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Robert Kurt Burde

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Robert Kurt Burde (* 1901 in Paris) war ein KZ-Überlebender, Abenteurer und Geschäftsmann.

Leben[Bearbeiten]

Burde wurde als Sohn des deutschen Botschaftsrates geboren. Er wuchs zweisprachig (Deutsch / Französisch) auf und ergänzte später seine Sprachkenntnisse durch die englische Sprache. Mit Beginn des 1.Weltkrieges musste die Familie Burde von Frankreich nach Berlin zurückkehren. Robert Kurt Burde festigte in einer Berliner Schule seine Sprachkenntnisse und ergänzte sein Wissen später durch eine technische Ausbildung. Durch eine Denunziation wurde er 1944 verhaftet und im KZ Mauthausen inhaftiert. Dort überlebte er, weil er durch einen befreundeten Aufseher beschützt wurde. Burde war dreimal verheiratet; zuletzt heiratete er die verwitwete Gretl Eisenschimmel.

Nach fertiger technischer Ausbildung wurde er von einer Lokomotiven-Fabrik engagiert. Er war für den Verkauf von Lokomotiven in Nordafrika zuständig. Um die Lokomotiven entsprechend vorführen zu können, machte er zu dieser Zeit auch das Lokomotivführer-Patent. Später wurde R. Kurt Burde von der deutschen Firma Messerschmitt-Flugzeugwerke als Einflieger eingestellt. Nach der Fertigstellung der Flugzeuge mussten diese zur Überprüfung aller Funktionen geflogen werden. Diese Aufgabe war Burde zugeteilt. Während dieser Tätigkeit stürzte er zweimal ab, blieb aber unverletzt. Sein Chef riet ihm zu einer neuen Aufgabe, da ein dritter Absturz sein Leben kosten könne.

Aufgrund seiner Sprachkenntnisse wurde Burde als Chef einer neu gegründeten Traktoren Fabrik in Algerien eingestellt. Als Adolf Hitler an die Macht kam und deutsche Waren boykottiert wurden, musste Burde die Firma wieder verlassen. Er kehrte zurück nach Deutschland und fand eine Stelle als Verkaufsleiter (Balkan und Naher Osten) für die Horch-Automobilwerke. Der Abenteurer Robert Kurt Burde machte in dieser Zeit die erste Sahara Durchquerung mit einem Automobil deer Marke Horch.

Immer wieder blieb das Auto aufgrund von mit Sand verlegten Vergasern liegen. Dieses Problem konnte er letztendlich (dank seines Einfallsreichtums) mit einem Damenstrumpf (seiner Begleitung) lösen, welcher als Filter eingebaut wurde. Nach diesem sehr werbewirksamen Abenteuer kehrte Burde nach Berlin zurück. Seine Chefs waren verzweifelt, als er das Fahrzeug vom Saharastaub reinigen ließ. Erst als wieder eine Sandschicht (aus der Lüneburger Heide) aufgetragen wurde, war die Werbewirksamkeit der Wüsten-Safari wieder hergestellt.

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er Chef einer Panzermotorenfabrik in Budapest. Als Verkaufsleiter der Firma Horch lernte Burde den österreichischen Gebietsvertreter Fritz Tarbuk von Sensenhorst kennen. Nach der Befreiung durch die Amerikaner kam Burde nach Wien und arbeitet als Dolmetscher für die Alliierten. In dieser Zeit wohnte er bei seinem Freund Tarbuk im 4. Wiener Gemeindebezirk, wo auch Pläne für eine Lizenzfertigung der Horch-Automobile geschmiedet wurden. Diese konnten aber nicht umgesetzt werden.

1951 gründete Burde sein eigenes Unternehmen in der Prinz Eugen Straße 70 in Wien. Als ehemaliger KZ Gefangener wurden ihm Devisen zugeteilt, wodurch er den Handel mit technischen Kleinteilen erfolgreich beginnen konnte. Das Unternehmen wurde zu einer florierendem Handelsfirma ausgebaut und 1969 an Franz Grimmer verkauft.

Die Firma R. Kurt Burde existiert bis heute.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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