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Wissenschaftlich-Technische Werkstätten

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Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1. September 1945
Auflösung 15. Dezember 2010[1]
Auflösungsgrund Übernahme durch Xylem
Sitz Weilheim in Oberbayern DeutschlandDeutschland Deutschland
Mitarbeiterzahl 270 (2012)[2]
Umsatz 50 Mio. Euro (2011) [2]
Branche Messtechnik
🌐Website https://www.wtw.com/de

Die Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH (WTW) war ein deutsches mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Weilheim in Oberbayern, das im Jahr 1945 von Karl Eugen Slevogt gegründet wurde. Im Januar 2010 wurde das Unternehmen Teil der ITT Cooperation und nach deren Aufspaltung 2011 wurde WTW ein Teilunternehmen der Xylem Analytics.

Geschichte[Bearbeiten]

Am 1. September 1945 machte sich Karl E. Slevogt selbstständig und gründete in Wessobrunn das „Ingenieurbüro für Elektrophysik und Aufbereitung“. Die ersten Betätigungsfelder lagen auf Bauernhöfen in der Umgebung, wo Reparaturarbeiten aller Art ausgeführt wurden. Kurz darauf begann Slevogt mit der Herstellung von Radiogeräten.

Bereits Mitte 1946 zählte der Betrieb, der bis 1949 im Anwesen eines Wessobrunner Mechanikermeisters untergebracht war, vier Mitarbeiter. Zu dieser Zeit entstand dort auch die von Slevogt entwickelte „Thassilo“-Radiogeräte-Serie. Die Chassis ließ er von der Firma Zarges, Holzgehäuse von Schreinereien fertigen. 1947 lag die Jahresproduktion der Thassilo-Radios bei etwa 200 Stück.

1948 benannte Karl Eugen Slevogt sein Unternehmen in WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten um und das Ingenieurbüro wurde zu einer GmbH. Gleichzeitig suchte er, nachdem die Nachfrage nach seinen Radiogeräten abnahm, nach neuen Geschäftsideen und Produkten.

Das erste Messinstrument, das WTW im Jahr 1948 entwickelte, war ein Messgerät zur Bestimmung der sog. Dielektrizitätskonstante, kurz Dekameter genannt. Bereits ein erstes Muster dieses Geräts konnte erfolgreich vermarktet werden. Erste Käufer waren die Chemischen Werke Hüls. Der erste Schritt für den weiteren Geschäftserfolg war damit getan.

Im folgenden Jahr 1949 wurde ein Dekameter entwickelt, der speziell auf die Messung der Feuchtigkeit von Tabak ausgelegt war. Diesen konnte Slevogt zunächst bei einem deutschen, später auch bei europäischen Tabakwarenherstellern erfolgreich vermarkten.

In der Folgezeit entwickelte die Firma WTW eine Vielzahl weiterer Mess- und Analyseinstrumente und -geräte. So konnte Slevogt im Jahr 1954 ein ph-Messgerät im Markt einführen. Im selben Jahr verlegte er den Sitz des Unternehmens von Wessobrunn nach Polling an den heutigen Standort, der im Rahmen der Gemeindegebietsreform in das Gebiet der Stadt Weilheim i.OB einbezogen wurde.

1965 brachte WTW den ersten gelgefüllten, elektrochemischen Sauerstoffsensor auf den Markt. Erstmals konnte mit diesem Sensor (mit einer Elektrolytfüllung) über mehrere Monate hinweg Sauerstoff gemessen werden.

Mit dem anhaltenden Unternehmenserfolg wurde auch der Raumbedarf am Betriebsstandort immer größer. Das zwischenzeitlich weltweit tätige Unternehmen war deshalb 1963 durch einen Forschungs- und Entwicklungsbau, 1971 durch die sog. Valentinerhalle (Montagehalle) und 1976 mit einem Verwaltungs- und Konstruktionsgebäude erweitert worden.

In Erinnerung an ihren Firmengründer gab die WTW GmbH ihrem im Frühjahr 1990 fertiggestellten Erweiterungsbau den Namen „Dr.-Karl-Slevogt-Haus“. Die im Frühjahr 1993 errichtete Haupterschließungsstraße zur Firma WTW wurde von der Stadt Weilheim i.OB in „Dr.-Karl-Slevogt-Straße“ benannt.

Im Januar 2010 wurde das Unternehmen Teil der ITT Cooperation und nach deren Aufspaltung 2011 wurde WTW ein Teilunternehmen der Xylem Analytics.[2]

Quellen[Bearbeiten]

  • Artikel in der Zeitschrift Funkgeschichte, Jahrgang 25 im Jahr 2002, Nummer 145, Seiten 249 bis 252, Firmengeschichte WTW

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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