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Welpenmafia

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Bei der Welpenmafia (auch Hundemafia genannt) handelt es sich um kriminelle Strukturen, in denen auf Welpenfarmen im europäischen Ausland Hunde in Massen produziert werden, ungeachtet des Tierschutzes. Die englische Bezeichnung für Welpenfarm lautet puppy mill (zu deutsch Welpenfabrik).

Haltungsunterschiede[Bearbeiten]

Reguläre Züchter sind einem Verband zugeordnet. In Deutschland ist dies der Verband für das Deutsche Hundewesen, dieser ist wiederum dem FCI (Fédération Cynologique Internationale) unterstellt. Die Verbände organisieren und kontrollieren die Zucht von Hunden unter Berücksichtigung von genetischen, gesundheitlichen und tierschutzrechtlichen Aspekten. Jede Verpaarung durch einen Züchter muss dem zugehörigen Zuchtverband angezeigt werden.

Auf den Welpenfarmen wird dagegen kein Wert auf Tierschutz und Gesundheit der Tiere gelegt. Sie werden massenhaft zur Reproduktion angetrieben, sodass Hündinnen nach jeder Läufigkeit tragen. Ist eine Hündin zu alt oder krank, um weitere Nachkommen zu gebären, wird sie getötet.

Folgen[Bearbeiten]

Von der steigenden Nachfrage an, vor allem kostengünstigen, Welpen, profitiert die Welpenmafia. Die in Rumänien und anderen Ländern Europas unter unzureichenden Haltungsbedingungen gezüchteten Tiere schaffen es zumeist gar nicht bis nach Deutschland. Ein Großteil der Tiere verendet bereits während des Transports, der oft tagelange Aufbewahrung in Käfigen bedeutet.

Weitere Hunde sterben bei den Händlern vor Ort. Denn trotz vermeintlich legaler Papiere werden diese Tiere keinem Tierarzt zur Untersuchung vorgestellt und sind weder geimpft, noch entwurmt oder gechipt. Korrupte Tierärzte in den Herkunftsländern stellen die notwendigen Papiere aus. Durch Würmer und andere Parasiten kommen die meisten Tiere bereits krank in die Haushalte. Überlebende Tiere leiden oft ein Leben lang an Apathie, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Allergien und Epilepsie.

Umgang mit Vermehrern[Bearbeiten]

Australien[Bearbeiten]

Der Bürgermeister von Sydney Clover Moore bekämpfte das Problem durch eine Reform des Vertragsrechts, welches nun den Verkauf von Hunden in Tierfachhandlungen, das Internet und die Zeitung verbot.

Vereinigte Staaten[Bearbeiten]

In den Vereinigten Staaten wird die Zuchtindustrie vom Animal Welfare Act, vom 24. August 1966, reguliert. Zusätzlich wurden in den letzten Jahren in vielen Bundesstaaten diverse neue und verschärfende Gesetze verabschiedet, die etwa die maximale Anzahl an intakten Hündinnen auf 50 begrenzt und die Standards in der Haltung anhebt.

Großbritannien[Bearbeiten]

1996 verabschiedete Großbritannien den Breeding and Sale Dog Act, welches Züchtern regelmäßige Kontrollen von Tierärzten vorschreibt. Auch regelt es, dass eine Hündin nur einmal im Jahr belegt werden darf und das maximal viermal in ihrem Leben. Weitere Gesetzesänderungen werden angestrebt.

Quellen[Bearbeiten]


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