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Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf

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Der Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf ist ein Verein aus dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit dem Ziel die Beziehungen zwischen dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und seinen mehr als 20 Partnerstädten zu pflegen. Er zählt über 150 Mitglieder.[1]

Geschichte des Vereins[Bearbeiten]

Bereits seit den 1960er Jahren unterhielt der damals noch eigenständige Bezirk Zehlendorf partnerschaftliche Begegnungen mit Städten und Gemeinden in Deutschland und Europa, zu Beginn noch vorwiegend im Jugendbereich und auf kommunaler Ebene. Um die gesamte Bevölkerung in die Pflege und Vertiefung der Partnerschaften mit den Partnerstädten und Gemeinden des Bezirks einzubeziehen, wurde im März 1987 auf Initiative von Jürgen Klemann und des damaligen BVV-Vorstehers Günter Schulz der Verein zur Förderung der partnerschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen Zehlendorfs e. V., umgangssprachlich Zehlendorfer Partnerschaftsverein gegründet. Erster Vorsitzender war in den ersten Jahren der jeweilige Bezirksbürgermeister, zu jener Zeit Jürgen Klemann.[2] Die ersten Gruppen, die der Verein betreute, waren Gäste aus Cassino (Italien), Sderot (Israel), Ronneby (Schweden) und Hagen (Westfalen), den ältesten Partnerstädten des Bezirks. In den darauffolgenden Jahren, aber spätestens mit der Bezirksreform 2001 und der Fusion von Zehlendorf mit Steglitz wuchs die Anzahl der Partnerstädte auf insgesamt 23 Partnerstädte an. Da Steglitz über keinen entsprechenden Verein verfügte, wurden die Partnerstädte von Zehlendorf übernommen und der Zehlendorfer Verein zum Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf umbenannt.[2]

Ziele und Aufgaben des Vereins[Bearbeiten]

Hauptaufgabe des Städtepartnerschaftsvereins ist es, sich um die Beziehungen zu den Partnerstädten[4] des Bezirks zu kümmern.

Hierzu gehören auf internationaler Ebene: Bröndby/Dänemark (seit 1968), Budapest-Zugló/Ungarn (seit 2008), Cassino/Italien (seit 1969), Charkiw/Ukraine (seit 1990), Kazimierz Dolny, Nałęczów, Poniatowa/Polen (seit 1993), Kiriat Bialik/Israel (seit 1966), Ronneby/Schweden (seit 1976), Sderot/Israel (seit 1975), Sochos-Lagadas/Griechenland (seit 1993), Szilvásvárad/Ungarn (seit 1989), Seoul-Songpa gu/Republik Korea (seit 2013)

Sowie auf nationaler Ebene: Bonn-Bad Godesberg (seit 1962), Hagen/Westfalen (seit 1967), Hannoversch Münden (seit 1962), Königs Wusterhausen (seit 1988), Landkreis Lüchow-Dannenberg (seit 1979) – seit 2019 Stadt Lüchow, Nentershausen (seit 1966).

Dies umfasst[3]:

  • die Aufnahme, Pflege und Vertiefung von partnerschaftlichen und freundschaftlichen Kontakten zwischen den Bürgerinnen und Bürgern von Steglitz-Zehlendorf und den Bürgerinnen und Bürgern anderer Städte und Gemeinden im In- und Ausland
  • die Förderung der Völkerverständigung, des Friedens und der Toleranz
  • die Durchführung von Jugend- und Schüleraustauschprogrammen, nationalen und internationalen Begegnungen und Veranstaltungen im Interesse von Kunst und Kultur, der Volks- und Berufsbildung, der Heimatpflege und Heimatkunde, des Sports und/oder der sozialen Betreuung Älterer

Des Weiteren will der Verein durch seine Arbeit Toleranz, Menschlichkeit und gegenseitiges Verstehen fördern.[4]

Leistungen[Bearbeiten]

Der Verein unternimmt Bürgerreisen in die Partnerstädte, betreut Besuchergruppen und unterstützt den Jugendaustausch. So konnten in Zusammenarbeit zwischen Jugendamt, Bezirk und Verein bisher Begegnungen von Jugendlichen aus Israel, Charkiw und Ungarn ebenso wie aus Nałęczów in Polen nicht nur in Steglitz-Zehlendorf, sondern auch Rückbegegnungen in diesen Partnerstädten organisiert werden. Gemeinsame Veranstaltungen bieten die Möglichkeit zum Meinungsaustausch und zum besseren Kennenlernen. Zunächst bis 2012 und erneut seit 2022 organisiert der Partnerschaftsverein Hilfsgütertransporte in seine Partnerstadt Charkiw und unterstützt mit Hilfe von Geld- und Sachspenden die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort durch Geldspenden. Hierbei wird in einem besonderen Maße darauf geachtet, dass die Hilfstransporte die bedürftigen Adressaten auch erreichen. Dies waren der Kinderkulturpalast, die Sozialstation, eine Blindenwerkstatt und die Kinderpoliklinik.[5] Des Weiteren veröffentlicht der Verein jedes Jahr sein Mitgliedermagazin Das Forum.

Vorsitzende[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Belege[Bearbeiten]

  1. Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf besteht seit 30 Jahren. 17. August 2017, abgerufen am 3. November 2023.
  2. 2,0 2,1 Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin. Presse-, Öffentlichkeitsarbeit & Digitale Kommunikation (Hrsg.): Steglitz-Zehlendorf: Ein Wegweiser durch den Bezirk. Berlin, S. 156.
  3. Gemäß der Satzung des Vereins
  4. "Wir fördern den Zusammenhalt". 8. Juni 2015, abgerufen am 3. November 2023.
  5. Städtepartnerschaft zwischen Steglitz-Zehlendorf und Charkiw: „Von Normalität kann noch keine Rede sein“. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 3. November 2023]).


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