Verein für Gefährdetenhilfe
Der Verein für Gefährdetenhilfe (VFG) ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bonn, die 1977 gegründet wurde. Der Verein setzt sich für die Unterstützung von Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten ein, wie beispielsweise Wohnungslose, Erwerbslose, Haftentlassene, Suchtkranke sowie Kinder suchtmittelabhängiger Eltern. Der VFG besteht aus dem VFG e.V., der VFG gemeinnützigen Betriebs-GmbH und der VFG-Stiftung.[1]
Zielgruppen[Bearbeiten]
Der VFG richtet sein Hilfeangebot an folgenden Personenkreis:
- Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten, wie Wohnungslosigkeit und Mittellosigkeit
- Menschen, die aufgrund ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustands, wie z.B. Suchtmittelabhängigkeit, der Hilfe bedürfen
- Arbeitslose Menschen, die aufgrund mehrfacher Vermittlungshemmnisse besondere Schwierigkeiten haben, ins Erwerbsleben zurückzukehren
- Menschen mit Migrationserfahrung, die besonderer Hilfen bei der Eingliederung und Überwindung sozialer Schwierigkeiten bedürfen
- Kinder suchtmittelabhängiger Eltern[2]
Geschichte[Bearbeiten]
Gründung und erste Projekte (1977-1980)[Bearbeiten]
Mit Unterstützung des Diakonischen Werkes eröffnete der VFG eine Beratungsstelle und eine Autoverwertung, die Arbeitsplätze für wohnungslose und haftentlassene Personen bot. 1978 wurde die Autoverwertung als teilstationäre Einrichtung anerkannt.
Erweiterungen (1980er-1990er)[Bearbeiten]
1982 wurde der Schwesterverein Neue Sozialarbeit e.V. gegründet, der innovative Konzepte für Wohnen und Arbeiten entwickelte. 1990 gründeten beide Vereine die VFG Kfz-Handels- und Dienstleistungs-GmbH. Der VFG erweiterte seine Tätigkeiten um zahlreiche Projekte, darunter KFZ-Werkstatt, Umzugsdienst, Bauabteilung, Garten- und Landschaftsbau, hauswirtschaftlicher Dienst, Holzprojekt, Umwelt-Kaufhaus und Second-Hand-Geschäft.
Herausforderungen und Insolvenzen[Bearbeiten]
Einige Betriebe mussten in den 1980er und 1990er Jahren schließen. 2001/2002 meldete der VFG Insolvenz an. Durch die Gründung der VFG gemeinnützige Betriebs-GmbH konnten die meisten Hilfsangebote erhalten bleiben. 2004 wurde die Fortführung des Vereins verkündet.
Aktuelle Entwicklungen (seit 2007)[Bearbeiten]
Der VFG wechselte 2007 vom Diakonischen Werk zum Paritätischen. Der Verein erweiterte seine Angebote um ein Second-Hand-Kaufhaus, ein Qualifizierungscenter, Selbstvermittlungscoaching und Einzelcoaching. Neue Projekte wie die Straßenzeitung fiftyfifty[3], Housing First[4] und Gemeinwesenarbeit wurden aufgebaut.[5]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Der VFG. In: VFG. Abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ Leitbild des Verein für Gefährdetenhilfe. (PDF) In: VFG. Abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ Straßenzeitung fiftyfifty. In: VFG. Abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ Verein für Gefährdetenhilfe Bonn. In: Housing-First-Fonds. Abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ Geschichte des VFG. In: VFG. Abgerufen am 26. Juni 2024.
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