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Kaja Henke

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Datei:Kaja 7.JPG
Kaja Henke 2000 im Atelier in Varel

Kaja Henke (* 31. Dezember 1944 in Groningen; † 3. November 2018 in Varel) war ein Künstler deutsch-niederländischer Abstammung.

Leben[Bearbeiten]

Kaja Henke wuchs in Hameln, Hinte und Emden auf. Nach Abschluss der Volksschule in Emden machte er von 1960 bis 1963 in Hameln eine Lehre als Plakatmaler und schloss diese mit der Gesellenprüfung ab. Anschließend begann er mit einem Stipendium ein Kunst- und Architekturstudium am Trinity College in Dublin mit näheren Kontakten zur irischen Folklore-Szene (Anfänge der Dubliners) und lebte auch einige Zeit in London.

Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt auf Kreta und Ableistung des Wehrdienstes bei der Marine arbeitete er in den Jahren 1967 und 1968 bei Werbeagenturen in Frankfurt am Main und war in dieser Zeit auch als Bühnenbildner, Schauspieler und Kleindarsteller beim deutschen Fernsehen (Nebenrolle mit Mario Adorf, Film unbekannt) und bei Theatern in Frankfurt tätig. Von 1968 bis 1970 absolvierte er an der Kunstschule Westend in Frankfurt für vier Semester ein Grundstudium; daneben holte er am Hessen-Kolleg das Abitur nach und war Gasthörer für Politikwissenschaften an der Universität Frankfurt.

Von 1970 bis 1972 setzte er sein Studium an der Werkkunstschule Hannover in den Bereichen Bau-Design bei Gerhard Marcks und Kunst am Bau bei Stefan Schwertfeger fort und schloss mit der Prüfung zum Diplom-Designer ab. Von 1972 bis 1975 absolvierte er ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule der Universität Hannover (Hauptfächer: Kunst und Werken, außerdem Geschichte und Politik) und legte 1975 das erste und 1979 das zweite Staatsexamen als Kunsterzieher ab.

Ab 1979 war er längere Zeit als Lehrer und Kunsterzieher in Bockhorn (Jadebusen) tätig. Während dieser Tätigkeit bildete er sich an der Universität Oldenburg zum Realschullehrer im Fach Werken weiter. Ab 1992 lebte er in Aurich und arbeitete als Kunst,- Musik, und Werklehrer am Schulzentrum Marienhafe.

Häufige, zum Teil längere Auslandsaufenthalte und Studienreisen führten ihn u. a. nach Schottland, Griechenland, Kreta, Israel, Namibia, Gambia, China, Kuba, Russland und in die Türkei, wobei er seine Reiseeindrücke in zahlreichen Skizzen festhielt.

Im Jahre 1994 ging er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand und war seitdem als freischaffender Künstler tätig und lebte ab 2000 in Varel.

Henke war seit 1995 Mitglied im BBK Ostfriesland (Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler), des weiteren Mitglied in der Kulturbrücke Emsdelta und der Gruppe Quer 4.

Sonstiges[Bearbeiten]

Als Folk-Musiker hatte Henke schon früh Kontakt zu der irischen Folk Band The Dubliners, die noch in den Anfängen steckte. Er erlernte das Banjo- und Gitarrenspiel, war in verschiedenen Formationen aktiv und gründete seine eigene Folklore-Band Drosselbart, mit der er internationale Folklore vortrug.

Werk[Bearbeiten]

Seine künstlerische Arbeit begann Henke Ende der 1960er Jahre, während des Studiums an der Kunstschule Frankfurt Westend mit stark konstruktivistischen Arbeiten, auch mit kinetischer Kunst. Zunehmend und fast ausschließlich befasste sich Henke mit gedanken- und detailreichen Collagen auf grundiertem Packpapier unter Verwendung von Zeitungsartikeln und -fotografien und Mischtechniken aus Malerei, Zeichnung und Radierung, auch mit aus seiner künstlerischen Anfangsphase verbliebenen konstruktivistischen Elementen und kubistischen Anklängen. Dabei griff er bevorzugt zeit- und gesellschaftspolitische und -kritische Problemstellungen auf. Insbesondere die bedrückende Zukunftsperspektive der Gesellschaft angesichts der immer bedrohlicher und beherrschender werdenden Technisierung, die, seiner Meinung nach, auch durch die visuelle Verflachung zur geistigen Verkümmerung und zum Orientierungsverlust des Menschen führe. Dabei ging er oft von Texten und Zitaten aus, die er selbstständig in die künstlerische Form umsetzte, nicht nur illustriert. Er verfolgte das Ziel, diese Themen und damit auch Musik, Literatur, Politik und Geschichte visuell zu machen. „Ich versuche die zentrale Frage unserer heutigen Zukunftsperspektiven in den Mittelpunkt meiner Bilder zu stellen. Der Verlust der Orientierung für die nähere und spätere Zukunft sind die gravierenden Themen, die den Betrachter zum Nachdenken anregen sollen“ (BBK JK 1996). Dauerleihgaben seiner Werke befinden sich auf Schloss Neuenburg (Gemeinde Zetel).

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Hannover - Papenburg - Oldenburg - Aurich - Wilhelmshaven - Emden -Stuttgart - Wiesbaden - Duisburg - Norden - Beerta (NL) - Ameland (NL)[1]

Weitere Ausstellungen:[2]

  • 2018/2019 Leer
  • 2017 Wiesmoor
  • 1999 Leer
  • 2010 Beerta NL
  • 2017 Wiesmoor
  • 2016 Wiesmoor
  • 2014 Emden
  • 2004 Aurich
  • 2017 Schortens
  • 2016 Wiesmoor
  • 2014 Emden
  • 2013 Leen NL

Preise[Bearbeiten]

Veröffentlichungen, Abbildungen und Artikel über den Künstler[Bearbeiten]

  • Manfred Schütz: Nicht so ein üblicher Pädagoge. Der Auricher Künstler Kaja Henke will Literatur und Musik visuell umsetzen. In: Ostfriesen Zeitung 31. Januar 1996.
  • R. Lübbert: Haneborger – Die Jubiläums-Galerie. In: OMA, 4/2009, S. 194.
  • Johannes Riepma : „Verlorene Geschichten?“ Ein Projekt der Kultur am Emsdelta e.V. Emden 2010.
  • BBK Ostfriesland (Hrsg.): Kunst und Kochen. Bilder und Rezepte. 2004 .
  • BBK Ostfriesland (Hrsg.): Braten, backen , kochen. Das Ostfriesische Kunstkochbuch. 2013

Literatur[Bearbeiten]

  • Walter Baumfalk: Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert. Ein Künstlerlexikon. Ostfriesische Landschaftliche Verlags- und Vertriebsgesellschaft, Aurich 2016, ISBN 978-3-940601-33-9.
  • BBK- Ostfriesland – 65 Jahre. 2011.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. ( Quelle : BBK- Ostfriesland - 65 Jahre - 2011 - Auflage 500 Stk. - www.bbk-ostfriesland.com)
  2. Quelle: www.kaja-henke.de


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