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Walter Stengel

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'''Walter Stengel''' (* 5. Juli 1907 Bodersweier; † nach 1987) war ein deutscher Segelflieger, Luftwaffenpilot und Funktionär des Nationalsozialistischen Fliegerkorps (NSFK).

Walter Stengel
Born
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Early Life[Bearbeiten]

Nach seinem Abitur im Jahr 1925 nahm Walter Stengel ein Sportstudium in Berlin-Charlottenburg auf, das er 1928 als Diplom-Sportlehrer abschloss. Parallel dazu erhielt er eine Segelflug-Ausbildung in Rossitten. Von 1928 bis 1932 war er als Sportlehrer am reformpädagogischen Landeserziehungsheim auf Schloss Bieberstein bei Fulda tätig. Dort baute er eine Segelflug-Ortsgruppe innerhalb des Deutschen Luftfahrtverbands auf und wirkte bis 1934 als ehrenamtlicher Segelfluglehrer bei Flugvereinen in Fulda, Kehl, Bühl, Lahr, Achern und Baden-Baden. Eine beim Segelflugsport erlittene Knieverletzung zwang Stengel, seinen Beruf als Sportlehrer aufzugeben.

Career[Bearbeiten]

Von 1934 bis 1939 war Stengel als Wehrsport und Segelflugreferent in den Landesgruppen der deutschen Fliegerorganisation angestellt: und zwar von 1934 bis1935 bei der Fliegerlandesgruppe VII (Baden) in Mannheim,[1] von 1935 bis 1937 bei der Fliegerlandesgruppe 13 in Nürnberg und von 1937 bis 1939 bei der NSFK-Gruppe 16 (Südwest). In der NSFK-Organisation stieg er bis zum Standartenführer auf.[2] Laut seiner Offiziersakte trat Walter Stengel 1931 der NSDAP bei;[3] in seinem Spruchkammerverfahren[4] gab er dagegen 1941 als Zeitpunkt seines Parteibeitritts an. 1948 wurde er als Mitläufer entnazifiziert.

In den 1930er Jahren beteiligte sich Walter Stengel an Flugsportereignissen. Am Deutschlandflug 1938 nahm er neben Arthur Haase und Peter Habicht (Flieger) als dritter Pilot der Stabsstaffel „S 6“ des NSKF-Gruppenführers Werner Zahn teil.[5] Diese Stabsstaffel der NSFK-Gruppe 16-Südwest  erzielte am Ende den vierten Platz;[6] Stengel wurde die beste Hindernislandung eines Piloten beim gesamten Deutschlandflug attestiert.[7] Am 19. Juni 1939 erwarb Stengel das Segelfliegerleistungsabzeichen Nr. 1.209.[8] Am Krieg nahm er als Angehöriger der Luftwaffe teil. Ab 1. November 1939 war Stengel als Flugzeugführer beim Jagdgeschwader 51 „Mölders“ eingesetzt. Aufgrund seiner guten Leistungen wurde er im Januar 1941 zum Kapitän der 6. Staffel und im Oktober 1942 zum Staffelkapitän der 1. Jagdgruppe Ost ernannt. Seine Offiziersakte weist bis zum 6. Mai 1943 504 Feindflüge und 25 Luftsiege aus. Zu Kriegsende waren es 33. Die Autoren der Geschichte des Jagdgeschwaders 51 „Mölders“ beurteilen ihn als „herausragende Persönlichkeit im Geschwader."[9] Walter Stengel wurde mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse sowie mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Im Laufe des Krieges wurde er bis zum Oberst befördert.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

  • Eisernes Kreuz II und I Klasse (30.5.1940 bzw. 28.10.1940)
  • Frontflugspange in Gold (24.5.1941)
  • Ehrenpokal für besondere Leistung im Luftkrieg (13.11.1941)
  • Deutsches Kreuz in Gold (21.8.1942)
  • Frontflugspange in Gold mit Anhänger (4.10.1942)

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. So richtete Walter Stengel 1934 die Hornisgrinde für den Segelflugbetrieb ein, dessen Leitung er übernahm. Siehe Artikel „Wir jungen Flieger“, in: „Badische Presse“ vom 1. August 1934.
  2. Foto Stengels in: „Der Führer“ vom 26. April 1939, S. 3.
  3. Personalakte Walter Stengel, Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, PERS 6/215416.
  4. Generallandesarchiv Karlsruhe 465 h Nr. 47333.
  5. Artikel „Zum Deutschlandflug 1938 gerüstet“, in: „Der Führer“ vom 18.Mai 1938
  6. Artikel „Heute kommen die Deutschlandflieger“, in: „Der Führer“ vom 31. Mai 1938.
  7. Protokoll der Spruchkammersitzung vom 25. April 1947, Generallandesarchiv Karlsruhe 465 h Nr. 47333.
  8. Zeitschrift Flugsport 1940, S. 307.
  9. Gebhard Aders und Werner Held: Chronik des Jagdgeschwaders 51 „Mölders“, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03065-7, S. 121. Siehe auch Seiten 114 (Foto von Stengel), 129 und 134.

Personal Life[Bearbeiten]

References[Bearbeiten]



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