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Wilhelm Beplate

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Wilhelm Beplate (* 14. April 1835 in Hannover; † 30. April 1919 ebenda) war ein deutscher Maurermeister und Bauunternehmer.[1]

Leben[Bearbeiten]

Beplate war der Vater von Karl, Konrad und Oskar Beplate.[2]

Wilhelm Beplate arbeitete bei seinen Bauten mit Edwin Oppler zusammen,[3] der als bedeutendster jüdischer Architekt seiner Zeit galt.[4] Beplate selbst errichtete verschiedene Gebäude vornehmlich im Stil der Hannoverschen Architekturschule.[3]

In der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs ließ sich Beplate als Bauherr von 1871 bis 1874 nach Plänen von Edwin Oppler die beiden zum Zwecke der Vermietung geplanten Mehrfamilienhäuser Scholvinstraße 2 und Schillerstraße 40 errichten. Von den im Zweiten Weltkrieg zerstörten Häusern haben sich mehrere Fotografien im Besitz des Stadtarchivs Hannover und im Historischen Museum Hannover erhalten.[5]

Um 1910 berichtete der Sozialdemokrat Robert Leinert im Preußischen Abgeordnetenhaus, der Maurermeister und Unternehmer Beplate habe im Zuge eines Arbeitskampfes während des Baus einer Firniß-Siederei für der Eisenbahn-Werkstätten in Leinhausen seine Arbeiter ausgesperrt. In der Folge hätten ihm die hannoversche Eisenbahnverwaltung beziehungsweise die Eisenbahn-Werkstätten im April des Jahres zwei Kolonnen von je 8 bis 10 bei ihnen beschäftigte Maurer zur Verfügung gestellt, wofür die Arbeiter eigens von der Eisenbahnverwaltung je eine Woche beurlaubt wurden. Den Arbeitern war jedoch für den Fall der Verweigerung des „Streikbrechens“ für Beplate mit einer Kündigung durch die Eisenbahnverwaltung gedroht worden. Die für den Arbeitgeber Beplate parteiische „Einmischung in den Lohnkampf“ durch die Eisenbahnverwaltung wurde zudem noch durch die Beförderung der zum Streikbrechen beurlaubten Maurer durch die speziell für Eisenbahn-Beschäftigte eingerichteten „Arbeiter-Züge“ verstärkt.[6]

Bekannte Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

  • um 1910: Firniß-Siederei für die Eisenbahn-Werkstätten in Hannover-Leinhausen[6]

Literatur[Bearbeiten]

  • Peter Eilitz: Leben und Werk des Kgl. hannoverschen Baurats Edwin Oppler, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Band 25, Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 1971, S. 127–310; hier Hannover 1971, S. 199–200;[3] Vorschau über Google-Bücher

Archivalien[Bearbeiten]

Archivalien von und über Wilhelm Beplate finden sich beispielsweise

  • im Stadtarchiv Hannover unter dem Titel Beplate, Wilhelm (*1835-1919): Maurermeister und Bauunternehmer sowie Vater von Karl, Konrad und Oskar Beplate, Archivsignatur StadtA H 3.NL.518 Nr. 147

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Behaghel – Beplate, Eintrag im Historisches Architektenregister archthek.de
  2. Siehe StadtA H 3.NL.518 Nr. 147: Beplate, Wilhelm, Eintrag im Archivinformationssystem Arcinsys Niedersachsen Bremen
  3. 3,0 3,1 3,2 Reinhard Glaß: Beplate, Wilhelm in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902)
  4. Arno Herzig: Jüdische Geschichte in Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart ( = Beck'sche Reihe, Band 1196), 2., durchgesehene und aktualisierte Auflage der Original-Ausgabe, München: C. H. Beck Verlag, 2002, ISBN 978-3-406-47637-2 und ISBN 3-406-47637-6, S. 179; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Peter Eilitz: Leben und Werk des Kgl. hannoverschen Baurats Edwin Oppler, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Band 25, Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 1971, S. 127–310; hier Hannover 1971, S. 199–200;
  6. 6,0 6,1 Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Preussischen Hauses der Abgeordneten, Berlin: Preussische Verlagsanstalt, 1910, S. 5413; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche


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