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Ralf Krempel

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Ralf Krempel (* 5. Juni 1935 in Groitzsch; † 24. Juni 2005 bei San Francisco) war ein deutscher Kunstmaler, Weltenbummler und Kryptologe. Er entwickelte den nach ihm benannten Krempel-Code.

Leben[Bearbeiten]

Krempel kam als Sohn des Gastwirts der Gaststätte „Stadt Zwickau“ in Groitzsch und dessen Frau Lisbeth zur Welt, er erlernte den Beruf des Fassbauers.

Mit 20 Jahren zog es ihn in die weite Welt, per Motorrad fuhr er durch Afrika zu seiner Tante nach Rhodesien (heute Simbabwe). Nach der Rückkehr nach Deutschland lernte er seine spätere Frau Barbara kennen. Erneut ging Ralf Krempel auf Reise: Er durchquerte zu Fuß und per Anhalter Asien, Australien, Neuseeland und Amerika, jobbte als Kellner und Brückenbauer, sah mehr als 125 Länder. Anfang der 1960er Jahre kehrte er von seiner ausführlichen Weltreise zurück und nahm Abschied von Deutschland. Mit seiner Freundin Barbara wurde er in San Francisco im US-Staat Kalifornien heimisch, das Paar heiratete dort im Jahr 1966. Im Jahr 1983 kam Sohn Karma zur Welt.

Seine bedeutendste Lebensleistung gelang ihm im Jahr 1982: Ralf Krempel entwickelte ein zur Verschlüsselung bestimmtes alphanumerisches Symbolsystem, das er Krempel-Code nannte und für das sich auch die NASA interessierte. Seine Erfindung sicherte er mit dem Patent mit der Bezeichnung EP0113720B1.

Nach etwa 20 Jahren ging die Ehe auseinander, Ralf Krempel war seitdem zwei- bis dreimal pro Jahr wieder in Groitzsch, wo er im Jahr 1990 im einstigen Gast- und Wohnhaus Am Brühl 2 eine kleine Galerie betrieb – das Haus wurde im Jahr 2009 abgerissen.

Mitte der 1990er Jahre ersteigerte Krempel Inventar der Wohnung von Erich Mielke in Leipzigs Gästehaus des DDR-Ministerrates und brachte es nach Groitzsch. Das Mielke-Mobiliar ging nach Krempels Tod bei einer Internet-Auktion für die Summe von 3.850 US-Dollar in den Bestand des Stasi-Museums Runde Ecke in Leipzig über.[1]

Sein letzter Besuch in Groitzsch war Anfang 2004. Ralf Krempel starb am 24. Juni 2005 in einem Pflegeheim bei San Francisco an den Folgen seines Lymphdrüsenkrebses.

Nachlass[Bearbeiten]

Ralf Krempel hinterließ ein unveröffentlichtes Buch-Manuskript, weitere Aufzeichnungen, Bilder und Notizen, die seine Ex-Frau verwahrt.

Würdigung[Bearbeiten]

Auf dem Friedhof in Groitzsch erinnert eine kleine Gedenktafel an einen der ungewöhnlichsten Söhne des Ortes, den Kunstmaler und Weltenbummler Ralf Krempel.[2]

Literatur[Bearbeiten]

  • Kathrin Haase: Groitzscher Künstler Krempel – seine Farben flogen bis ins All. Bunter Zugvogel – diese Worte beschreiben den Groitzscher Gastwirtssohn Ralf Krempel (1935–2005) am treffendsten. Bis heute gilt der Weltreisende, Kunstmaler, Abenteurer und Erfinder als einer der exotischsten Söhne der Stadt. 1982 entwickelte er in seiner Wahlheimat USA ein farbiges Buchstabensystem, für das sich sogar die NASA interessierte. Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 9. November 2019, Zeitungsbericht auf zwei kompletten Seiten als „Thema des Tages“, Seiten 36–37

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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