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Rosina Gutensohn

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Rosina Gutensohn (* 20. April 1911; † 10. Januar 1944 in Kaufbeuren) war ein deutsches Dienstmädchen. Sie wurde Opfer der Aktion T4.

Leben[Bearbeiten]

Rosina Gutensohn eines von vier Kindern der Bauernfamilie Gutensohn und wuchs in Unterreitnau auf. Nach dem Besuch der Volksschule in Unterreitnau, arbeitete sie auf dem Hof der Eltern mit und später bei Verwandten in St. Gallen als Dienstmädchen. Wegen einer Erkrankung wurde sie im September 1933 im dortigen Kantonsspital an der Schilddrüse operiert. Daraufhin verfiel sie in Schwermut. Im Juni 1934 zog Gutensohn wieder zu ihren Eltern. Nach Suizidversuchen kam sie erst auf Kur nach St. Priminisberg in Pfäfers und anschließend in Behandlung von Valentin Faltlhauser in der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee. Nach einer Therapie arbeitete sie – neben der Arbeit auf dem elterlichen Hof – als Dienstmädchen und Köchin in der Mädchen-Oberschule in Lindau. Am 29. Oktober 1943 wurde sie wieder in die Heilanstalt Kaufbeuren eingeliefert. Die Heilanstalt war mittlerweile Teil des NS-Euthanasieprogramms. Rosina Gutensohn wurde in der dortigen Flechterei eingesetzt, musste sich Elektroschockbehandlungen unterziehen und wurde auf Hungerkost gesetzt. Rosina Gutensohn starb am 10. Januar 1944 im Alter von 33 Jahren.

Erinnerung[Bearbeiten]

Am Schloss Holdereggen in Lindau (Bodensee), das damals die Mädchen-Oberschule beherbergte, wurde am Haupteingang im Jahr 2010 ein Stolperstein für Rosina Gutensohn angebracht.

Literatur[Bearbeiten]

  • Karl Schweizer: Rosina Gutensohn starb einen erzwungenen Hungertod. In: Verfolgung, Flucht und Widerstand im Landkreis Lindau 1933–1945. Herausgeber: Landratsamt Lindau. 2016, S. 108/109 [1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Unterreitnau. Rosina Gutensohn starb einen erzwungenen Hungertod. S. 108, Inhaltsverzeichnis von Karl Schweizer: Verfolgung, Flucht und Widerstand im Landkreis Lindau 1933–1945 auf dnb.de


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