Sigmund Lindner GmbH (SiLi)

Sigmund Lindner
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Rechtsform	GmbH
Gründung	1854
Sitz	Warmensteinach, Deutschland
Leitung	Stefan Trassl,^[1] Geschäftsführer
Mitarbeiterzahl	123 (2019)
Branche	Technische Glaskugeln, Keramikkugeln, Effektglitter
🌐Website	sili.eu

Die Sigmund Lindner GmbH (SiLi) ist ein im Jahr 1854 gegründetes deutsches Familienunternehmen mit Stammsitz in Warmensteinach. Derzeit beschäftigt SiLi etwa 120 Mitarbeiter an den deutschen Standorten. Die zwei Werke in Warmensteinach sind nach den Geschäftsbereichen Effektglitter und technischen Glas- und Keramikkugeln getrennt.

SiLi hat zudem eigene Vertriebsbüros in England, Frankreich, Italien und Russland.

Heute agiert SiLi bereits in der 5. Generation als weltweit bedeutender Hersteller und Vertreiber von Effektglitter und technischen Glas- und Keramikkugeln.

Geschichte[Bearbeiten]

Sigmund Lindner gründete im Jahr 1854 das Familienunternehmen in Warmensteinach. Zur Herstellung von Glaskugeln wurde seit 1982 das Verfahren der Drehrohrofentechnik angewandt. 1995 übernahm man die Dragon-Werke um die Produktion nach Deutschland zu verlagern. Seit 1996 besteht eine Zertifizierung nach DIN ISO 9001:1994 für Glaskugeln im Bereich der Pharmaindustrie. Mit Cer-O-Glass in Tennessee, USA wurde 2001 ein Joint-Venture gegründet. Seit 2002 produziert Sigmund Lindner auf Zirkonoxid basierende Keramikkugeln. Ein weiteres Joint-Venture ging SiLi im Jahr 2005 mit Jingong Tiantai SiLi Glass Beads Factory in China ein.

Seit 2013 sind die Geschäftsfelder der Sigmund Lindner GmbH räumlich getrennt. Das Werk SiLiglit, ebenfalls in Warmensteinach, wurde in der Bayreuther Straße in Betrieb genommen.^[2] Seit 2015 wurde die Vitrosphere GmbH von SiLi übernommen.

Geschäftsbereiche[Bearbeiten]

Die Sigmund Lindner GmbH produziert in drei Geschäftsbereichen:^[3]

Keramikkugeln und Glaskugeln für technische Anwendungen und Effektglitter.

Mit den Bereich Glaskugeln werden z.B. Produkte für die Pharmazie nach GMP,^[4] Mühlen- und Dispergiermaschinen (Nass- und Trockenvermahlung von Stoffen), den Brunnenbau und auch für die Lebensmittelindustrie (Verschlusskugel von Flaschen) angeboten. Auch bei Bereichen wie dem Straßenbau sind Glaskugeln als "Reflektorkugeln" anzuwenden.

Keramikkugeln sind ebenso zur Vermahlung verschiedener Stoffe nutzbar, können zudem auch zur Strahlung und damit Reinigung von metallischen Bauteilen genutzt werden.

Der Effektglitter kann vielseitig eingesetzt werden: Für Dekoration, als Zusatz für Farben, Lacke oder Aerosol-Sprays oder auch in der Kosmetik-Branche. Ein biologisch abbaubarer Glitter für kosmetische Bereiche wurde zuletzt neu eingeführt.^[5]