Sozialwerk.LGBT+ für queeres Leben
Das Sozialwerk.LGBT+ für queeres Leben setzt sich für die belange queerer Menschen, ihre Angehörigen und Freund*innen ein. Dazu bieten es queere Beratungs-, Bildungs-, Vernetzungs-, Kommunikations- und Kulturangebote an. Es engagiert sich in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, organisiert Veranstaltungen, Aktivitäten, Stammtische und ähnliches. Das sozialwerk.LGBT+ wird dabei durch Spenden finanziert.
Geschichte[Bearbeiten]
Unter dem Namen sozialwerk.LGBT+ wurde am 13. Februar 2020 in Chur ein Verein gegründet. Ziel des Vereins ist es Angebote für queere Menschen zu schaffen. Gegründet wurde das sozialwerk.LGBT+ von der queeren Jugendgruppe Graubünden Whatever, Menschen eines queeren Stammtischs in Chur, Mitmenschen der Aidshilfe Graubünden und der Jugendarbeit der Gemeinde Untervaz.
Am 1. Januar 2021 eröffnete das sozialwerk.LGBT+ den ersten treff.LGBT+ in Chur an der Goldgasse. Unter diesem Label sollten zuerst die Vereinsräumlichkeiten entstehen. Doch Aufgrund der erkannten Notwendigkeit von Angeboten für junge queere Menschen wurde daraus das erste queere Jugendzentrum der Schweiz. Im Mai 2022 eröffnete das sozialwerk.LGBT+ in Buchs SG das zweite queere Jugendzentrum, ebenfalls unter dem Label treff.LGBT+, nun mit dem Clame "queere Jugendzentren".
Die queere Jugendgruppe Whatever ging zeitweise im treff.LGBT+ queeres Jugendzentrum Chur auf. Heute existiert sie als Gruppe von Jugendlichen aus dem treff.LGBT+'s, welche verschieden Freizeitaktivitäten gemeinsam begehen.
Am IDAHOBIT 2021 führte das sozialwerk.LGBT+ für queeres Leben eine Plakataktion in Buchs SG und Chur GR durch, worüber auf Grund von Vandalismus und Queerfeindlichkeit außer in der Schweiz auch in Deutschland berichtet wurde.[1][2][3][4]
Im Jahr 2022 besuchen über 2563 Menschen die Angebote das sozialwerk.LGBT+ für queeres Leben, wobei 1522 auf das queere Jugendzentrum Chur treff.LGBT+ entfallen.[5]
Arbeit während der Corona-Pandemie[Bearbeiten]
Während der Corona-Pandemie 2021 kamen öffentliche Angebote der queeren Community in der Schweiz zum erliegen. Stammtische konnten nicht mehr durchgeführt werden und auch andere Gruppenangebote wurden fast verunmöglicht. Das sozialwerk.LGBT+ konnte jedoch in dieser Zeit Kleingruppen und Kleinstgruppenangebote anbieten, welche der psychischen Gesundheit dienten. Dies war möglich, da das sozialwerk.LGBT+ Fachpersonen beschäftigt, welche diese Kleinstgruppen und Kleingruppen begleiten.
Angebote/Projekte[Bearbeiten]
- LGBTIAQ+ Stammtische in Chur (GR) und Buchs (SG)
- treff.LGBT+ queere Jugendzentren (Standorte Buchs SG und Chur GR)
- queeres Sonntagscafe Chur
- queer macht Schule - Bildungsprojekt zu romantischer, sexueller & geschlechtlicher Vielfalt
- Aktionen am Coming Out Day und IDAHOBIT
Weblinks[Bearbeiten]
- Offizielle Webseite des sozialwerk.LGBT+ für queeres Leben
- Offizielle Webseite der queeren Jugendzentren treff.LGBT+
- Offizielle Webseite des Projekts "queer macht Schule"
Quellen[Bearbeiten]
- ↑ Alle drei Kanzlerkandidat*innen ignorierten den IDAHOBIT. In: Queer.de. 17. Mai 2021, abgerufen am 24. Februar 2023: „In der Schweizer Stadt Buchs im Kanton St. Gallen wurden über 100 zum IDAHOBIT entlang der Bahnhofsstraße aufgehängte Regenbogenfahnen aus Papier abgerissen und zerstört. "Dieser krasse Ausdruck von Queer-Feindlichkeit schockiert und zeigt einmal mehr: Es sind nun dringend Maßnahmen notwendig", heißt es in einer Pressemitteilung der Ostschweizer Organisation sozialwerk.LGBT+.“
- ↑ 100 Regenbogenfahnen in Buchs abgerissen und zerstört. In: Pinkcross Dachverband der schwulen und bisexuellen Männer Schweiz. Pinkcross Dachverband der schwulen und bisexuellen Männer Schweiz, 17. Mai 2021, abgerufen am 24. Februar 2023.
- ↑ Manuela Meuli: Ein bunter Feiertag – in Chur und international. In: suedostschweiz.ch. Somedia AG, 17. Mai 2021, abgerufen am 24. Februar 2023.
- ↑ Des banderoles anti-homophobie vandalisées dans la nuit. In: Le Martin. lematin.ch, 17. Mai 2021, abgerufen am 24. Februar 2023 (français).
- ↑ Holger Niggemann: Jahresbericht des sozialwerk.LGBT+ für queeres Leben 2022. Abgerufen am 24. Februar 2023.
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