Stiftung Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier
Die Stiftung Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier (Fundación Solidaridad y Amistad Chuquisaca-Tréveris) ist eine Partnerschaft zwischen dem Bistümern Hildesheim und Trier und der Erzdiözese Sucre. Die Verantwortung für die Partnerschaft in Trier liegt beim Bund der Deutschen Katholischen Jungend (BDKJ), in Hildesheim bei der Bolivienkommission und in Bolivien beim Vorsitzenden der Bischofskonferenz.[1][2]
Zweck der Stiftung[Bearbeiten]
Der Zweck der Stiftung ist es, im Rahmen der Bolivienpartnerschaft des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier fördernde Lebensbedingungen für benachteiligte junge Menschen in Bolivien zu schaffen. Besonders gefördert werden dabei Bildungs- und Ausbildungsprojekte, sowie die Verbesserung der Hygiene- und Ernährungsbedingungen.[3]
Geschichte[Bearbeiten]
1955 begann der Prozess der Annäherung der beiden Kirchen, angestoßen von Kardinal Clemens Maurer (1900-1990), Redemptorist sowie Erzbischof von Sucre, und Bischof Matthias Wehr, Bischof von Trier. Die konkrete Vereinbarung der Partnerschaft erfolgte 1960 und 1962 wurden drei Priester, vier Ordensschwestern und ein Laie von Trier nach Bolivien entsendet. [1]
Ebenso starteten 1960 in Trier die ersten Solidaritätsaktionen; so wurden die Boliviensammlung und die Kollekte für Bolivien ins Leben gerufen. [1]
In den 1970er Jahren begann die Unterstützung der Partnerschaft durch den BDKJ und die Jugend wurde mehr mit einbezogen. [1]
Bischof Josef Homeyer initiierte den Eintritt der Diözese Hildesheim in die Bolivienpartnerschaft, welche sich von der Erzdiözese Sucre auf ganz Bolivien ausbreitete.[1]
1998 veranlassten die weltweiten Herausforderungen auf wirtschaftlichem, sozialem und politischem Gebiet die Bolivianische Kirche und ihre deutschen Partnerdiözesen dazu, sich an der weltweiten Kampagne „Erlassjahr 2000“ zu beteiligen, durch die im Rahmen der HIPC-Initiative Bolivien ein Großteil seiner Auslandsschulden erlassen werden konnte.[1] Die Gründung der Stiftung “Fundación Jubileo” durch die drei Partnerkirchen, die sich seither erfolgreich für die Förderung von Bürgerbeteiligung und Demokratie sowie die Kontrolle öffentlicher Gelder in Bolivien einsetzt, war ein Erfolg des gemeinsamen Engagements.[1]
Seit dem Beginn des neuen Jahrtausends wurden die Beziehungen durch Begegnungsreisen und Freiwilligendienste weiter verstärkt und persönliche Begegnung, Interkulturalität und Direktkontakte zwischen Pfarreien, Schulen und diversen Gruppen ermöglicht. [1]
Im Jahr 2020 feierte die Bolivienpartnerschaft ihr 60-jähriges Bestehen.[4]
Projekte[Bearbeiten]
Solidaritätsaktionen[5][Bearbeiten]
- Bolivienkleidersammlung
- Solidarität bewegt - Laufen, Inlinern, Fahrradfahren für Kinder und Jugendliche in Bolivien
- Fifty-Fifty-Aktion - die Hälfte für die Bolivienpartnerschaft
- Die Bolivien-Tüte - Wunderüten zum Mitnehmen, Lesen, Malen und Basteln
Bildungsprojekte[6][Bearbeiten]
- Landschulinternate für Kinder und Jugendliche von 6 bis 15 Jahre aus entlegenen Regionen, damit sie die örtliche staatliche Schulen besuchen können
- 3 Ausbildungszentren, mit praxisbezogenen Unterrichtseinheiten (z.B. Landwirtschaft, Nähen oder Hauswirtschaft)
- 2 StudentInnenwohnheime in der Stadt Sucre
- Therapiepraxen für Menschen mit Beeinträchtigungen
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Wege der Hoffnung gestalten. Riberalta/ Trier/ Hildesheim.
- ↑ Partnerschaftsvereinbarung 2021. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ BDKJ-Trier - Bildungsprojekte. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ 2020er Jahre. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ BDKJ-Trier - Boliviensammlung. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ BDKJ-Trier - Bildungsprojekte. Abgerufen am 5. Juli 2022.
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