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Verband der Poroton-Hersteller

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Der Verband der Poroton-Hersteller e. V. ist ein Verein von Ziegelherstellern mit Sitz in Berlin.

Geschichte[Bearbeiten]

1958 wurde durch den schwedischen Ingenieur Sven Fernhof, Hauptaktionär der schweizer Poroton AG, der porosierte (mit Luftporen versehen) Ziegel erfunden[1][2]. Nach erfolgreichen Großversuchen begann ab Mitte der 1960er Jahre die Vermarktung der Ziegel.[3] Ernst K. Jungk, Eigentümer der JUWÖ Poroton-Werke Ernst Jungk & Sohn GmbH, erkannte die Vorteile der Ziegel und erwarb 1968 eine Lizenz zur Produktion solcher Ziegel und begann mit der Herstellung. Schnell folgten weitere Ziegelhersteller. Auf Initiative von Ernst K. Jungk wurde 1968 die Interessengemeinschaft Poroton von 38 Lizenznehmern gegründet und vereinigte viele mittelständische Ziegelhersteller. Später nannte sich der Verein in Verband der Poroton-Hersteller e. V. um. Bis 2004 war Jungk Präsident des Verbandes.[4] Seit dem ist der Geschäftsführer von „Schlagmann Poroton“ Johannes Edmüller Präsident des Verbandes.[5]

1986 übernahm der Baustoff-Konzern Wienerberger die Oltmanns-Gruppe.[6] und erhielt damit Zugang zur Marke „Poroton“ und zum Verband. In der Folgezeit akquirierte der Konzern weitere Ziegelhersteller in Deutschland, unter anderem 1991 einen 50 %-Anteil an „Schlagmann Poroton“. Durch die immer größere Dominanz des Konzerns verließen Anfang der 2000er Jahre die verbliebenen mittelständischen Unternehmen den Verband und gründeten 2006 die gemeinsame Entwicklungs-, Einkaufs-, und Vermarktungskooperation „Mein Ziegelhaus GmbH & Co. KG“. [7]

Es verblieben als restliche Mitgliedsunternehmen Wienerberger, Schlagmann Poroton, Röben Tonbaustoffe GmbH und Ziegelwerke Waldsassen AG im Verband. Bis 2015 stellten die Ziegelwerke Waldsassen und Röben Tonbaustoffe GmbH die Produktion von Poroton-Ziegeln ein und schieden damit aus dem Verband aus.

Heute verfügen die Mitglieder über einen Marktanteil von rund 46% am deutschen Ziegelmarkt.[8]

Deutsche Poroton GmbH[Bearbeiten]

Mit Gesellschaftsvertrag vom 12. November 1973 wurde die "Deutsche Poroton Gesellschaft mit beschränkter Haftung für Werbung und Forschung" (kurz "Deutsche Poroton GmbH") gegründet.[9]

Sitz[Bearbeiten]

Ursprünglicher Sitz war in Essen, später wurde er nach Bochum bzw. im Jahr 2000 nach Königswinter verlegt. Seit 2007 haben Verein und Unternehmen ihren Sitz in Berlin. An der gleichen Stelle residieren auch weitere Verbände der Baustoffindustrie.

Marke "Poroton"[Bearbeiten]

Die Marke Poroton wird in ihren verschiedenen Ausprägungen vom Verein, der GmbH oder von Wienerberger gehalten.

Website[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Patent
  2. [1]
  3. Armin Gebhardt: Die Ziegelindustrie aus der Sicht der siebziger Jahre. Duncker & Humblot, 1975, S. 73 f.
  4. JUWÖ Poroton und die Ziegelmarke Poroton. In: juwoe.de. Abgerufen am 20. Juli 2016.
  5. Generationswechsel bei der Deutschen Poroton. Abgerufen am 21. Juli 2016.
  6. Kornbrennerei und Ziegelei - Familiengeschichte Oltmanns in Edewecht. In: karl-oltmanns.de. Abgerufen am 20. Juli 2016.
  7. [2]
  8. [3]
  9. Der Aufbau Nr. 3, September 1975, S. 140f


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