat, Münster 2009, ISBN 9783865828361.
  • Rainer Daus: Das Jesuskind.(Roman) Monsenstein und Vannerdat, Münster 2008, ISBN 9783865827296.
  • Rainer Daus: Der Studienrat.(Roman) Monsenstein und Vannerdat, Münster 2007, ISBN 9783865824240.
  • Rainer Daus: Die Seelenkrüppel.(Roman) Monsenstein und Vannerdat, Münster 2007, ISBN 9783865825513.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Vgl. dazu u. a.: Wittgensteiner Kunstgesellschaft: Rainer Daus, Maler und Schriftsteller. Abgerufen am 17. Januar 2019.
  2. Obschon sich Daus niemals öffentlich dezidiert dazu geäußert hat, wurde ihm in mehreren Presseberichten und Kommentaren unterstellt, dass er „IM“ der NRW-Landtagsabgeordneten Anke Fuchs-Dreisbach (CDU) sei; vgl. dazu exemplarisch den Kommentar von Björn Weyandt: Von einer Revolution kann keine Rede sein, in: Siegener Zeitung vom 7. Mai 2018, S. 7.
  3. 3,0 3,1 3,2 www.nrw-literatur-im-netz.de/datenbank/autoren/635-daus-rainer.html.
  4. Detaillierte bibliografische Angaben vgl. ebd. bzw. die entsprechenden Einträge auf den Seiten der Deutschen Nationalbibliothek.
  5. Vgl. Timo Karl: Was Männer wirklich denken, in: Siegener Zeitung vom 27. Mai 2016, S. 10; Heiner Lenze: Überspitzen und provozieren, in: Westfalenpost (Ausgabe Wittgenstein) vom 31. Mai 2016, S. 5.
  6. Vgl. Christine Burton: So ein Stück muss verboten werden, in: Siegener Zeitung vom 3. Juni 2016, S. 8. - Das Theaterstück ist bis heute noch nicht uraufgeführt worden.
  7. Hrsg.: Gisela Weinhändler Der Mann, der auf den Mond schoss in: Gefangensein. Drinnen & Draußen Kurzgeschichten. muc-Verlag, München 2018, ISBN 978-3-9815181-7-7 S. 233-237


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