Viktor Klein (Aserbaidschan)
Viktor Klein (* 1. Oktober 1935 in Helenendorf, Aserbaidschan; † März 2007 ebenda) war letzter deutscher Siedler in Aserbaidschan.
Er wurde als Sohn von Lilli J. Klein (1903–1992) und dem Arzt Pawel J. Perepelicin (1901–1977) geboren.[1]
Im Zweiten Weltkrieg begann Stalin Deutsche in der Sowjetunion zu deportieren. Aserbaidschan war ab der Gründung der Sowjetunion 1922 eine ihrer Unionsrepubliken. Aus Aserbaidschan wurden 22.000 deutsche zum Arbeitsdienst nach Zentralasien und Sibirien deportiert. Da Viktor Kleins Vater Mitglied der kommunistischen Partei und polnischer Abstammung war, durfte Kleins Familie in Helenendorf bleiben.[2][3]
Viktor Klein, ehemaliger Radiotechniker,[4] ist 2007 im Alter von 72 Jahren gestorben und wurde auf dem alten deutschen Friedhof in Helenendorf beerdigt.[5][6] Testamentarisch vermachte er sein Haus der deutschen Botschaft in Aserbaidschan.[1] 2014 gab das Pressereferat der Deutsche Botschaft Baku des Auswärtigen Amtes bekannt, dass Wohnhaus Viktor Kleins mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unter Mitwirkung der Humboldt-Universität zu Berlin zu einem Museum umzugestalten.[7][8]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 15. Viktor Klein Haus. Fachportal zur Geschichte und Kultur der Deutschen in Kaukasien, abgerufen am 19. Oktober 2018.
- ↑ Deutsche Spuren im Kaukasus. Euronews, 27. April 2015, abgerufen am 19. Oktober 2018.
- ↑ Ingo Petz: Reportage aus Aserbaidschan. Zu Besuch beim letzten Kaukasus-Deutschen. Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010, abgerufen am 4. November 2018.
- ↑ Knut Teske: Aserbaidschan. Orientalische Moscheen und deutsche Spuren. Die Welt, 10. Juli 2010, abgerufen am 4. November 2018.
- ↑ Olaf Tarmas: Feuer und Phlegma. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Mai 2008, abgerufen am 4. November 2018.
- ↑ Philine von Oppeln, Gerald Läzer und Gila Altmann: Aserbaidschan. Trescher Verlag, 2012 (Volltext in der Google-Buchsuche).
- ↑ Bilaterale Kulturbeziehungen. Auswärtiges Amt. Pressereferat Deutsche Botschaft Baku, abgerufen am 19. Oktober 2018.
- ↑ Erarbeitung eines wissenschaftlichen Museumskonzeptes und Begleitung eines Museums für kaukasusdeutsche Geschichte in Göygöl (ehemals Helenendorf/ Chanlar), Republik Aserbaidschan. Humboldt-Universität zu Berlin, abgerufen am 4. November 2018.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Klein, Viktor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Siedler in Aserbaidschan |
GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1935 |
GEBURTSORT | Helenendorf, Aserbaidschan |
STERBEDATUM | März 2007 |
STERBEORT | Helenendorf, Aserbaidschan |
Diese artikel "Viktor Klein (Aserbaidschan)" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Viktor Klein (Aserbaidschan).