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Fritz Faeskorn

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Fritz Faeskorn (* 10. März 1901 in Hagen; † 18. Juni 1985) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben[Bearbeiten]

Fritz Faeskorn kam aus einem sozialdemokratischen und kinderreichen Elternhaus. Sein Vater war Arbeiter und konnte trotz 12-stündiger schwerer Arbeit die Familie kaum ernähren. Seine Mutter starb, als er 10 Jahre alt war. Auch Fritz Faeskorn musste schon mit 14 Jahren schwere Fabrikarbeit leisten, die während der letzten Kriegsjahre des Ersten Weltkrieges noch verschärft wurde.

Mit 19 Jahren nahm er am Generalstreik zur Verteidigung der neuen Republik teil und wurde 1921 Mitglied der KPD. Mit 25 Jahren heiratete er und wurde Vater von drei Kindern.

1928 wurde er Vorsitzender des Arbeiter-Fußballvereins und bekam, weil er seine Mannschaft auf der Straße vor dem Stadthaus spielen ließ (da ihnen von der Behörde kein Platz genehmigt wurde) und dabei die Fenster zerbrachen, dafür seine erste Haftstrafe von vierzehn Tagen. 1930 protestierte er während einer Nazi-Versammlung gegen ein Diskussionsverbot und wurde durch ein geschlossenes Fenster geworfen. Während der folgenden Jahre bekam Fritz Faeskorn viele kleine Haftstrafen für das Verteilen von Flugblättern, Teilnahme an Wahlveranstaltungen usw. und wurde dann 1932 nach zehn Wochen Untersuchungshaft wegen „Vorbereitung um Hochverrat“ angeklagt. Am 27. März 1933 wurde er dann vor dem Landgericht Leipzig zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, die er am 12. April 1933 in Benninghausen und Herford antreten musste. 1934 wurde er entlassen, bekam einen SA-Mann als politischen Vormund und musste sich zweimal wöchentlich bei der Polizei melden. Zwei Tage nach seiner Entlassung nahm er seine politische Tätigkeit im Widerstand gegen die Nationalsozialisten wieder auf und wurde dann am 27. Mai 1935 erneut verhaftet.

Haftstrafe und Deportation[Bearbeiten]

Er kam ins Gestapo-Gefängnis „Steinwache“ Dortmund und wurde im September vom Oberlandesgericht Hamm zu 15 Jahren Zuchthaus, davon drei Jahre Einzelarrest verurteilt, die er im Zuchthaus Münster verbüßen sollte. Von dort wurde er ins KZ Mauthausen und das Nebenlager Ebensee nach Österreich deportiert. Das KZ war 194 für die Raketen - und Rüstungsproduktion errichtet worden. Die Häftlinge mussten in kurzer Zeit riesige Stollen in die Berge treiben. Seine Häftlingsnummer war 41578. Nach schwerer Krankheit überlebte er dort nur mit der Hilfe seines Freundes Paul Claasen und eines inhaftierten tschechischen Arztes. Am 6. Mai 1945 wurde er im KZ Ebensee von der US-Armee befreit.

Gemeinsam mit seinem Freund Paul Claasen kehrte er zu Fuß nach Hagen zurück. 1947 bekam er mit seiner Frau noch einmal eine Tochter. Er wurde 84 Jahre alt.

Weblinks[Bearbeiten]


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