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Umweltvorschriften für Seeschiffe

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Die Umweltvorschriften für Seeschiffe werden sich zum 1. Januar 2020 laut einem Beschluss der International Maritime Organization (IMO) ändern.[1] Ab diesem Datum gelten neue Richtwerte für die Umwelt-Grenzwerte der Motorenabgase für Seeschiffe.

Grenzwerte der Schwefelemissionen[Bearbeiten]

Bisher durften Schiffe auf hoher See Schweröl mit einem Grenzwert von 3,5 % Schwefel verfeuern. Ab 2020 wird der Grenzwert für Schwefel auf 0,5 % reduziert.[2] In Schutzgebieten wie Nord- und Ostsee darf der Treibstoff schon seit langem nicht mehr als 0,1 Prozent Schwefel enthalten.[3] Nach Angaben von Experten dürfen demnach weltweit rund 70.000 Schiffe kein Schweröl mehr bunkern.[4] Binnenschiffe sind von der Änderung nicht betroffen, da sie bereits mit Schiffsdiesel betrieben werden.

Mögliche Optionen[Bearbeiten]

Landstromversorgung auf LNG-Basis in Hamburg
LNG-Barge Hummel

Wechsel von Schweröl auf Schiffsdiesel[Bearbeiten]

Der technisch einfachste Weg ist, das Schweröl durch Marinediesel mit 0,5 % Schwefelgehalt zu ersetzen (Low Sulfur Fuel). Experten aus Reedereien schätzen, dass der Bunkertreibstoff dadurch um 150 bis 250 US-Dollar pro Tonne teurer wird als das bisherige 3,5 Prozent schwefelhaltige Schweröl (Heavy Fuel Oil).[5]

Einbau einer Reinigungsanlage (Scrubber)[Bearbeiten]

Um weiter Schweröl verbrennen zu können, würde der Einbau eines Abgasreinigungssystems (Scrubber) nötig sein, mit dem unerwünschte Partikel aus dem Abgasstrom entfernt werden können.[5] Für die Reinigung gibt es verschiedene Systeme, bei denen aber nicht sichergestellt ist, ob sie auch zukünftige Vorschriften einhalten können.

Umrüstung auf verflüssigtes Erdgas (LNG)[Bearbeiten]

Eine weitere Möglichkeit ist der Umbau bzw. Neubau der Schiffe mit einem Antrieb aus Flüssiggas (Liquefied Natural Gas).[5] Problematisch ist zurzeit außer den hohen Investitionskosten für LNG-Antriebe die Verfügbarkeit in Häfen. Im Hamburger Hafen wird Stand 2019 die LNG-Versorgung per LKW aus Holland abgewickelt und mit einer LNG-Barge bzw. einem Containersystem an Bord der Schiffe gebracht.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Beschluss der IMO. Abgerufen am 12. Februar 2019 (english).
  2. Schiffe schalten auf Diesel um. Abgerufen am 12. Februar 2019.
  3. Reeder unter Druck. Abgerufen am 12. Februar 2019.
  4. Reduzierung der Schwefelemissionen. Abgerufen am 12. Februar 2019 (english).
  5. 5,0 5,1 5,2 Hapag-LLoyd zu neuen Umweltvorschriften. Abgerufen am 12. Februar 2019.


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