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Trauerland

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Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e. V. ist ein 1999 von Beate Alefeld-Gerges gegründeter gemeinnütziger Verein, der Kinder und Jugendliche bei Verlust einer nahestehenden Person durch den Trauerprozess begleitet und stabilisiert.

Geschichte[Bearbeiten]

Trauerland wurde 1999 von Beate Alefeld-Gerges gegründet. Die Sozialpädagogin hatte bei ihrer Arbeit festgestellt, dass es für Kinder, die ein Elternteil oder einen anderen nahestehenden Menschen verloren haben, kein Hilfsangebot gibt. Aufbauend auf dem Konzept von The Dougy Center in den USA gründete sie in Bremen die deutschlandweit erste Institution, die sich dem Thema Kindertrauer widmete. Trauerland arbeitet eng mit öffentlichen Einrichtungen und verschiedenen Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe zusammen und bildet bundesweit Trauerbegleiter aus.

Konzept[Bearbeiten]

Trauerland verfolgt das Ziel, trauernden Kindern und Jugendlichen niederschwellige Hilfsangebote zu machen. Die Kindertrauergruppen bieten ihnen einen geschützten Raum für den individuellen Ausdruck ihrer Trauer. Die Kinder werden dabei begleitet und erfahren in der Gruppe das Gefühl einer Gemeinschaft. Sie können selbst entscheiden, wie lange sie das Angebot in Anspruch nehmen möchten. Jede Gruppe wird von einer pädagogischen oder psychologischen Fachkraft geleitet, der jeweils 6 bis 8 geschulte Ehrenamtliche zur Seite stehen. Der Verein ist auch Anlaufstelle für die betroffenen Familienangehörigen. Neben den Trauergruppen für Kinder und Jugendliche mit einem Betreuungsschlüssel von 2:1 gibt es parallel moderierte Angehörigengruppen.

Darüber hinaus bietet Trauerland einen Treff für junge Erwachsene sowie ein deutschlandweit genutztes Beratungstelefon.[1] Das Angebot ist für die Hilfesuchenden kostenfrei. Der Verein finanziert sich nahezu ausschließlich über Spenden.

Standorte[Bearbeiten]

1999 begann Trauerland in Bremen mit 3 Kindern. Aktuell gibt es 11 Kindergruppen (9 in Bremen, 2 in Oldenburg), in denen 155 Plätze angeboten werden. Dazu gibt es in Bremen 2 Jugendgruppen (+12 und +16) sowie einen Treff für junge Erwachsene. Neben dem Angebot in Oldenburg, dass es seit 2006 gibt, unterhält Trauerland überregionale Kooperationen mit den Einrichtungen „Anderland“ (Odersterholz-Scharmbeck) und „Spes Viva“ (Osnabrück/Belm), die das von Trauerland entwickelte Konzept nutzen.

Botschafter[Bearbeiten]

2004 wurden bei Trauerland die ersten Botschafter eingeführt. Aktuell zählen dazu: Thomas Schaaf, Bärbel Schäfer, Sabine Postel, Markus Majowski, Willi Weitzel, Jens-Uwe Krause, Andreas Neumann und Rainer Knüppel.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Trauerland und Gründerin Alefeld-Gerges sind für ihre Arbeit unter anderem mit dem Hilde-Adolf-Preis (2005), „Goldene Bild der Frau“ (Alefeld-Gerges 2013), Bundesverdienstkreuz (Alefeld-Gerges 2017) ausgezeichnet worden.

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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