Wilhelm Klein Stuck Putz Malerei
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Wilhelm Klein Stuck-Putz-Malerei GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1872 |
Sitz | Im Tiefen See 75 Darmstadt Deutschland |
Mitarbeiterzahl | 45 |
Umsatz | Mio. EUR[1] |
Branche | Baunebengewerbe |
🌐Website | www.wilh-klein.de |
Stand: 31. Dezember 2015 |
Die Wilhelm Klein Stuck Putz Malerei GmbH ist ein 1872 von Wilhelm Klein in Darmstadt gegründetes Unternehmen des Maler- und Ausbaugewerbes. Das Familienunternehmen gehört heute zur Hamburger Firmengruppe HSG.
Geschichte[Bearbeiten]
Das Familienunternehmen wurde 1872 vom dem pfälzischen Weißbindermeister und Gewerbelehrer Wilhelm Klein in Darmstadt gegründet. In der wirtschaftlichen Aufbruchphase der hessischen Residenzstadt etablierte sich der Malerbetrieb rasch. Bis zur Absetzung des letzten Großherzogs Ernst-Ludwig 1918 stand die Firma Klein in regelmäßigen Diensten des Hofes. Sie wurde mit dem Ausbau, der Renovierung und der Ausgestaltung von zahlreichen Repräsentationsbauten der Darmstädter Residenzstadt beauftragt (Hoftheater, Neues Palais, Landesmuseum, Schloss Heiligenberg in Seeheim, Haus Hagenburg, Jugendstilbad). Umfangreiche Stuck- und Putzarbeiten führte die Firma Klein für die Hessischen Landesausstellungen für freie und angewandte Künste der Künstlerkolonie Mathildenhöhe (1904 – 1914) aus. Der Gründer des Unternehmens wurde mit der Staatsmedaille für Ausstellungen des Großherzogtums Hessen ausgezeichnet.
Dem Bombardement der Darmstädter Innenstadt am 11. September 1944 fiel auch der Firmensitz in der Elisabethenstraße 68 zum Opfer. Die Firma wurde nach Kriegsende wieder errichtet und wirkte dabei am Wiederaufbau Darmstadts maßgeblich mit: Sie führte die Putz-, Innenausbau- und Malerarbeiten an 70 % aller zerstörten Gebäude der Darmstädter Innenstadt aus. 1963 wurde die Filiale in Frankfurt wieder eröffnet. Bis in die 90er Jahre hinein behielt die Firma ihre exponierte Position im Maler- und Putzhandwerk. Sie war ausgewiesener Spezialist für die Restaurierung von Sakralbauten (u.a. Katholische Kirche Maria-Magdalena Gernsheim, Katholische Kirche St. Michael Bürstadt, Katholische St. Marienkirche Offenbach, St. Ludwigskirche Darmstadt) und unterhielt enge Geschäftspartnerschaften mit Industriekunden (Opel, Merck, Wella, Carl Schenck). Ende der 1990er Jahre führten hohe Außenstände und Auftragseinbrüche zu einer Verkleinerung des Unternehmens.
Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts war die Firma Klein mit einem Stamm von 300-400 festangestellten Mitarbeitern der größte Malerbetrieb im Innungsbezirk Darmstadt[2] und der zweitgrößte in der Region Rhein-Main. Das Unternehmen war in dieser Zeit deutschlandweit tätig und unterhielt ständige Baubüros bei dem Automobilhersteller Opel in Rüsselsheim, bei dem Pharmaunternehmen Merck in Darmstadt sowie eine Filiale in Frankfurt am Main.
Der Betrieb wurde bis 2000 als Familienunternehmen in fünfter Generation geführt. 2001 verkaufte die Inhaberfamilie das Malergeschäft, um eine Insolvenz abzuwenden. Die Hamburger HSG Firmengruppe übernahm den Malerbetrieb und führte ihn am historischen Firmensitz in der Darmstädter Elisabethenstraße 69 weiter. 2008 wechselte die Firma Klein in das Gewerbegebiet Nord, wo sie heute mit einem Stamm von ca. 45 Mitarbeitern tätig ist.
Am alten Firmensitz der Firma Klein richtete der Nachkomme des Firmengründers Wilhelm Klein, Hanns-Michael Haldy, Ateliers und Werkstätten für Künstler und Kreativ-Handwerker ein und schaffte Wohnraum für studentische Wohngemeinschaften. Die Kleinschen Höfe entstanden. 2016 verkaufte er das Firmenareal der Familie Klein an die Iber Immobilien GmbH aus Darmstadt, die auf dem Gelände Wohnungen errichten will.
Weblinks[Bearbeiten]
- http://www.wilhelm-klein-darmstadt.de/index.htm
- http://www.kleinsche-hoefe.de/
- http://wilhelm-klein.com/index.htm
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Jahresabschluss im eBundesanzeiger
- ↑ Maler- und Lackierer Innung Rhein-Main. Felix Diemerling, abgerufen am 3. Mai 2016.
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