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Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bayern

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Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bayern e.V.

(vkm-Bayern e.V.)

Zweck: Kirchliche Gewerkschaft
Rechtsform: Eingetragener Verein seit März 1955
Gründung: 13. Oktober 1953
Sitz: Nürnberg
Vorsitz: Günter Popp
Website: www.vkm-bayern.de

Der 1953 gegründete Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bayern e.V. (vkm-Bayern) ist Gewerkschaft in der Evang.-Luth. Kirche und ihrer Diakonie. Er ist außerdem Mitglied der Vereinigung kirchlicher Mitarbeitendenverbände Deutschland (VKM-D). Der Vorstand hat seinen Sitz in Nürnberg.

In Verhandlung mit den Dienstgebern setzt der vkm-Bayern das Arbeitsrecht in Kirche und Diakonie innerhalb der Arbeitsrechtlichen Kommission (ARK). Der Verband sieht sich als Vertreter des Gedankens des Dritten Weges und der Dienstgemeinschaft. Die von ihm entsandten Vertreter*innen sind in regelmäßigen Abständen in den Entgeltverhandlungen. Der vkm-Bayern setzt sich über den Dachverband VKM-D für die notwendigen Veränderungen in der Mitbestimmung (MVG.EKD) ein. Zudem vertritt der vkm-Bayern die Interessen seiner Mitglieder im Verwaltungsrat der Evangelischen Zusatzversorgungskasse (EZVK), in der Beamtenvertretung, in der kirchlichen Schlichtung. Der vkm-Bayern engagiert sich im „Bayerischen Bündnis für Toleranz“ und in der „Allianz für den freien Sonntag“.

Seine beruflichen Fachgruppen beteiligen sich politisch am Geschehen in Kirche und Diakonie. Als kirchlich-diakonische Gewerkschaft erhalten die Mitglieder Beratung und - sofern notwendig - Rechtsschutz in allen arbeits- und sozialrechtlichen Fragestellungen.

Geschichte[Bearbeiten]

Im Februar 1953 fand in Nürnberg in größerem Kreis kirchlicher Mitarbeiter eine Besprechung darüber statt, ob, wie in anderen Landeskirchen, auch in Bayern ein Verband kirchlicher Mitarbeiter gegründet werden soll. Die Anwesenden waren von der Notwendigkeit eines solchen Verbandes überzeugt, hielten  es aber für richtig, dass sich zunächst die einzelnen Berufsgruppen innerhalb der kirchlichen Mitarbeiter zusammenschließen, um dann diese verschiedenen Gruppen zu einem Gesamtverband zusammenfassen zu können.

Es war eine Folge der Trennung von Kirche und Staat, dass die Kirche ein eigenständiges Dienstrecht für ihre Beamten und Angestellten schaffen musste. Es war auch der Wunsch der Kirchenleitung, dass ihr als Gesprächspartner ein Verband gegenübersteht, der ihr bei der Schaffung eines Dienstrechtes beratend und mitwirkend zur Seite stehen kann. Nach vorhergegangenen Besprechungen mit dem Personalreferenten im Evang.-Luth. Landeskirchenrat in München ist am 13.10.1953 der „Verband der Verwaltungsbeamten und Angestellten der Evang.-Luth. Kirche in Bayern" gegründet worden. Als erster geschäftsführender Vor­stand wurde Direktor Wischermann in der ordentlichen Mitgliederversammlung gewählt.

Im April 1983 wurde in der Mitgliederversammlung die Anpassung des bisherigen Verbandsnamens an den allgemeinen Sprachgebrauch beschlossen. Der Verband führt nun den Namen „Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bayern e.V.“ (VKM Bayern).

Organisation[Bearbeiten]

Der Verband schließt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen im Bereich der Evang.-Luth. Kirche in Bayern und ihrer Diakonie mit Ausnahme der Geistlichen zusammen. Im Bewusstsein der Verantwortung kirchlichen Dienstes fördert und vertritt er die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzeln oder gemeinsam in den Anliegen, die ihre Dienstverhältnisse betreffen. Zu den Aufgaben des Verbandes gehören insbesondere: Förderung des Bewusstseins für die Besonderheit des kirchlichen Dienstes, Beratung und Gewährung von Rechtshilfe im Dienst-, Arbeits- und Sozialrecht, auch für die Hinterbliebenen der Mitglieder. Er beteiligt sich an der Mitwirkung bei der Regelung der Mitarbeitervertretung (MVG) und der Sicherung des Rechts. Der Verein ist tariffähig. Durch die Entsendung von Dienstnehmern in die Arbeitsrechtliche Kommission nimmt er im Rahmen des Arbeitsrechtsregelungsgesetzes die Aufgabe der Arbeitsrechtssetzung innerhalb der Arbeitsrechtlichen Kommission wahr.

Geschäftsführung und Geschäftsstelle[Bearbeiten]

Diakon Gerd Herberg ist seit Oktober 2003 Geschäftsführer des vkm-Bayern in der Geschäftsstelle in 86156 Augsburg, Hooverstr. 1.

Einzelmitgliedschaft[Bearbeiten]

Persönliche Mitglieder können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden, die im Bereich der Evang.-Luth. Kirche in Bayern im kirchlichen Dienst oder ihrer Diakonie tätig sind, auch wenn sie einer Berufsorganisation angehören, die korporatives Mitglied ist. Die Einzelmitglieder des vkm-Bayern, sowie deren Hinterbliebenen, erhalten Rechtsberatung und Verfahrensrechtsschutz (hier: Arbeits- und Sozialgerichtsschutz), nach der „Rechtsschutzordnung über die Gewährung von Rechtshilfe“.

Korporationen[Bearbeiten]

Korporative Mitglieder können alle Berufsorganisationen im Kirchendienst werden, die sich innerhalb der Evang.-Luth. Kirche in Bayern betätigen und ihren Sitz in Bayern haben. Über die Aufnahme korporativer Mitglieder entscheidet die Mitgliederversammlung. Korporative Mitglieder erhalten ausschließlich Rechtsberatung. Sollte der erhöhte Beitrag für den Rechtsschutz abgeführt werden, ist der Verfahrensrechtsschutz beinhaltet.

Korporationen bestehen mit:

  • Communität Casteller Ring Schwanberg
  • Lehrerschaft der Wilhelm-Löhe-Schule
  • Rummelsberger Brüderschaft
  • Rummelsberger Diakoninnengemeinschaft
  • Verband Evang. Kirchenmusiker/innen i.B.
  • Verband Evang. Religionspädagog/innen und Katechet/innen in Bayern e.V.
  • Verband der Sozialpädagogen/innen und Erzieher/innen in der Jugendarbeit der ELKB

Fachgruppen[Bearbeiten]

Wie können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Berufsgruppen unserer Kirche gut, gerne und wohlbehalten so zusammenarbeiten, dass jede und jeder seinen Beitrag zur Erfüllung des Auftrags der Kirche möglichst gut erbringen kann? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Prozess "Miteinander der Berufsgruppen in der ELKB", der eng vernetzt mit anderen Prozessen wie "Profil und Konzentration", "Verwaltungsdienstleistungen für Kirchengemeinden" oder der Landesstellenplanung arbeitet. An diesen und anderen kirchlich/diakonischen Prozessen ist der vkm-Bayern beteiligt.

Der vkm-Bayern hat für die Vertretung der Interessen der einzelnen Berufsgruppen aus den Reihen seiner Mitglieder folgende Fachgruppen gebildet:

  • Fachgruppe Kirchner für die Kirchnerinnen - und Kirchner sowie Hausmeisterinnen - und Hausmeistern der evangelischen Kirche Bayerns
  • Fachgruppe e+s für pädagogische MitarbeiterInnen in der Kinder- und Jugendhilfe
  • Fachgruppe S+V für SekretärInnen, AssistentInnen und Verwaltungsmitarbeitenden in der bayerischen Landeskirche
  • Fachgruppe Pflege für alle Mitglieder in Pflegeberufen bzw. Berufstätige in einem Krankenhaus, einer Pflegeeinrichtung etc.
  • Fachgruppe Behindertenhilfe weitere Fachgruppen sind im Aufbau.

Aufgaben und Ziele[Bearbeiten]

Der vkm-Bayern positioniert sich zu aktuellen arbeitsrechtlichen, gesellschaftlichen und kirchenpolitisch relevanten Fragestellungen. Er unterstützt damit die Anliegen der Dienstnehmenden. Der vkm-Bayern bietet Rechtsbeistand in Auseinandersetzungen mit den Dienstgebern in Form von Rechtsberatung. Zusätzlich besteht Rechtsschutz vor den Arbeits- und Sozialgerichten. Dafür schaffen die Mitglieder mit ihren Beiträgen die Voraussetzung. Der vkm-Bayern nimmt seine Aufgaben durch ehrenamtliche Tätigkeit von Mitgliedern und durch seine mit beruflich Tätigen besetzte Geschäftsstelle wahr. Diese Form der Interessenvertretung bietet die Gewähr dafür, dass durch den Sachverstand der ehrenamtlich und beruflich im vkm-Bayern Tätigen die Mitglieder optimal vertreten werden.

Der vkm-Bayern führt laufend Fortbildungsveranstaltungen für Interessierte und für Mitarbeitervertreterinnen und Mitarbeitervertreter durch. Es ist als kirchlich-diakonische Gewerkschaft ein Anliegen, die angebotenen Veranstaltungen so nachvollziehbar als möglich für Sie und Ihre Bedürfnisse darzustellen. Aus den vielfältigen Erfahrungen der letzten Jahre heraus bieten wir ein breitgefächertes und sicherlich qualitativ hochwertiges Fortbildungsangebot im Bereich von Arbeitsrecht und Konfliktmanagement.

Publikationen[Bearbeiten]

  • Dokumentation Lernen aus der Krise – Impulse zur Wirtschaftsethik aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Beiträge aus einem Workshop der Landessynode und der Synodaltagung im Herbst 2010 ab Seite 25 Der Dritte Weg ist keine Einbahnstraße Vom Wesen der Dienstgemeinschaft und dem Umgang mit Mitarbeitenden von Gerd Herberg
  • Jahrbuch Sozialer Protestantismus Band 8 - Dritter Weg? Arbeitsbeziehungen in Kirche und Diakonie Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bayern – Aktiv im Dritten Weg von Gerd Herberg 27. Juli 2015

Weblinks[Bearbeiten]

[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9]

  1. [1], Homepage des vkm-Bayern e.V.
  2. [2], Homepage des VKM-D, der Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bayern e.V. ist Mitglied der Vereinigung kirchlicher Mitarbeitendenverbände Deutschland.
  3. [3], Der vkm-Bayern ist einer der Landesverbände
  4. [4], Homepage der Arbeitsrechtlichen Kommission Bayern
  5. [5], Homepage der Evangelischen Zusatzversorgungskasse
  6. [6], Seite des Bayerisches Bündnis für Toleranz
  7. [7], Seite der Allianz für den freien Sonntag
  8. [8], Homepage des Gesamtausschusses der Mitarbeitervertretungen der Evangelische-Lutherische Kirche in Bayern
  9. [9], Homepage des VRK, Versicherer im Raum der Kirchen


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