Turkisierung
Turkisierung bezeichnet den Vorgang der Durchdringung einer zuvor nicht-türkischen Bevölkerung oder eines zuvor nicht-türkischen Lebensraums durch die türkische Kultur und Sprache. Dieser Vorgang kann durch Migration der türkischen Bevölkerung erfolgen oder auch durch Gesetze, welche die türkische Kultur gegenüber der nicht-türkischen bevorzugen oder die Assimilierung der nicht-türkischen Bevölkerung zum Ziel haben.[2]
Zu Beginn der Türkisierung waren die führenden Förderer dieser die Jungtürken, welche aus dem was vom Osmanischen Reich übrig blieb eine türkische Nation formen wollten, Ziya Gökalp, der die Türkisierung des Osmanischen Reiches forderte und die wissenschaftliche Abteilung des Direktoriums für die Ansiedlung von Stämmen und Flüchtlingen leitete,[3] Sultan Abdülhamid II. und Mustafa Kemal Atatürk, dessen 1934 verliehener Nachname Vater der Türken bedeutet.
Statistiken zur ethnischen Zusammensetzung wurden in der Türkei laut Kreiser zu keiner Zeit veröffentlicht. Somit kennt man die aktuelle ethnische Zusammensetzung der Türkei nicht.[4] Im Osmanischen Reich lebten aber auf dem heutigen Staatsgebiet der Türkei eine Vielzahl von verschiedenen Ethnien wie Armenier, Griechen, Kurden, Juden. Doch Türken kamen in verschiedene einflussreiche Ämter und entschieden sich dazu, die nicht-türkische Bevölkerung zu türkisieren. Von der Endzeit des Osmanischen Reiches bis zum Jahre 2018 gab es mehrere und von regierenden türkischen Politikern vorangetriebene Phasen der Türkisierung nicht-türkischer Bevölkerung, die innerhalb sowie nach Gründung der Türkischen Republik auch außerhalb des jeweiligen Staatsgebiets implementiert wurden.
Türkisierungsphasen[Bearbeiten]
Im Osmanischen Reich[Bearbeiten]
Während der Endzeit des Osmanischen Reiches, erst unter Sultan Abdülhamid II.[5] danach auf Initiative der Jungtürken, begann eine Staatliche Türkisierungspolitik. Die Jungtürken hatten das Ziel, einen Staat mit einer homogenen türkischen Bevölkerung mit türkischer Religion, Sprache und Kultur zu erschaffen und die nicht-türkische Bevölkerung des Osmanischen Reiches zu türkisieren.[6] Abdulhamid II etwa schrieb: "Um die türkische Nation zu stärken, müssen wir alle Kurden überall türkisieren."[7] Cemal Pascha, General im Osmanischen Reich und neben Talât Pascha und Enver Pascha Teil des Jungtürkischen Triumvirat und einer der zentralen Unterstützer der Türkisierung des Osmanischen Reiches meinte: "Zuerst bin ich Osmane, aber ich vergesse nicht, dass ich Türke bin, und nichts kann meinen Glauben daran erschüttern, dass die Türkische Rasse den Grundstein für das Osmanische Reich darstellt... In seinem Ursprung ist das Osmanische Reich eine Türkische Kreation."[6] Abdülhamid II. meinte zu den Kurden.
Laut Latif Tas soll nach der Einführung der ersten Osmanischen Verfassung 1876 und der Inthronisierung von Abdülhamid II. eine Islamisierungs- und Osmanisierungskampagne erfolgt sein, welche an die nicht-muslimische Bevölkerung des Balkans und Anatoliens gerichtet war. Ziel dieser Kampagne sei die Türkisierung der im Balkan und Anatolien lebenden Bevölkerung gewesen.[6] Die 1. Osmanische Verfassung wurde nach 2 Jahren von Sultan Abdülhamid II. wieder ausgesetzt und das Parlament aufgelöst.[9][10] Abdülhamid II. veranlasste die Massaker an den Armeniern 1894–1896. Die Angaben zu den Opfern bewegen sich zwischen 100.000[11] und 300.000.[12] Nach der von den Jungtürken betriebenen Einführung der 2. Osmanischen Verfassungsperiode im Jahre 1908 und die ein Jahr darauf folgende Absetzung von Abdülhamid II und der Einsetzung als Sultan von Mehmet V.,[11] bekamen die Jungtürken deutlich mehr Einfluss und sie konnten ihre Türkisierungspolitik mit mehr Erfolg umsetzen. Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im Osmanischen Reich 1908 gewannen die Jungtürken deutlich.[13] 1909 wurde ein Gesetz erlassen, welches die Gründung von Parteien verbot, welche den Anspruch hatten, eine Ethnie zu vertreten oder den Namen einer Ethnie im Namen führten. Grund für dieses Gesetz war laut Doğu Ergil die Unterstützung von Unabhängigkeitsbewegungen durch Russland für die Slawen und durch Großbritannien und Frankreich für die Griechen, Armenier und Araber.[14] Nach den von den Jungtürken mit Gewalt beeinflussten, und deshalb auch als Prügelwahl[15] bekannten Wahlen zum Abgeordnetenhaus im Osmanischen Reich 1912 mussten sie aufgrund des Drucks der Opposition und albanischer Offiziere für sechs Monate in die Opposition.[16] Aber schon einige Monate später, am 23. Januar 1913 putschten sich die Jungtürken zurück an die Macht.[17] 1914 wurde das Direktorium für die Ansiedlung von Stämmen und Flüchtlingen erschaffen, welches für die Überwachung der Deportationen[18] sowie auch die Ansiedlung der muslimischen Flüchtlinge aus dem Balkan und dem Kaukasus zuständig war.[19] Ab 1914 begann eine neue Phase der Türkisierung, so waren von nun an nur noch türkische Muslime als Bevölkerung für die Türkei angesehen. Nichttürkische Muslime (wie die Kurden) wurden in Gebiete deportiert, in welchen zuvor die Christen gewohnt haben, damit sie sich dort zu assimilieren.[20] Und 1915 wurde ein Deportationsgesetz eingeführt, mit welchem Armenier, aber auch andere nicht-türkische Bevölkerungsgruppen deportiert wurden. Das Gesetz galt vom 1. Juni 1915 bis zum 8. Februar 1916. Die Folgen der Deportationen waren unter anderem der Völkermord an den Armeniern sowie die Umsiedlung von 700.000 Kurden in den Westen Anatoliens.[7] Des Weiteren wurden Gesetze zur Enteignung der Deportierten erlassen.[21]
Laut Jakob Künzler, dem Leiter des Missionsspitals in Urfa (heute Sanliurfa), wurden von den Jungtürken im Winter 1916 etwa 300.000 Kurden von Erzurum, Djabachdjur, Mus, Bitlis und Palu erst nach Urfa und dann im Sommer 1917 weiter nach Konya deportiert. Das Ziel war es, die Kurden aus ihrem Heimatland zu deportieren und in mehrere kleinere Gruppen innerhalb der türkischen Bevölkerung aufzuteilen, damit sie im Türkentum aufgingen.[22][23]
Während des Befreiungskrieges[Bearbeiten]
Zwischen November 1922 und März 1923 wurden 110 Griechische und 21 Armenische Handelsunternehmen unter anderem auch durch den Rückkauf der Konzessionen nationalisiert.[24]
Am 30. Januar 1923 wurde die Konvention bezüglich des Bevölkerungsaustauschs zwischen Griechenland und der Türkei vereinbart[25][26], der etwa 1,2 Millionen in Anatolien lebende Griechen und 400.000 in Griechenland lebende Muslime betraf. Laut diesem Dokument sollten ab dem 1. Mai 1923 orthodoxe Griechen, welche in türkischem Territorium lebten, nach Griechenland auswandern und Muslime, welche in Griechenland lebten, sollten in die Türkei auswandern. Die Griechen in Istanbul und die Muslime in Westthrakien waren vom Bevölkerungsaustauch ausgenommen.[26]
Am 20. Mai 1923 wurde vom Bildungsministerium beschlossen, dass an Minderheitenschulen die Fächer Geographie, Geschichte und Türkisch von ethnischen Türken zu unterrichten sind.[27]
Während der Republik[Bearbeiten]
Am 29. Oktober 1923 wurde die Republik Türkei gegründet und Mustafa Kemal Atatürk wurde ihr erster Präsident. Bis in die 1920er Jahre waren weite Teile der Bevölkerung nicht als türkischsprachig registriert, und das Ziel der türkischen Politik in den 1920er Jahren war die Erschaffung einer Türkischen Nation, mit Türkisch sprechenden muslimischen Bürgern als ihrer Bevölkerung.[28] Da auf dem Staatsgebiet der Republik auch nach der Vertreibung und Ermordung der Mehrheit der christlichen Minderheiten eine Vielzahl an Nicht-Türken lebten, brauchte es weiterhin eine Türkisierungspolitik, um dieses Ziel zu erreichen.
Während der Regierung Atatürks[Bearbeiten]
Für Atatürk war die Türkisierung der nichttürkischen Bevölkerung ein wichtiger Teil seiner Politik, und während seiner Amtszeit als Präsident wurden verschiedene Gesetze eingeführt oder Bürgerinitiativen unterstützt, welche eine Türkisierung der Bevölkerung zum Ziel hatten. Atatürk wollte einen einheitlichen Staat nach dem Prinzip "Eine Nation, eine Sprache, eine Flagge und eine Religion". Jeder Bürger der Türkei sollte ein Türke und Muslim und eine säkular eingestellte, nur die türkische Sprache sprechende und die Flagge sowie den Präsidenten Atatürk respektierende Person sein.[29] Dieses Ziel stand in einem Widerspruch mit den vielen nicht-muslimischen und nicht der türkischen Sprache mächtigen Bürgern der Türkei.
Laut den Artikeln 35–47 betreffend dem Schutz der Minderheiten im Vertrag von Lausanne von 1923 war aber die nicht-muslimische Bevölkerung eine anerkannte und gleichberechtigte Minderheit gegenüber den türkischen Bürgern.[30][31] Aber es wurde von den anerkannten Minderheiten bald erwartet, dass sie die ihnen im Vertrag von Lausanne zugestandenen Rechte nicht in Anspruch nahmen.[32] Die jüdische Gemeinde gab am 15. September 1925 bekannt, dass sie die ihnen im Artikel 42 zugestandenen Rechte ablehnte.[33] Artikel 42 berechtigte die nicht muslimischen Minderheiten unter anderem religiöse Einrichtungen zu Führen und Gründen und verpflichtet die Türkei deren Kirchen, Synagogen und Friedhöfe zu beschützen.[31] In der Folge wurden sukzessive jüdische Einrichtungen wie Schulen und Stiftungen unter staatliche Aufsicht gestellt.[33]
Zur Türkisierung der Wirtschaft wurden verschiedene Gesetze verabschiedet. Am 18.3. 1926 trat das Beamtengesetz Nr. 788 in Kraft, nach dem nur ethnische Türken Beamte werden konnten. [34] In Stellenausschreibungen wurde teilweise ausdrücklich gefordert, dass man Türke sei, um sich als Beamter zu bewerben.[35] Dieses Gesetz blieb bis 1965 in Kraft.[36] Des Weiteren war Nichtmuslimen die Tätigkeit an Gerichten, Ministerien, Kommunen sowie militärischen Schulen und Akademien verboten. 1926 wurde Türkisch als Handels- und Firmensprache eingeführt. Die Buchhaltung sowie auch sämtliche Firmenkorrespondenz musste auf Türkisch erfolgen, ansonsten konnten Sanktionen ausgesprochen werden. Das führte zu einer Entlassungswelle von nichttürkischem Führungspersonal.[35] Des weiteren wurde von den ausländischen Unternehmen verlangt, deren Angestellte 1923 noch bis zu 90% aus nicht muslimischen Bürgern bestand, verlangt dass sie 75% ihres Personals aus muslimischen Türken auswählten.[34] Laut der Türkischen Post vom 23. 6. 1932 wurde am 11. Juni 1932 wurde ein Gesetz erlassen, mit dem eine Türkisierung der Wirtschaft erreicht werden sollte und das Nichttürken die Ausübung einer Vielzahl von Berufen verbot. Mit diesem Gesetz wurde Ausländern unter anderem folgende Tätigkeiten verboten: Börsenmakler, Musiker; Fotograf; Barbier (Männerfriseur); Setzer; die Herstellung von Kleidung, der Verkauf von Waren, die dem staatlichen Monopol unterliegen; Übersetzer oder Führer für Reisende; Beschäftigung im Bereich der Bau-, Eisen- oder Holzindustrie; dauernde oder vorübergehende Beschäftigung bei öffentlichen Verkehrsmitteln sowie im Bereich der Wasserversorgung, Beleuchtung, Heizung und des Nachrichtenverkehrs (Post- und Fernmeldewesens); Lade- und Löscharbeiten an Land (bezieht sich auf Schiffe); Chauffeur; allgemeine Hilfsarbeiten; Arbeiten als Wächter, Pförtner oder oberster Zimmerkellner bei jeder Art von Unternehmen, Handelshaus, Geschäftshaus, Hotel oder Firma.[37][38]
Ein weiteres Instrument zur Türkisierung der Türkei war die Siedlungspolitik in dessen Rahmen Gesetze verabschiedet wurden, mit denen Muslime und Türken dazu ermutigt werden sollten in die Türkei einzuwandern oder zu in ihr zu bleiben und nicht-muslimische und nicht-türkische Bürger die Türkei zu verlassen. So wurde durch das erste Besiedelungsgesetz von 1926 bestimmt, welche Bevölkerung aus dem Balkan, der Sowjetunion und Griechenland Anrecht hatte, in der Türkei angesiedelt zu werden. Dem Gesetz zufolge war die nicht-türkische Bevölkerung nicht berechtigt, in der Türkei angesiedelt zu werden.[39] Am 23. Mai 1927 wurde ein Gesetz verabschiedet, mit dem jeder osmanische Bürger, der während des Unabhängigkeitskrieges außerhalb des Landes gewesen und bis zur Gesetzesannahme nicht wieder in die Türkei zurückgekehrt war, ausgebürgert werden konnte. Zahlreichen Nichtmuslimen wurde mit diesem Gesetz die Staatsbürgerschaft aberkannt.[40] Mit dem Staatsbürgerschaftsgesetz vom 23. Mai 1928 wurde geregelt, dass jeder Bürger, der ohne vorherige Genehmigung des türkischen Ministerrates eine zweite Staatsbürgerschaft angenommen hatte oder im Dienste eines anderen Landes stand, ausgebürgert werden konnte.[40] Zwischen 1923 und 1938 wurde Land an etwa 217.000 Familien von muslimischen Einwanderern[41] und Flüchtlingen aus dem Balkan[42] (Muhacir) verteilt. Die Muhacire sollen vor allem das Land der im ersten Weltkrieg vertriebenen Christen bekommen haben[41], und wurden ihren Sprachkenntnissen entsprechend angesiedelt.[43]
In das zweite Besiedelungsgesetz von 1934 wurde das erste Besiedelungsgesetz von 1926 eingebunden und das Land in drei Regionen aufgeteilt. Es gab strategisch wichtige Regionen, in denen die türkische Bevölkerung angesiedelt werden sollte.[44] Dann gab es Regionen, in welche Bevölkerung angesiedelt werden sollte, die der türkischen Kultur angeglichen werden sollte. Damit waren die muslimischen Einwanderer aus dem Balkan, der Sowjetunion, Griechenland sowie Kurden, die in der dritten Region hier lebte, gemeint.[39] Und dann gab es Regionen, die entvölkert werden sollten; das waren vor alle die Regionen im Südosten des Landes, in denen mehrheitlich Kurden wohnten. Im Gesetzestext von 1934 gab es keine spezifischen geographischen Namen. Es wurde dem Innenministerium überlassen, die Regionen zu bestimmen.[45] Erst im Jahre 1939 wurden für die Regionen, in welchen Türken angesiedelt werden sollen, geographischen Namen bekannt gegeben.[44] Gebiete um strategisch wichtige Straßen und Bahngleise, Gebiete in der Nähe von Staatsgrenzen und weitere Gebiete in den Provinzen Maraş, Göksun, Pinarbaşı, Erzincan, Erciş, Tatvan, Elazığ, Gümüşhane, und Ağrı wurden als Gebiete erklärt, in denen keine nichttürkische Bevölkerung angesiedelt werden konnte.[46]
Zur Türkisierung der Sprache und Bildung wurde einiges Unternommen. Im Jahre 1925 wurden in Artvin auf Beschluss der Regionalversammlung viele Orte mit zuvor georgischen Namen auf türkische Namen unbenannt.[47]1928 wurde von der Nationalen Türkischen Studentenvereinigung die Kampagne Vatandas Türkce Konus (Bürger sprich türkisch) ins Leben gerufen. Es wurden Plakate aufgehängt, Inserate in Magazinen aufgegeben und öffentliche Reden gehalten, in denen die Bürger aufgefordert wurden, Türkisch zu sprechen.[48] In der Folge kam es zu Angriffen auf Bürger, die in der Öffentlichkeit eine andere Sprache als Türkisch sprachen.[49] 1930 wurde das Veröffentlichen von Publikationen in anderen Sprachen als Türkisch verboten.[50]
Mit der Einführung des türkischen Alphabet 1928,[51][52] wurde eine Türkisierung der Schriftsprache erreicht.[53] Das türkische Alphabet hatte zum Ziel der Türkischen Sprache gerechter zu werden, als es das arabische Alphabet war. Jeder Buchstabe sollte einen Ton des Türkischen wiedergeben. Ab dem 1. Januar 1929 war es verboten, Türkisch mit arabischen Schriftzeichen zu schreiben.[54] Das 1932 gegründete Institut für die türkische Sprache (Türk Dil Kurumu) verbannte so gut es konnte, nichttürkische Wörter aus dem türkischen Vokabular[36][54] und suchte die verbannten Wörter durch Wortbildungen aus älteren türkischen Sprachschichten oder Dialekten Anatoliens zu ersetzen.[49] 1930er Jahren wurde die Sonnensprachtheorie, nach der die türkische Sprache die Ursprache ist und alle Sprachen von der türkischen Sprachen abstammen in den Lehrplan aufgenommen.[54][55]Dank der Sonnensprachtheorie mussten folgend die persischen und arabischen Lehnwörter nicht mehr alle aus dem Wortschatz verbannt werden. Auf dem Kongress der Türk Dil Kurumu von 1936 wurde bekannt gemacht, dass die Sprachreinigung aus nationalistischen Gründen überflüssig sei, denn schließlich sind die anderen Sprachen ja aus der türkischen Sprache hervorgegangen.[56]
1934 wurde auch das Familiennamensgesetz eingeführt. Vor 1934 war es für die türkische Bevölkerung nicht Usus, einen Familiennamen zu führen. Städter und die Christen führten zum Teil schon Familiennamen, aber die große Mehrheit nicht. Mit dem Familiennamengesetz wurden alle Bürger der Türkei aufgefordert, innert 2 Jahren einen ein türkisches Wort darstellenden oder aus einem türkischen Wort hergeleiteten Familiennamen zu wählen.[49] Nichttürkische Namensendungen wie -yan, -viç, -pulos, -of, -ef, -ic, -is, -idis, -zade, -bin waren verboten.[57] Die anerkannten nicht-muslimischen Minderheiten Juden, Griechen und Armenier mussten keine neue Namen annehmen, wenn sie nicht wollten.
1938 wurde Türkisch zur einzigen Amtssprache erklärt. Des Weiteren wurde die Schulunterricht obligatorisch und er musste in türkischer Sprache erfolgen[58]
Während der Regierung von İsmet İnönü[Bearbeiten]
Ab 1941 war es verboten, den muslimischen Gebetsruf auf Arabisch zu rufen. Er musste auf Türkisch gerufen werden. Bei Zuwiderhandlungen konnte eine Haftstrafe von drei Monaten ausgesprochen werden.[59] Dieses Gesetz galt bis zum 16. Juni 1950.[60]
Im Zuge der Türkisierung der Wirtschaft wurden im April 1942 alle jüdischen Angestellten der amtlichen Nachrichtenagentur entlassen und am 11. November 1942 das Varlık Vergisi genannte Gesetz über Vermögensabgabe ausgerufen, mit dem vor allem die nicht-muslimische Bevölkerung besteuert werden sollte. Die Steuer betraf vor allem Griechen, Armenier und Juden sowie zum Islam konvertierte Juden (Dönme) in Istanbul. Wer nicht innert zwei Wochen in der Lage war, seine Steuerschuld zu bezahlen, büßte mit Haftstrafen und Zinszuschlägen. Ab dem 20. Januar 1943 wurden große Vermögenswerte beschlagnahmt und ihre vorherigen Besitzer zu Zwangsarbeit in Steinbrüchen oder beim Straßenbau verurteilt. Ministerpräsident Sükrü Saraçoglu erklärte, dass die Steuer vor allem diejenigen treffen solle, welche dank der Gastfreundschaft der Türkei reich geworden seien. Inönü meinte zum Gesetz, wenn man die auf dem türkischen Markt dominanten Ausländer beseitige, übergebe man den Markt den Türken.[61] Im März 1944 wurde das Gesetz über Vermögensabgabe vom Parlament wieder abgeschafft. Mit dem Gesetz konnten 315 Millionen Lira eingenommen werden. Auf Kritik aus liberalen Kreisen verteidigte Inönü die Tatsache, dass der Grossteil der Steuern von nicht-Türken bezahlt würde, da sie auch mehr Vermögen hatten.[62]
Während der Regierung von Adnan Menderes[Bearbeiten]
Nach dem am 6. September 1955 im Geburtshaus von Atatürk in Saloniki eine Bombe explodiert ist,[63] kam es am 6. und 7. September 1955 zum sogenannten Pogrom von Istanbul, bei dem Kirchen, christliche Schulen sowie 4000 in der Mehrheit von Griechen, aber auch von Armeniern und Juden geführte Geschäfte in Istanbul sowie auch in anderen Städten geplündert oder zerstört wurden.[64] Darauf gaben viele Griechen die Hoffnung auf, dass sie jemals ein sicheres Leben in der Türkei führen könnten und verließen das Land.[65]
1957 wurde vom Innenministerium eine Kommission eingerichtet, welche bis 1978 16.000 Namen von Bergen und Flüssen und 12.000 Ortsnamen auf türkische oder türkisch klingende Namen umbenannte.[47] Laut Aslan Senem sollten bis 1980 63 % der Ortsnamen im Südosten und Osten der Türkei geändert worden sein. Weitere Namensänderungen folgten nach dem Militärputsch 1980.[66]
Nach dem Militärputsch 1980[Bearbeiten]
Artikel 26 der türkischen Verfassung von 1982 verbot den Gebrauch der kurdischen Sprache in der Öffentlichkeit.[58] Mit dem Gesetz Nr. 2932 vom 19. Oktober 1983 über Veröffentlichungen in anderen Sprachen als dem Türkischen wurde es verboten, andere Sprachen als Türkisch sowie der anderen von der Türkei anerkannten Amtssprachen bei öffentlichen Veranstaltungen zu sprechen. Bei Verstoß gegen das Gesetz konnten Haftstrafen von 6 Monate bis zu 3 Jahren und Bussen von bis zu 100.000 TL ausgesprochen werden.[67] Das Gesetz verbot auch mediale Veröffentlichungen auf Kurdisch.[50] Unterrichtet werden durfte an den Schulen nur noch in den offiziellen Amtssprachen der von der Türkei anerkannten Staaten.[68] 1983 trat das neue Parteiengesetz in Kraft, welches bei Parteiveranstaltungen neben der türkischen Sprache nur noch erlaubt, anerkannte Amtssprachen anderer Länder zu benutzen. Damit war Kurmandschi bei Parteiveranstaltungen verboten.[69][70] Mit dem Antiterrorgesetz Nr. 3713 vom Jahre 1991 wurde das Sprachverbotgesetz aufgehoben.[67][71] Damit waren kurdische mediale Veröffentlichungen wieder erlaubt.[50]
In der Regierungen von Süleyman Demirel und Tansu Çiller wurden zwischen 1993 und 1998 wurden etwa drei Millionen Personen, die meisten davon Kurden, in den Westen der Türkei umgesiedelt. Des Weiteren sollen zwischen 3000 und 4000 Ortschaften zerstört worden sein.[7]
Türkisierung außerhalb des türkischen Staatgebietes[Bearbeiten]
Zypern[Bearbeiten]
Während der Britischen Kolonialzeit[Bearbeiten]
Die liberale Bildungspolitik der Briten erlaubte es, dass die muslimischen Zyprioten nach dem türkischen Lehrplan unterrichtet wurden. Nach der Gründung der Republik im Jahre 1923 wurde der Unterricht von türkischen Werten hervorgehoben, und so entwickelte sich unter der muslimischen Zyprioten ein türkischer Nationalismus.[72] Die Mehrheit der muslimischen Zyprioten war gegenüber den kemalistischen Reformen skeptisch eingestellt. Im Jahre 1930 wurde das türkische Alphabet an den Schulen eingeführt, und seit 1932 wurde das türkische Alphabet in amtlichen Dokumenten genutzt. Seit 1934 soll es sich auch im privaten Gebrauch durchgesetzt haben.[72] All dies geschah innerhalb der britischen Kolonie Zypern.
Nach dem Zypernkrieg 1974[Bearbeiten]
Nach der Eroberung griechischer Ortschaften in Nordzypern 1974 wurden diese auf türkische Namen umbenannt.[73] Vor der Eroberung gab es Ortschaften mit nur türkischen Namen, dann solche die je einem türkischen und einem griechischen Namen, und weitere Ortschaften welche nur einen griechischen Namen hatten. Jene die nur einen türkischen Namen hatten, wurden nicht umbenannt. Von jenen mit je einem griechischen und einem türkischen Namen, wurde von nun an nur noch der türkische Name genutzt, und den Orten die nur einen Griechischen Namen hatten, wurden neue türkische Namen gegeben.[74]
Syrien[Bearbeiten]
Nach der Türkische Militäroffensive in Nordsyrien 2016/17 begann eine Türkisierung des öffentlichen Lebens in dem eroberten Gebiet. So sollen laut Reuters die Kinder Türkisch in der Schule lernen. Dazu sieht man türkische Wegweiser und die türkische Post hat eine Zweigstelle eröffnet. Die türkische Universität von Harran eröffnete eine Zweigstelle in der neben Arabisch und Englisch auch auf Türkisch unterrichtet werden sollte.[75] Nach der Eroberung von Afrin durch die türkischen Streitkräfte im März 2018 wurde angeregt, dass Afrin von der Türkei aus regiert wird. Erdogan erklärte, dass er Regierungsbeamte für Afrin ernennen will.[76]
Siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Berna Pekesen: Nationalismus, Türkisierung und das Ende der jüdischen Gemeinden in Thrakien. R. Oldenbourg Verlag, München, ISBN 978-3-486-70715-1.
- Klaus Kreiser: Geschichte der Türkei, Von Atatürk bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München, ISBN 978-3-406-64065-0.
- Dilek Güven: Nationalismus und Minderheiten, Die Ausschreitungen gegen Christen und Juden der Türkei vom September 1955. R. Oldenbourg Verlag, München, ISBN 978-3-486-70715-1.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Armenian Children Victims of Genocide. Armenisches Völkermord-Museum, abgerufen am 6. Oktober 2018.
- ↑ Turkification. (harvard.edu [abgerufen am 17. September 2018]).
- ↑ Rolf Hosfeld: Tod in der Wüste: Der Völkermord an den Armeniern. C.H.Beck, 2015, ISBN 978-3-406-67452-5 (google.ch [abgerufen am 9. Oktober 2018]).
- ↑ Klaus Kreiser: Geschichte der Türkei, Von Atatürk bis zur Gegenwart. C.H. Beck, 2012, ISBN 978-3-406-64065-0, S. 18.
- ↑ Kamal Soleimani: Islam and Competing Nationalisms in the Middle East, 1876-1926. Springer, 2016, ISBN 978-1-137-59940-7, S. 121 (google.ch [abgerufen am 4. Oktober 2018]).
- ↑ 6,0 6,1 6,2 Latif Tas: Legal Pluralism in Action: Dispute Resolution and the Kurdish Peace Committee. Routledge, 2016, ISBN 978-1-317-10615-9, S. 43–44 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 12. September 2018]).
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Seevan Saeed: Kurdish politics in Turkey, from PKK to KCK. Routledge, 2017, ISBN 978-1-138-19529-5, S. 43.
- ↑ Vicken Cheterian: Open Wounds: Armenians, Turks and a Century of Genocide. Oxford University Press, 2015, ISBN 0-19-026352-0, S. 202 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Heather J. Sharkey: A History of Muslims, Christians, and Jews in the Middle East. Cambridge University Press, 2017, ISBN 978-0-521-76937-2, S. 189 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. September 2018]).
- ↑ Emel Kis: Der politische Islamismus in der Türkei. diplom.de, ISBN 978-3-8324-6850-7, S. 13–14 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 28. September 2018]).
- ↑ 11,0 11,1 Florian Stark: Osmanisches Reich: Die Karriere dieses Sultans erinnert fatal an Erdogan. In: DIE WELT. 19. April 2017 (welt.de [abgerufen am 4. Oktober 2018]).
- ↑ Paul R. Bartrop: Encountering Genocide: Personal Accounts from Victims, Perpetrators, and Witnesses. ABC-CLIO, 2014, ISBN 978-1-61069-331-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 30. September 2018]).
- ↑ Dogu Ergil: A reassessment. The Young Turks their politics and anti-colonial struggle. S. 29, abgerufen am 27. September 2018 (english).
- ↑ Dogu Ergil: A reassessment. The Young Turks their politics and anti-colonial struggle. S. 35, abgerufen am 27. September 2018 (english).
- ↑ Ali Cem Deniz: Yeni Türkiye – Die neue Türkei: Von Atatürk bis Erdoğan. Promedia Verlag, 2016, ISBN 978-3-85371-839-1 (google.ch [abgerufen am 5. Oktober 2018]).
- ↑ Ali Cem Deniz: Yeni Türkiye – Die neue Türkei: Von Atatürk bis Erdoğan. Promedia Verlag, 2016, ISBN 978-3-85371-839-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 27. September 2018]).
- ↑ 1913: Die Jungtürken putschen sich in Istanbul an die Macht. Abgerufen am 27. September 2018 (deutsch).
- ↑ Dominik Schaller, Jürgen Zimmerer: Late Ottoman Genocides. Routledge, 2009, ISBN 978-0-415-48012-3, S. 5–6.
- ↑ Ugur Ungor, Mehmet Polatel: Confiscation and Destruction: The Young Turk Seizure of Armenian Property. Bloomsbury Publishing, 2011, ISBN 978-1-4411-1020-6, S. 81 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 27. September 2018]).
- ↑ Dominik J. Schaller, Jürgen Zimmerer: Late Ottoman Genocides. Routledge, 2009, ISBN 978-0-415-48012-3, S. 37.
- ↑ Revisiting the Turkification of Confiscated Armenian Assets. In: The Armenian Weekly. 17. April 2012 (armenianweekly.com [abgerufen am 13. September 2018]).
- ↑ Dominik Schaller, Jürgen Zimmerer: Late Ottoman Genocides. Routledge, 2009, ISBN 978-0-415-48012-3, S. 1–2.
- ↑ Dominik J. Schaller, Jürgen Zimmerer: Late Ottoman Genocides: The dissolution of the Ottoman Empire and Young Turkish population and extermination policies. Routledge, 2013, ISBN 978-1-317-99045-1 (google.ch [abgerufen am 3. Oktober 2018]).
- ↑ Berna Pekesen: Nationalismus, Türkisierung und das Ende der jüdischen Gemeinden in Thrakien. R.Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 978-3-486-70715-1, S. 174.
- ↑ Klaus Kreiser: Atatürk und die Flüchtlinge: Der große Bevölkerungstausch. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. September 2018]).
- ↑ 26,0 26,1 Greece and Turkey - Convention concerning the Exchange of Greek and Turkish Populations and Protocol, signed at Lausanne, January 30, 1923 [1925] LNTSer 14; 32 LNTS 75. Abgerufen am 27. September 2018.
- ↑ Berna Pekesen: Nationalismus, Türkisierung und das Ende der jüdischen Gemeinden in Thrakien. R.Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 978-3-486-70715-1, S. 182-3.
- ↑ Basak Ince, Başak İnce: Citizenship and Identity in Turkey: From Atatürk's Republic to the Present Day. I.B.Tauris, 2012, ISBN 978-1-78076-026-1 (google.ch [abgerufen am 3. Oktober 2018]).
- ↑ Seevan Saeed: Kurdish politics in Turkey, from PKK to KCK. Routledge, 2017, ISBN 978-1-138-19529-5, S. 46–47.
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- ↑ 31,0 31,1 From Rep. of Turkey Ministry of Foreign Affairs. Treaty of Lausanne, Article 37 - 45. Abgerufen am 18. September 2018.
- ↑ TOKTAS, SULE: Citizenship and Minorities: A Historical Overview of Turkey's Jewish Minority. In: Journal of Historical Sociology. Band 18, Nr. 4, ISSN 0952-1909, S. 398 (academia.edu [abgerufen am 11. September 2018]).
- ↑ 33,0 33,1 Berna Pekesen: Nationalismus, Türkisierung und das Ende der jüdischen Gemeinden in Thrakien. R.Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 978-3-486-70715-1, S. 151–152.
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