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Pacifico Tierschutzschiff

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pacifico Tierschutzschiff

Das Tierschutzschiff im Heimathafen Weener

Schiffsdaten

  • Flagge: deutsch
  • Heimathafen: Weener
  • Rufzeichen: DA6544
  • Schiffstyp: Bermudaketch
  • Bauwerft: Assmann, Einzelbau 1977
  • Seit 2012 im Einsatz als Tierschutzschiff
  • Maschine: Mercedes OM312 Baujahr 1969, 50 - 70 PS (49 kw)
  • Geschwindigkeit: 5 - 7 kn je nach Fahrbedingungen
  • Diesel: 800 Liter, Wasser 650 L

Schiffsmaße[Bearbeiten]

  • Länge: 12,5 m
  • Breite: 3,79 m
  • Tiefgang: 1,60 m
  • Verdrängung: 22 to

Die pacifico ist eine Bermudaketch, die von den Eignern 2007 übernommen wurde und seit 4 Jahren in Nordwest-Deutschland als Tierschutzschiff zur Aufklärung der Menschen in den Bereichen Mensch, Tier und Umwelt eingesetzt wird. Das Schiff fährt unter deutscher Flagge. Die Grundbesatzung besteht aus Simone und Jürgen Sattler. Mit dabei ist, auch bei allen Aktionen, die Mischlingshündin Loona, die fest zur Besatzung gehört. Zwei Personen können als weitere Crew mitreisen.

Der Schiffsname wird klein geschrieben. Er kommt aus dem Spanischen und bedeutet Eigenschaften wie etwa Friede suchend, friedvoll oder friedliebend.

Geschichte[Bearbeiten]

Die pacifico wurde 1977 als ein als Bermudaketch getakelter Motorsegler auf einer Werft in Norden, Ostfriesland, gebaut. Der damalige Eigner hatte das Schiff nur für Spaßzwecke verwendet ohne das Schiff in einem seetüchtigen Zustand zu erhalten. Entsprechend heruntergekommen ist es von den neuen Eignern übernommen worden. Das Schiff und auch die Maschine wurde technisch verbessert. Die großen Scheiben sind nun aus Sicherheitsglas und die Plane des Cockpits musste einem festen Dach weichen. In jahrelanger Arbeit wurde daraus ein seetüchtiges Segelschiff. Zwei Personen können im Vorschiff als weitere Crew mitreisen.

Bisher war das Fahrtgebiet des Schiffes die Ostfriesischen Inseln. Nun wird es für die weltweite Fahrt vorbereitet.

Ab 2013 folgte erstmals der Einsatz als Tierschutzschiff. Dazu werden auch Open Ship – Veranstaltungen durchgeführt. Dabei werden Verbindungen zu Sea Shepherd Deutschland und dem Jane Goodall Institut Deutschland gefördert und genutzt. Jane Goodall ist der Besatzung persönlich bekannt.

Operationen/Aktionen[Bearbeiten]

Aktionen werden mit und ohne Schiff unternommen. Das sind zum Beispiel Aktionen gegen Wal- und Delphinabschlachtungen, die vor z.B. Konsulaten auch gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen durchgeführt werden.

Im Besonderen waren das bisher:

3 x Open-Ship auf dem Adventsmarkt in Weener zusammen mit dem großen lokalen Tierschutzverein Bunte Kuh

2 x Meeresschützertag in Bremen

2 x Anti Wal-, Delphinkiller Demo in Düsseldorf

1 x Anti Wal-, Delphinkiller Demo in Bremen

1 x Plastikmüll (Fischernetzrestesuche) auf Baltrum

ganzjährige Plakataktionen für Memsch, Tier und Umwelt im Heimathafen am Schiff

Weblinks:[Bearbeiten]

· www.sy-pacifico.de

· www.sy-pacifico.com

· www.tierschutzschiff.de

· www.explorermagazin.de

Einzelnachweise / Presse:[Bearbeiten]

Dykloper Infoblatt CD: Am 28. Februar 2014 nahmen einige Dyklopers an einer Demo in Düsseldorf teil. Die „Dolphin Defense Group“ hatte zu dieser Zusammenkunft vor der Japanischen Botschaft aufgerufen, um gegen das Abschlachten von Delfinen und Walen in Japan zu protestieren. Von September bis März werden jedes Jahr bis zu 2000 Delfine in Treibjagden mit Fischerbooten in eine Bucht getrieben und dort mit Netzen vom offenen Meer abgeschirmt. Dort werden dann die schönsten Exemplare von Händlern ausgesucht, damit sie an Delfinarien oder Vergnügungsparks verkauft werden. Russland und die wohlhabenden arabischen Länder sind die größten Abnehmer der Tiere. Ein lohnenswertes Geschäft, da ein lebender Delfin bis zu 30.000 Euro einbringen kann - und der Beginn einer endlosen Leidenszeit für die so sozial geprägten Tiere. Diejenigen, die nicht zum Vergnügen der Menschen ein jämmerliches Dasein fristen müssen, werden auf grausamste Art und Weise getötet. Mit Harpunen, Speeren und Messern werden die Tiere auf „traditionelle“ Weise getötet, neuerdings, um das viele Blut zu vermeiden, wird den Tieren eine Metallstange in das Luftloch gestoßen und anschließend mit einer Art Korken verschlossen, so dass die Tiere nach einem langen Todeskampf qualvoll ersticken oder ertrinken. Für das Delfinfleisch finden sich leider immer noch Abnehmer, obwohl die Nachfrage stark abgenommen hat, nicht nur wegen der brutalen Art und Weise des Delfinsfanges, sondern auch wegen der hohen Quecksilberbelastung des Fleisches. Übrigens kam leider kein Mitarbeiter der Japanischen Botschaft der mehrfachen Aufforderung (auf deutsch und englisch) nach, eine Stellungnahme abzugeben und die Unterschriftenliste entgegenzunehmen.

Adventsmarkt Weener 06. und 07.12.2014: Jane Goodall Institute Deutschland – facebook hat Simone und Jürgen Sattlers Veranstaltung geteilt: An alle Nordlichter: Unsere Freunde von der SY „pacifico“ haben am kommenden Wochenende einen Weihnachtsmarkt auf dem Schiff. Tierschutz wird natürlich eine ganz große Rolle dabei spielen ... und Infos über uns und unsere Arbeit gibt es auch vor Ort. Sowie ein Treffen mit Loona, einem allerliebsten 4-beinigen Crew-Mitglied und Mr H junior.

VON MONICA LIESCHKE, Jane Godall Institut, München

Rheiderland Zeitung: RZ Weener. Im Rahmen des Adventsmarktes am Alten Hafen in Weener von Sonnabend, 6. Dezember, bis Sonntag, 7. Dezember, wird den Besuchern auf fünf der im Hafen liegenden Traditionsschiffe ein Zusatzprogramm geboten. Hierfür haben sich die Eigner jeweils so einiges einfallen lassen. Auf dem Schiff „Luktor“ können „maritime Strausseneier“ erworben werden.Das Schiff „Njord“ lädt unter dem Motto „Open Ship“ alle Besucher zu einem Einblick in das Leben an Bord ein. Die Gäste erhalten unter anderem nautische Informationen. An Bord der „pacifico“ werden vegane Muffins und Glühwein angeboten. Die Besucher können sich dort außerdem zum Thema „Tierschutz“ informieren. Ein „Maritimes Weihnachtsmärchen“ zum Mitmachen können Kinder am Sonnabend, 6. Dezember, um 18:30 Uhr auf dem Schiff „Patria“ erleben. In dem Märchen geht es um einen in die Jahre gekommenen Kahn, der von umstehenden teuren Yachten gemobbt wird. Im Anschluss an die Aufführung haben die Erwachsenen Gelegenheit „Möwenschiss“ zu kosten, eine Schnaps – Spezialität. An Bord der „Animo“ werden Apfelpunch und snacks angeboten. Zudem kann Kunsthandwerk erworben werden.

Ostfriesen-Zeitung: "Wie ein kleines Dorf auf dem Wasser". LEBENSSTIL Fünf Traditionsschiffseigner haben ihren ersten Wohnsitz im alten Hafen von Weener. Neben der idyllischen Lage schätzen die Bewohner der Schiffe besonders das Gemeinschaftsgefühl. WEENER - "Am Hafen 59, Njord, 26826 Weener" das ist die Postadresse von Christa und Klaus Manderscheid. Seit 3 Jahren lebt das Ehepaar auf dem Motorsegler "Njord" mitten in der historischen Altstadt von Weener und trotzdem auf dem Wasser. Die beiden gehören zu den mittlerweile fünf Traditionsschiffseignern, die ihren ersten Wohnsitz auf den Schiffen im alten Hafen haben. Nach den Worten von Stadtsprecherin Kerstin Beier hat der Aufsichtsrat der Hafen und Tourismus GmbH (HuT) beschlossen, den Bootseignern diese Möglichkeit nach dem Melderecht zu eröffnen. Er kam damit einer Bitte verschiedener Eigner nach, die dauerhaft auf ihrem Schiff leben. "Die HuT sah darin einen weiteren touristischen Pluspunkt für den Hafen Weener", so Kerstin Beier. Ziel ist es, weitere Traditionsschiffe zur Belebung des Hafens nach Weener zu ziehen. Jürgen Sattler hat an der Seefahrtschule in Leer sein großes Patent gemacht. Heute arbeitet er bei der Küstenwache in Emden. 2012 ist er mit seiner Frau Simone auf den Zweimaster "pacifico" gezogen. "So können wir Geld für unsere Weltreise sparen, die wir machen wollen, wenn die Arbeiten an unserem Schiff abgeschlossen sind", erzählt Simone Sattler. Mehr noch als das idyllische Bild der alten Häuser schätzt sie die Gemeinschaft. "Das ist wie ein kleines Dorf auf dem Wasser", beschreibt sie das Lebensgefühl. Praktisch sei auch der Waschsalon direkt am Hafen, der auch von den Wohnmobilurlaubern gerne angenommen werde. Nett sei außerdem der Kontakt zu den Wohnmobilfahrern. Klaus und Christa Manderscheid wohnten in Leverkusen schon seit vielen Jahren auf dem Schiff. "Unsere Postadresse hatten wir immer bei meiner Mutter", erzählt Christa Manderscheid. Als ihre Mutter ins Altenheim kam, musste eine Alternative gefunden werden. "Von Bekannten erfuhren wir von der Möglichkeit, dass man in Weener den ersten Wohnsitz auf dem Schiff anmelden kann", erzählt sie. Den Umzug hat das Ehepaar nicht bereut. "Hier fehlt es zwar ein bisschen an Gastronomie, aber Weener und die Landschaft hier sind schön", findet Klaus Manderscheid. "Das völlig neue Fahrtgebiet hier ist toll. Innerhalb einer Tide sind wir auf einer der ostfriesischen Inseln", schwärmt seine Frau. Allerdings kann man nicht auf jedem Schiff seinen ersten Wohnsitz anmelden. "Nach den melderechtlichen Bestimmungen sind Wohnschiffe nur dann als Wohnschiffe anzusehen, wenn nicht oder nur gelegentlich fortbewegt werden", nennt Kerstin Beier ein wichtiges Kriterium. Voraussetzung für die Anmeldemöglichkeit ist eine vorherige Überprüfung des Schiffes. Dafür wurde eigens eine Kommission gebildet. Außerdem müssen die Schiffsinhaber nachweisen, dass sie eine Versicherung haben, die im Fall einer Havarie oder des Untergangs des Schiffes im Hafen für die Bergungskosten aufkommt. Bei größeren Schiffen aus dem Binnenbereich ist zusätzlich ein gültiges Attest der Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission vorzulegen. Bei Erfüllung dieser Voraussetzungen wird ein jährlich zu verlängernder Liegevertrag mit der Hafen und Tourismus GmbH abgeschlossen. Dieser ist für die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt notwendig.

VON TATJANA GETTKOWSKI

Ostfriesen-Zeitung: Tierschützer sind auf dem Wasser zuhause. SERIE Simone und Jürgen Sattler wohnen seit vier Jahren auf einer Segelyacht im Hafen von Weener.

„Zugezogen“ heißt eine Serie der Ostfriesen-Zeitung.

Darin werden Menschen vorgestellt, die im Rheiderland eine neue Heimat gefunden haben.

Sie berichten, was sie hierher verschlagen hat und was ihnen besonders gefällt. Neben der idyllischen Lage schätzen die Bewohner der Schiffe besonders das Gemeinschaftsgefühl. WEENER - So manches Kopfschütteln hat Simone Sattler in ihrer Heimat geerntet, als ihr Entschluss feststand, von Marburg nach Ostfriesland zu ziehen. Doch das war ihr egal, sie wollte ans Wasser,

oder zumindest erstmal in dessen Nähe. 2005 brach sie mit ihrem Mann Jürgen, einem gebürtigen Mainzer nach Leer auf. Seit 2011 ist das Zuhause der beiden jedoch die „pacifico“, eine Segelyacht,

mit der das Paar im Alten Hafen von Weener vor Anker gegangen ist. „Der Hafen hier ist schön“, sagt Simone Sattler. Selbst der dichte Nebel an diesem Herbsttag kann ihre Meinung nicht trüben. Und das liegt vor allem an ihren netten Schiffsnachbarn. „Das ist hier einfach eine tolle Gemeinschaft“, findet die 50-Jährige. Ihre „pacifico“ ist im Weeneraner Hafen recht gut auszumachen. Den dunkelblauen Zweimaster zieren diverse Transparente, die den Tierschutz zum Thema haben – neben dem Wasser die zweite große Leidenschaft der Sattlers. Deshalb muss spätestens an dieser Stelle das dritte Besatzungsmitglied der „pacifico“ genannt werden: Mischlingshündin Loona. Das Ehepaar, das sich übers Internet kennengelernt hat, hat sich in Weener gut eingelebt und weiß die kulinarischen Besonderheiten Ostfrieslands zu schätzen. Nur das Plattdeutsche, ja das ist Simone Sattlers „wunder Punkt“. Ehemann Jürgen, seit 30 Jahren „hier oben“, kann ihr aber bei Verständnisproblemen zur Seite stehen. Mit Hündin Loona wollen die beiden in ein paar Jahren in die große weite Welt aufbrechen. „Ohne Rückfahrkarte“, wie Simone Sattler klarstellt, „wo es schön ist, da bleibt man halt länger.“ „Den Heimathafen Weener wollen wir aber behalten“, ergänzt ihr Mann schnell. Bevor die bei ADM in Leer angestellte Industriekauffrau, und der Mitarbeiter der Küstenwache in Emden die Segel setzen, wollen sie noch ein bisschen Geld verdienen, im Tierschutz arbeiten – und in Weener bleiben. „Hier kann man noch Natur erleben, besonders wenn man Richtung Dollart fährt. Und es ist die Offenheit der Weeneraner für Flüchtlinge, die mir sehr gut gefällt“, sagt Simone Sattler. Der spanische Name, den die beiden ihrer knapp 40 Jahre alten Segelyacht gegeben haben, bedeutet übrigens „friedfertig“. Auch in puncto Tierschutz stoßen sie bei den Weeneranern auf offene Ohren. Das Ehepaar engagiert sich unter anderem für „Sea Shepherd“, eine internationale Meeresschutzorganisation. „Für das, was in der Natur kaputtgemacht wird, gibt es irgendwann die Rechnung“, ist Jürgen Sattler überzeugt. „Viele denken, dass das weit weg ist, aber die Erde ist global“, so der 58-Jährige. Man brauche aber gar nicht weit zu gucken, ergänzt Ehefrau Simone. „Was wir letztes Jahr auf Baltrum an Plastikkanistern und Fischernetzen aus dem Strand gezogen haben, war unglaublich.“ Die zwei sind sich sicher: Nur durch Aufklärungsarbeit könne der Mensch zum Umdenken gebracht werden. Und das nicht nur in Weener.

VON Dennis Schrimper

Tierschutzverein BUNTE KUH e.V.: Beim Adventsmarkt in Weener

Am 5. und 6. Dezember 2015 gestalteten wir vom Bunte Kuh e.V. ein Schiff in ein Tierschutzschiff um. Mit Kutter und Kollegen nahmen wir am Adventsmarkt in Weener teil. Als Besonderheit nehmen an diesem Markt jedes Jahr einige Schiffe teil, so auch das Tierschutzschiff „pacifico“. Die Stände werden überwiegend von Vereinen und privaten Initiativen betrieben, so gibt es nicht nur die bekannten Ess- und Getränkestände. An Bord unseres Tierschutzschiffes informierten wir alle interessierten Menschen über die Arbeit gleich mehrerer Initiativen: Bei uns erfuhren sie Wissenswertes über die Arbeit vom Bunte Kuh e.V., Sea Shepherd und dem Jane Goodall Institut Deutschland. Am Samstag wurden wir von Ulla und Marco Modoni aus Ahlen und Zbigniew Giesek – er liegt mit seinem Schiff neben unserem – unterstützt. Zur Eröffnung am Samstag besuchte der Bürgermeister jedes Schiff und jeden Stand und entzündete dort eine Kerze.

Sonntag verstärkte unser Team die erste Vorsitzende des Bunte Kuh e.V., Renate Ankelmann. Schon bei der Eröffnung des Adventsmarkt-Sonntags um 14.00 Uhr kamen die ersten Gäste und bis zum Ende um 19.00 Uhr hatten wir nonstop Interessierte am und im Schiff, die sich über unsere Arbeit und die unserer Partner und Freunde von Sea Shepherd und dem Jane Godall Institut informierten. Wir verteilten Infoflyer, beispielsweise unser Infomaterial über das Katzenelend, verkauften Tee für den guten Zweck und führten viele interessante Gespräche. Insgesamt war das Tierschutzschiff-Wochenende auf dem Adventsmarkt in Weener eine gelungene Veranstaltung. Es ist geplant, diese 2016 noch durch die Anmietung einer Hütte zum Verkauf von Weihnachtsartikeln und durch unser Glücksrad zu erweitern.

Rheiderland Zeitung: Tierschutz an der Hafenkante RZ-Besuch auf der Segelyacht "pacifico" in Weener hsz WEENER. Beim Wohnmobilstellplatz am Alten Hafen in Weener fällt eine Segelyacht sofort ins Auge. Denn an der Reling der "pacifico" prangen Plakate mit grauenhaften Bildern von der Delfinjagd, mit Fotos von Plastikmüll in Gewässern sowie mit Informationen über die Internationale Meeresschutzorganisation "Sea Shepherd" und das Jane-Goodall Institut. Kein Zweifel: Dieses Schiff muss Tierschützern gehören. Es sind Simone und Jürgen Sattler, die hier seit 2007 ihren Heimathafen haben - selbstverständlich zusammen mit einem Tier, dem Terrier-Mischling "Loona". "Ich komme aus Marburg in Hessen und habe schon immer Tierschutz gemacht", erzählt Simone Sattler bei einem RZ-Besuch an Bord. Ihre Überzeugung teilt die 50-jährige mit ihrem aus Mainz stammenden Ehemann Jürgen Sattler. Der 58-jährige, der bei der Küstenwache des Zolls in Emden arbeitet, ist lange zur See gefahren, hat dabei viel von der Natur gesehen - und erfahren "was alles im Argen liegt". Die Menschen seien oft schlecht informiert, weil viele Umweltsünden im Verborgenen blieben, sagt Jürgen Sattler. Er setzt auf Aufklärung: "Wir müssen den Kindern klar machen, dass sie unseren Mist ausbügeln müssen. Deshalb habe ich auch schon Vorträge in Kindergärten gehalten." Ein Vorbild für die Sattlers ist Jane Goodall. Die britische Verhaltenforscherin ist durch ihren Einsatz für den Erhalt der Lebensräume von Primaten und damit für den Schutz ihrer Arten weltbekannt. "2011 haben wir sie bei einem Vortrag in Hamburg kennengelernt und danach noch zwei Mal getroffen. Sie ist eine faszinierende Frau und die Ikone des Tierschutzes", schwärmt Simone Sattler, die auch Mitglied des Jane-Goodall Instituts ist. Nachdem die Sattlers in Weener vor Anker gegangen sind, haben sie auch Kontakt zum Tierschutzverein "Bunte Kuh" bekommen, den sie seither unterstützen. Auf Flohmärkten, dem Bauernmarkt in Leer oder dem Tag der offenen Tür im Tierheim Jübberde informieren sie über den Verein und sammeln Spenden. Denn Tierschutz kostet Geld, wie sich im vergangenen Jahr beispielhaft in Petkum zeigte. Eine verstorbene Frau hatte dort vier Pferde, Hühner und einen Hund verwahrlost zurückgelassen. "Wir haben die Tiere übernommen", berichtet Simone Sattler. Der Hund und die Hühner konnten vermittelt werden, die Pferde kamen in eine Pflegestelle, die von der "Bunten Kuh" finanziert wird. Beim Weihnachtsmarkt in Weener haben die beiden Tierschützer ebenfalls schon zwei Mal auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht. "Im vergangenen Jahr hatten wir 120 Besucher am Schiff", sagt Jürgen Sattler. Informationen gebe es jederzeit, bei Veranstaltungen könnten Interessierte auch gerne an Bord kommen. Aktuell engagieren sich die Sattlers für die Urlaubsaktion des Deutschen Tierschutzbundes, bei der vom 21. März bis Anfang September engagierte Tierliebhaber gesucht werden, die sich als "Frauchen und Herrschen auf Zeit" anbieten. Simone Sattler bietet die Vermittlung im Kreis Leer an.

VON H. Szyska

Allgemeine Zeitung Mainz: Mensch Mainz ! Ein Kapitän auf großer Fahrt Jürgen Sattler Mainzer besitzt den Schiffsführerschein höchster Klasse und fuhr lange zur See / Im Tierschutz engagiert

Von Marius Schüßler Mainz "Friedfertig, friedlich, friedliebend, friedvoll" - all das bedeutet das spanische Wort "pacifico". Es ist nicht nur namensgebend für Jürgen und Simone Sattler´s Boot, die SY "pacifico", sondern auch eine treffliche Beschreibung ihrer Charaktere. Jürgen Sattler, 58, ist Mainzer und Kapitän auf großer Fahrt. Das entspricht der höchsten Führerscheinklasse, die man für Schiffe machen kann. Zusammen mit seiner Frau Simone, einer 51-jährigen Industriekauffrau, leben sie heute auf ihrem gemeinsamen Boot, welches im Moment die meiste Zeit im Hafen von Weener in Ostfriesland ankert. In ihrer Freizeit engagieren sich die beiden für den Tierschutz - im Speziellen unterstützen sie die Organisationen "Sea Shepherd" und das "Jane Goodall Institut". Wie kommt man als Mainzer dazu, Seefahrer zu werden? "Den Traum Seefahrer zu werden hatte ich schon mit 7 Jahren", erzählt Jürgen Sattler. Wie ernst der Berufswunsch einen Zweitklässlers sein kann, stellte Sattler etwa 10 Jahre später unter Beweis. Mit 17 zog er nach Hamburg, um einen "Lehrgang zur Schiffsvorbereitung" zu besuchen. "Ich wollte immer schon in die Welt raus, das hat mich immer interessiert. Und ich bin es gewohnt, was in meinem Kopf ist, umzusetzen", sagt er mit einem Lächeln. Am 1. Oktober 1975, Sattler war immer noch 17, ging er an Bord der "Borussia". Der Frachter von Hapag-Lloyd fuhr nach Indonesien, auf dem Weg machten sie Station in ganz Europa, um den Laderaum des Frachters voll auszunutzen. "Das Schiff war wie ein Gemischtwarenladen", erinnert sich Sattler. Denn damals gab es noch kaum Containerschiffe, welche heute als absoluter Standard im Welthandel gelten. Deswegen musste bei der Lagerung improvisiert werden. "Man kann nicht alle Waren beliebig zusammen lagern. Tabak zum Beispiel darf nicht feucht werden", sagt Sattler. "Deshalb haben wir damals selbst Trennwände in den Lagerräumen eingezogen." Auch die Laderaummeteorologie gehört durch die Container der Vergangenheit an. "Dreimal am Tag musste ich durch die gesamte Ladung kriechen und die überall verteilten Thermometer und Feuchtigkeitsmesser ablesen." Je nachdem mussten dann beispielsweise Gebläse zu- oder abgeschaltet werden. "Ich ging sauber rein und kam total verdreckt wieder raus, die Luft im Laderaum war miserabel," erzählt der Seefahrer. Nach seiner ersten Fahrt machte Sattler dann sein Fachabi und ging wieder auf Reisen, diesmal Richtung Amerika. Danach folgte sein Studium an einer Seefahrtschule in Ostfriesland, der Studiengang hieß "Kapitän auf großer Fahrt". Mit 27 hielt er dann endlich das sogenannte A6-Patent, den Schiffsführerschein der höchsten Klasse, in Händen. Seit er 30 ist, arbeitet er für die Küstenwache. "Dort bin ich Mädchen für Alles. Ich arbeite für den Zoll, sammle Müll auf, kümmere mich um die Fischerei. Bei der Küstenwache fallen mehrere Berufe zusammen." Und was bleibt hängen, was nimmt man mit, wenn man so viel gesehen hat wie Sattler? "Formvorschriften sind Quatsch", antwortet er. Die Leute hätten überall auf der Welt die gleichen Sorgen und Probleme und gingen sie eben unterschiedlich an. Wie genau, das sei nicht so wichtig.

Durch glückliche Umstände einem Unglück entgangen

In den knapp 40 Jahren auf See hatte Sattler auch hin und wieder mal Glück. "Im Herbst 1978 kaufte ich mir ein Motorrad. Eigentlich sollte ich mit der "München" Richtung Mittelamerika losziehen, ich entschied mich aber lieber mein neues Motorrad zu fahren. Wohlgemerkt im November." Die "München" geriet in einen Sturm und ist seitdem verschollen, Sattler verlor zwei Freunde. Nur wenige Tage später musste er mit einem anderen Schiff die gleiche Unwetterfront durchqueren, die der "München" zum Verhängnis wurde. Und was geht einem bei so etwas dann durch den Kopf? "Wird schon werden", sagt Kapitän Jürgen Sattler.

Rheiderland Zeitung:Traditionsschiffe empfangen Besucher

RZ Weener. Im Rahmen des Adventsmarktes am Alten Hafen in Weener am Sonnabend und Sonntag, 3. und 4. Dezember, können die Besucher mehrere Traditionsschiffe anlässlich eines "open ships" besichtigen. Die Schiffe "Patria", "Njord" und "Animo" stehen an diesem ersten Dezember-Wochenende allen kleinen und großen Besuchern offen. Auf ihrer "pacifico" informieren Simone und Jürgen Sattler darüber hinaus umfassend zum Thema "Tierschutz". Auch andere Traditionsschiffe laden die Besucher des Weeneraner Adventsmarktes am Alten Hafen an Bord ein.

Der Wecker:"Open Ship" im Advent Am Alten Hafen in Weener wird ein Adventsmarkt veranstaltet.

Weener. Auf dem Adventsmarkt am 3. und 4. Dezember in Weener wird viel geboten. Entlang des Alten Hafens stehen viele weihnachtliche Buden und Stände. Außerdem besteht die Möglichkeit, mehrere Traditionsschiffe zu besichtigen. An beiden Tagen sind die Schiffe "Patria", "Njord" und "Animo" für Besucher geöffnet. Simone und Jürgen Sattler werden auf ihrem Schiff "pacifico" zum Thema "Tierschutz" informieren. Vertreter aus Weener´s französischer Partnerstadt Les Pieux bieten auf dem Adventsmarkt Produkte aus der Normandie an. Aus der finnischen Partnergemeinde Eurajoki reist die Gesangsgruppe "Soljuva" an. Der Markt ist am Sonnabend, 3. Dezember, von 15 - 21 Uhr geöffnet und am Sonntag, 4. Dezember, von 14 - 19 Uhr. An beiden Tagen wird auf einer Bühne ein buntes musikalisches Programm geboten.

SonntagsReport:Traditionsschiffe öffnen Türen Weener (sr) Im Rahmen des Adventsmarktes am Alten Hafen in Weener am Sonnabend und Sonntag, 3. und 4. Dezember, können die Besucher mehrere Traditionsschiffe anlässlich eines "open ships" besichtigen. Die Schiffe Patria, Njord und Animo stehen allen kleinen und großen Besuchern offen. Auf ihrer "pacifico" informieren Simone und Jürgen Sattler darüber hinaus umfassend zum Thema "Tierschutz".

Viele Vereine vor Ort

Neben zahlreichen Vereinen und Gruppierungen werden erneut viele Hobbyaussteller auf dem Adventsmarkt am Alten Hafen vertreten sein und ihre Produkte anbieten, darunter Näh-, Strick- und Holzarbeiten, Gestecke, Dekoartikel und Schmuck. Mit dabei sein werden zudem, wie bereits seit vielen Jahren, Vertreter der französischen Partnerstadt Les Pieux. In ihrer Bude werden typische Produkte aus der Normandie zum Verkauf stehen. Auch aus der finnischen Partnergemeinde Eurajoki hat sich Besuch angekündigt: Die Gesangsgruppe "Soljuva" aus Eurajoki, bestehend aus sieben Sängerinnen, wird zum Adventsmarkt auftreten.

Unterhaltung auf der Bühne

Der Markt ist am Samstag, 3. Dezember, von 15 - 21 Uhr, sowie am Sonntag, 4. Dezember, von 14 - 19 Uhr geöffnet. An beiden Adventsmarkttagen wird den Besuchern sowohl auf einer Bühne auf dem Hafenvorplatz als auch im Zelt bei der ehemaligen Raiffeisengenossenschaft abwechslungsreiche Unterhaltung geboten. Auch die traditionelle Krippe am Hafenvorplatz mit lebenden Tieren wird wieder zu sehen sein.


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