Simon Schnetzer

Simon Schnetzer (* 1979 in Kempten^[1]) ist eine deutscher Jugendforscher. Seit 2010 veröffentlicht er die Trendstudien „Jugend in Deutschland“, später auch „Junge Österreicher:innen“ und „Junge Schweizer*innen“, die im deutschsprachigen Raum die Veränderungen der Lebens- und Arbeitswelten erforschen.

Leben[Bearbeiten]

Simon Schnetzer studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz und hat einen Doppelabschluss als Diplom-Volkswirt und Master of Science in Economics (MSc). Die Abschlussarbeit entstand bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf zum Thema The impact of environmental standards in developing countries.

2004 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf. 2005 begann er als Forscher und in feien Projekten in Tansania und Kenia für die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ). Von 2006 bis 2008 war er Projektleiter in Berlin für internationale Weiterbildungs- und Entwicklungsprojekte der GIZ in Ostafrika, Syrien, Lateinamerika und Süd-Ost-Asien. Anschließend war er von 2008 bis 2009 der Nachhaltigkeitsbeauftragte in London für den Kakao-Rat (ICCO) der Vereinten Nationen.

2009 nahm Schnetzer ein Sabbatjahr, wo er von Argentinien bis Kanada reiste. Dabei führte er zahlreiche Intervies mit jungen Menschen über die Zukunft, wobei in die Fragen leiteten, wie sich durch Digitalisierung das Erwachsenwerden junger Menschen verändert und wie die junge Generation die Lebens- und Arbeitswelten von morgen mitgestaltet.

Schnetzer arbeitet seit 2010 selbständig in Kempten und gründete die Studie „Jugend in Deutschland“ (damals unter dem Titel „Junge Deutsche“), die regelmäßig erscheint (seit 2020 mit Co-Autor Klaus Hurrelmann). Im selben Jahr absolvierte Schnetzer eine zweimonatige Fahrradreise durch Deutschland, bei der er hunderte Interviews führte. 2011 gründete Schnetzer das Unternehmen „datajockey“ und zwei Jahre später 2013 gemeinsam mit Thomas Herzhoff die Gründervilla in Kempten.

Auszeichnungen und Förderung[Bearbeiten]

Preisträger der japanischen Regierung für Völkerverständigung, 2010
Auszeichnung von Simon Schnetzer durch die Westerwelle-Foundation als “Young Leader 2014”, 2014