You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Symposium Magdeburg

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche


Das Symposium Magdeburg ist eine seit 2013 jährlich stattfindende interdisziplinäre Veranstaltung. Der gemeinnützige Verein Symposium Magdeburg e. V. entstand aus einer Initiative von Studierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zum Zweck der Förderung politischer Bildung junger Menschen. Die Mitglieder des Vereins kommen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, was facettenreiche Perspektiven und interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht.

Mit der Organisation, Planung und Ausrichtung eines Symposiums soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich in vielfältigen Betätigungsfeldern auszuprobieren und theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. So können eigenständig wichtige Schlüsselkompetenzen erworben und geübt werden. Für die Teilnehmenden bietet das Symposium eine Gelegenheit, ihren Horizont zu erweitern und neue Erfahrungen zu sammeln.

Der Verein möchte engagierten Studierenden und Interessierten den Rahmen für die Organisation eines Symposiums bieten und so die Tradition eines solchen ins Leben rufen. Dies ist sowohl in partizipatorischer als auch in kultureller Hinsicht eine Bereicherung für die Stadt Magdeburg.[1]

Durch das Format eines Symposiums soll den Teilnehmenden ein maximales Maß an Partizipation und Interaktion ermöglicht werden. Das Konzept beinhaltet einführende Vorträge zu den Themenblöcken und dann darauf folgende interaktive Workshops, welche von Nicht-Regierungsorganisationen, Politikerinnen oder Politikern, Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern oder anderen Vereinen vorbereitet werden. So soll Raum für persönlichen Austausch geschaffen und der Meinungsbildungsprozess gefördert werden.

Das 1. Magdeburger Symposium 2014 (9.5.-11-5.)[Bearbeiten]

Das 1. Magdeburger Symposium stand unter dem Leitgedanken "Die EU verstehen und gestalten"[2]. Schirmherrin der Veranstaltung war Gesine Schwan. Beim Symposium gab es ein vielfältiges Programm mit folgenden Themenkomplexen und dazugehörigen Workshops:

Einführung in die Europäische Union[Bearbeiten]

Im Rahmen dieses Workshops von "INES - Internationales Netzwerk für Europastudien e.V.", ein gemeinnütziger Verein von Studierenden und Young Professionals im Bereich der Rechts-, Sozial-, Politik- und Europawissenschaften, sollte ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweise des Europaparlaments und Informationen zu den bevorstehenden Wahlen vermittelt werden. Ziel war eine Wahlsimulation und Auswertung der Ergebnisse innerhalb des Symposiums.[3]

Lobbyismus und Interessenvertretung[Bearbeiten]

  • Thomas von Winter (Universität Potsdam): "Interessengruppen und Lobbying in der Europäischen Union“
  • Ricarda Bauch (Transparency International Deutschland): "Lobbyismus in der EU: Zwischen Verantwortung und Machtmissbrauch"
  • Kai Dittmann ( ehemaliger Lobbyist bei E.ON): "Lobbyismus (in Brüssel), was ist es und ist es gut?"
  • Roman Ebener (abgeordnetenwatch.de): "Vertrauenskrise in der Demokratie - Was tun um „Volkes Wille“ umzusetzen?"[4]

Asylpolitik[Bearbeiten]

  • Sören Herbst (Landtagsabgeordneter der Grünen) und Dieter Steinecke (europapolitischer Sprecher der CDU Landtagsfraktion): "Auf dem Weg nach Europa- Debatte zur europäischen Asylpolitik"
  • Harald Glöde (borderline-europe e.V.): "Europäische Abschottungspolitik und die Rolle von Frontex“
  • Jan Braune (Integrationshilfe Sachsen Anhalt e.V.): "Asylrecht in Deutschland und Europa“
  • Andrea Quaden (grenzgänger hamburg): "Migration und Flucht - Meine Grenzen, deine Grenzen, unsere Grenzen?“[5]

Die Rolle Deutschlands in der EU[Bearbeiten]

  • Simon Bulmer (Professor of European Politics and Head of Department, Department of Politics, University of Sheffield): "Germany and the EU: between hegemony and domestic politics"
  • Timo Schneider (GIZ): "GIZ-Studie Deutschland in den Augen der Welt"
  • Victoria Kupsch (OSF): "Perspektivspiel Europa - Grenzen und Chancen nationalstaatlicher Interessen“
  • Julia Reda (Young Pirates of Europe): "Deutschland, eine Brückentechnologie? - Zur Zukunft der Nationalstaaten in der Europäischen Union"[6]

Schirmherrrin war Gesine Schwan.

Das 2. Magdeburger Symposium 2015 (12.6.-14.6.)[Bearbeiten]

Das 2. Magdeburger Symposium befasste sich mit dem Thema "Krieg. Frieden. Europa." 2015 stand das Symposium unter einer Doppel-Schirmherrschaft von Gesine Schwan und dem europäischen Parlament. [7]

Dabei standen folgende Themenkomplexe im Fokus:

Die Grenzen Europas[Bearbeiten]

Bereits der Versuch, Europas Grenzen zu definieren, stellt eine Herausforderung dar. Reden wir vom geographischen Europa, vom Schengenraum oder von der EU? Und wer soll daran Teil haben dürfen? Wie viel Erweiterung verträgt eine EU mit Identifikationsproblemen und wie viel könnte sogar gut sein? Welchen Weg schlägt die EU ein? Diese und andere Fragen stellen wir uns im ersten Themenblock des Symposiums, in welchem sich alles um die Grenzen Europas dreht.

Verantwortung in der Welt[Bearbeiten]

Bürgerkriege, korrupte politische Institutionen, falsche Ressourcen-Allokationen und Bürokratie lassen an der Effektivität der Entwicklungszusammenarbeit zweifeln. Geld- und Techniktransfer sowie ein Handels- und Entwicklungshilfeabkommen der EU scheinen die UN-Millenniumsziele allerdings in greifbare Nähe zu rücken. Die Förderung von Wohlstand, offenen und fairen Märkten schafft weltweit eine Win-Win-Situation, von der sowohl die Partnerstaaten als auch die EU wirtschaftlich profitieren – purer Egoismus oder altruistische Motivation? In den verschiedenen Workshops konnten sich die Teilnehmenden mit diesen und auch Themen wie humanitäre Hilfe oder planbaren Entwicklungszusammenarbeit beschäftigen.

Informiertes Europa?[Bearbeiten]

[8]

Internationale politische Konflikte werden längst nicht mehr auf weit entfernten Schlachtfeldern ausgetragen – unsere Medien bringen sie bis in das heimische Wohnzimmer, auf die Bildschirme von Fernseher, Tablets oder Smartphones.

In diesem Themenblock soll eine kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der Medien stattfinden: Welchen Einfluss hat mediale Berichterstattung auf die Wahrnehmung der Bevölkerung? Wie beeinflussen sich Politik und Medien gegenseitig? Wie werden Zustimmung und Ablehnung durch (Nicht-)Darstellung von Interventionen generiert? Haben die Möglichkeiten des Internets (Twitter, Youtube, Blogs) einen völlig neuen Journalismus hervorgebracht?

Das 3. Magdeburger Symposium 2016 (27.5.-29.5.)[Bearbeiten]

Das Symposium 2016 trug den Titel "Reaktion. Rebellion. Revolution-Alle GLEICHgültig?". Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung und Leiter der Redaktion für Innenpolitik, übernahm die Schirmherrschaft für das Symposium 2016.

"Ruhe kann heute nicht mehr erste Bürgerpflicht sein. Kennzeichen einer gelebten Demokratie ist nun einmal produktive Unruhe. Die moderne Zivil- und Protestgesellschaft informiert und organisiert sich, sie wird diskussionsfähig und streitbar – also politisch. Der Unruhegeist ist ein demokratisches Elixier. Er ist der Spirit einer Zivilgesellschaft, die Anreger  und Aufreger braucht. Diesen Spirit kann man in Magdeburg tanken, beim Symposium 2016."

- Heribert Prantl, Schirmherr des 3. Magdeburger Symposiums[9]

Das Wochenende umfasste folgende Themenkomplexe mit den zugehörigen Workshops:

Reaktionen in ihren Formen[Bearbeiten]

Die politische Meinung von Manchen mag der von Anderen widersprechen. Soll reagiert werden, protestiert werden? Wo beginnt die Reaktion, wie wird sie gestaltet und wer entscheidet über die Legitimität, die Grenze zum Vertretbaren? Kann ein künstlerischer Protest überhaupt an der gleichen Sache interessiert sein wie beispielsweise Terror? Durch die Beschäftigung mit Formen der politischen Reaktionen in Vorträgen, Diskussionen und Arbeitsgruppen sollen grundlegend die Möglichkeiten des Protests betrachtet werden und in den Blick genommen werden, mit welchen Mitteln die politische Meinung kundgetan werden kann/darf/sollte/müsste.

  • Ale Dumbsky (Dozent für subjektiven und grafischen Journalismus an der FH Wien): "Kreativer Protest. Von albern bis seriös."
  • Gabriele Rohmann (M.A. Sozialwissenschaften): "Jugendkultur als Protest"
  • Werner Wild (Professor für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement an der TH Nürnberg, Mitglied im BUND-Arbeitskreis Wirtschaft und Finanzen und der Vereinigung für Ökologische Wirtschaftsforschung): "Braucht es eine Revolution für eine Postwachstumsgesellschaft?"
  • Wolfgang Sternstein (Friedens- und Konfliktforscher): "Gewaltfreier Protest in Theorie und Praxis"

Rebellionen und ihre Geschichte[Bearbeiten]

Vom gewaltfreien Widerstand Gandhis, dem zivilen Ungehorsam zu Zeiten der US-Bürgerrechtsbewegung, der friedlichen Revolution in der DDR und den Aufständen des Arabischen Frühlings – von der Reaktion bis zur Revolution finden sich in der Geschichte viele Beispiele. Gibt es in der historischen Betrachtung von Rebellionen vielleicht Parallelen oder ähnliche Signale und was sind mögliche Indizien? Wenn man erkennen kann, dass eine Revolution erfolgreich verläuft und wenn man rückblickend besser beurteilen kann, womit ein Verstummen sich erklären lässt, lassen sich möglicherweise Ansatzpunkte für zielgerichtetes Handeln erarbeiten. Wir möchten durch unsere Gäste, ihren Berichten und gebotenen Perspektivwechseln einen Blick auf das Vergangene, das bereits Erreichte und auch möglicherweise Gescheiterte werfen, um unseren Fragen nachzugehen

  • Gita Dharampal-Frick (Professor für Modern South Asian History an der Universität Heidelberg): "Mahtama Gandhi und der Islam"
  • Rolf Reichardt (Dozent an der Universität Gießen): "Rolle der Medien bei Protesten"
  • Eva Labouvie (Lehrstuhlinhaberin für Geschlechterforschung am Institut für Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg): "Die Erste und Zweite Frauenrechtsbewegung in Deutschland und ihre Folgen. 150 Jahre Revolution, Rebellion und Reformen"
  • Ekkart Zimmermann (Dozent an der TU Dresden): "Nachwirkungen von Rebellionen und Revolutionen"

Revolutionen im Heute[Bearbeiten]

Für oder gegen was lohnt es sich morgen auf die Straßen zu gehen? Können Demonstrationen und andere Protestformen heutzutage noch etwas bewegen? Partizipation und Widerstand sind unerlässliche Bausteine der Demokratie. Genauso wichtig ist es, Objektivität zu ermöglichen und gefährliche Meinungsmache zu verhindern. Braucht es dazu handfeste Herangehensweisen des Protests, des Gegenprotests? Wir möchten uns darüber austauschen, uns von den Referentinnen und Referenten informieren und inspirieren lassen und uns selbst hinterfragen, wie wir in unserem Interesse handeln können.

  • Agjf Sachsen e.V.: "Ganz normale Leute. Völkisch-nationalistische Reorganisation gesellschaftlicher Machtgefüge."
  • Nadine Frei und Carstner Langner: "Aktuelle feministische Praxen und Kritik (im neoliberalen Kapitalismus)"
  • Viviana Uriona (Kameradistin): "Kommunikation als Menschenrecht. Reformprozess oder Revolution."
  • BlockMD (Aktionsnetzwerk aus verschiedenen Akteuren gegen Rechte Aufmärsche in Magdeburg): "Strategien der Zivilbevölkerung gegen Rechts"[10]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


Diese artikel "Symposium Magdeburg" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]