Studiengang Technologiemanagement
Das Studium Technologiemanagement entspricht zu ungefähr drei Vierteln aus den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen des Maschinenbaus und zu einem Viertel aus den Kompetenzen der Betriebswirtschaftslehre (Abbildung 1). Das Studium kann an Universitäten und Fachhochschulen absolviert werden. Es behandelt sowohl Konstruktion und Produktion von verschiedenen Maschinen, Geräten und Apparaten, als auch kaufmännische oder betriebswirtschaftliche Aufgaben in Unternehmensbereichen wie Marketing, Controlling, Personal- und Rechnungswesen. Das erfolgreiche Studium ermöglicht anschließend eine Tätigkeit als Ingenieurin bzw. Ingenieur mit bereichsübergreifenden Kompetenzen in verschiedenen Branchen, darunter der Maschinenbau, die Automobilbranche und die Luft- und Raumfahrttechnik.
Studium[Bearbeiten]
Der erste Abschluss ist der Bachelor, der abhängig von Universität oder Hochschule meist nach sechs Semestern, teilweise auch nach sieben oder acht Semestern erlangt wird. Danach ist ein weiterführendes Studium zum Master möglich, der nach insgesamt (inklusive Bachelor) zehn Semestern Vollzeitstudium zum Abschluss führt. Je nach Hochschule ist nach dem Bachelorabschluss auch ein Master in Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen möglich.
Aufbau der Bachelorstudiengänge[Bearbeiten]
Zu Beginn des Bachelorstudiums stehen die mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen auf dem Stundenplan, die durch ingenieurwissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen ergänzt werden. Dieses Grundstudium umfasst in der Regel die ersten vier Semester. Anschließend steht eine Reihe von vertiefenden ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Modulen zur Auswahl, aus denen zum Teil frei gewählt werden kann. Die angebotenen Schwerpunkte können sich je nach Hochschule unterscheiden. Abgeschlossen wird das Studium in der Regel mit der Anfertigung einer Bachelorarbeit.
Aufbau der Masterstudiengänge[Bearbeiten]
Im Masterstudium wird die Vertiefung von ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten durch frei wählbare Spezialisierungs- und Wahlpflichtfächer fortgeführt. Eines der zwei Spezialisierungsfächer enthält häufig betriebswirtschaftliche Module, während das andere einen ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkt hat. Die theoretische Ausbildung wird durch praktische Anteile in Form eines Industriepraktikums ergänzt. Abgeschlossen wird das Masterstudium in der Regel mit der Anfertigung einer Masterarbeit.
Studienangebote in Deutschland[Bearbeiten]
Im Gegensatz zum klassischen Maschinenbau oder der Betriebswirtschaftslehre, wird das Studium Technologiemanagement aktuell überwiegend als Masterstudiengang angeboten. In Deutschland bieten z.B. die Universität Stuttgart[1], die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden [2] und die Technische Hochschule Deggendorf [3] einen abgestimmten Bachelor- und Masterstudiengang Technologiemanagement, bzw. Internationales Technologiemanagement oder Interkulturelles Unternehmens- und Technologiemanagement an.[4]
Aussichten[Bearbeiten]
Ein Technologiemanager kann an einer Universität zum Dr.-Ing. promovieren, wobei für die Promotion im Schnitt mit einem Zeitaufwand von ca. fünf Jahren zu rechnen ist. Je nach Neigung kommen für die Absolventinnen und Absolventen z.B. folgende Berufsbereiche in Frage: [[Forschung und Entwicklung, Konstruktion, Projektmanagement, Strategieplanung, Versuch, Vertrieb, Fertigung, Produktion, Einkauf und Materialwirtschaft, Dienstleistungen, Qualitätsmanagement, Technische Verwaltung, Team-, Abteilungs- oder Unternehmensführung]].[5]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Vgl. Technologiemanagement Universität Stuttgart, abgerufen am 08.01.2021
- ↑ Vgl. Studium Internationales Technologiemanagement, Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden abgerufen am 08.01.2021
- ↑ Vgl. Technologiemanagement, B.Eng., Zentrum für Akademische Weiterbildung abgerufen am 08.01.2021
- ↑ Vgl. www.studycheck.de abgerufen am 08.01.2021
- ↑ Vgl. Speck/ Brauner (2019), Berufsziel Ingenieur/ Wirtschaftsingenieur, 5. Überarbeitete Auflage, S. 203 ff., ISBN 978-3-89673-744-1
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