You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Wolfgang Baumann (Rechtswissenschaftler)

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Wolfgang Baumann (* 8. November 1948 in Bünde, Kreis Herford) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer, Jurist und Autor. Er ist Honorar-Professor an der Bergischen Universität Wuppertal, Schumpeter School of Business and Economics.

Leben[1][Bearbeiten]

Seine Jugendjahre verbrachte Baumann in Bielefeld und Herford. Im Anschluss an Ausbildungen am humanistischen Ratsgymnasium Bielefeld (1959–1960) und am humanistischen Friedrichs-Gymnasium Herford (1960–1967, in derselben Klasse mit Ulrich Sachsse und Edgar Selge). Nach dem Pflichtwehrdienst studierte Baumann ab 1969 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Göttingen, Freiburg und Münster. Im Mai 1975 bestand er mit Prädikatsexamen die erste juristische Staatsprüfung am Oberlandesgericht Hamm. Nach seinem ersten juristischen Staatsexamen arbeitete er im juristischen Vorbereitungsdienst u. a. sechs Monate bei der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer (AHK Mexiko) in Mexiko-Stadt. Neben seiner Referendarausbildung im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm war Baumann an der Universität Bielefeld wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Norbert Horn, nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen im Januar 1979 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Gerhard Otte. Er promovierte zum Dissertationsthema „Das Schuldanerkenntnis“ mit summa cum laude an der Universität Bielefeld. Die Arbeit wurde mit dem Dissertationspreis der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.

Nach fast zweijähriger Praxis als Rechtsanwalt in Bielefeld, Dortmund und Köln wurde Baumann 1980 zum Notarassessor der Rheinischen Notarkammer mit Ausbildungsstelle im Notariat Axel Rodert und Konrad Adenauer in Köln ernannt. Im Februar 1984 berief ihn der Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen als Amtsnachfolger des Notars Justus Bockemühl zum Notar in Wuppertal. Den Beruf des Notars hat Baumann fast 35 Jahre bis zum 30. November 2018 ausgeübt.

Baumann war lehrend u. a. als Repetitor bei den Juristischen Lehrgängen Alpmann Schmidt in Münster und an den Universitäten Münster, Bielefeld, Köln und der Fernuniversität Hagen sowie als Prüfer im Nebenamt beim Landesjustizprüfungsamt Nordrhein-Westfalen für das 2. Staatsexamen tätig. Seit 2001 ist er Lehrbeauftragter und seit 2006 Honorarprofessor an der Universität Wuppertal.

Privates[Bearbeiten]

Baumann ist seit 1975 mit der bildenden Künstlerin, Galeristin und ehemaligen Vorsitzenden des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler im Bergischen Land, Brigitte Baumann verheiratet. Er ist Vater von drei Töchtern. Baumann ist ein Urenkel des Pädagogen und Comeniusforschers Julius Beeger.

Herausgeberschaften[Bearbeiten]

  • Esch/Baumann/Schulze zur Wiesche, Handbuch der Vermögensnachfolge, Buch I, 5. Aufl. 1997; 6. Aufl. 2001; 7. Aufl. 2009, ISBN 978-3-503-11431-3
  • Baumann/Seer/Krumm, Fachberater Unternehmensnachfolge, 2012, ISBN 978-3-503-13079-5
  • Baumann/von Dickhuth-Harrach/Marotzke, Gesetz-Recht-Rechtsgeschichte, Festschr. f. Gerhard Otte (2005), ISBN 978-3-935808-52-1
  • Baumann/Braukmann/Matthes, Innovation und Internationalisierung, Festschr. f. Norbert Koubek (2010), ISBN 978-3-8349-1709-6
  • Baumann/Limmer/Schwachtgen, Notar und Internationalisierung, Festschr. f. Helmut Fessler (2012), ISBN 978-3-452-27775-6
  • Baumann war bzw. ist Mitglied im Herausgeberbeirat der Zeitschriften Notarius International, Rheinische Notar-Zeitschrift (RNotZ) beim C.H.Beck-Verlag, Zeitschrift für die gesamte erbrechtliche Praxis (ErbR).

Publikationen[Bearbeiten]

Publikationen von Wolfgang Baumann:[2]

Monographie[Bearbeiten]

  • "Das Schuldanerkenntnis", Berlin, Duncker & Humblot, 1992, zugl.: Bielefeld, Univ., Diss., 1990, ISBN 3-428-07207-3
  • Baumann/Seer/Krumm, "Fachberater Unternehmensnachfolge", 2012, ISBN 978-3-503-13079-5

Beiträge in Sammelwerken und Zeitschriften[Bearbeiten]

  • Staudinger, Kommentar: "Errichtung und Aufhebung von Testamenten, §§ 2229 – 2264 BGB", De Gruyter, seit 1996, ISBN 978-3-8059-1245-7
  • Staudinger, Kommentar: "Familienrecht, Unterhaltsrecht, §§ 1585c – 1586b", De Gruyter, seit 1999, ISBN 978-3-8059-0954-9
  • Eylmann/Vaasen, "Kommentar zur Bundesnotarordnung und zum Beurkundungsgesetz", Beck München, §§ 5, 7–9, 27, 92–94 BNotO, §§ 22–35 BeurkG, von 1. Aufl. - 4. Aufl 2000, ISBN 978-3-406-68943-7
  • Frenz/Miermeister, "Kommentar zur Bundesnotarordnung und zum Beurkundungsgesetz", Beck München, §§ 5, 7–9, 27, 92–94 BNotO, §§ 22–35 BeurkG, seit 5. Aufl. 2020, ISBN 978-3-406-74651-2
  • Esch/Baumann/Schulze zur Wiesche, "Handbuch der Vermögensnachfolge", Buch I, seit 5. Aufl. 1997, ISBN 978-3-503-11431-3
  • Würzburger Notarhandbuch, "Notarielle Nachlassregelungen", seit 1. Aufl. 2005, ISBN 978-3-452-29748-8
  • Steuerberater – Rechtshandbuch (Losebl. seit 2007), Fach B Kapitel 1, Teil II, Unternehmenskaufverträge, ISBN 978-3-08-256100-3
  • "Das Amt des Notars. Seine öffentlichen und sozialen Funktionen", RNotZ 1996, 1
  • "Die Pflichtteilsbeschränkung in „guter Absicht“", ZEV 1996, 121
  • "Die Einmann-Personengesellschaft", BB 1998, 225
  • "Kapitalerhöhung zur Durchführung der Verschmelzung von Schwesterngesellschaften mbH im Konzern?", BB 1998, 2321
  • "Mehrfachbeteiligungen an Gesamthandsgemeinschaften oder Die Eine-Person-Erbengemeinschaft (im Vergleich zur Einmann-Personengesellschaft)", in Festschr. f. Gerhard Otte (2005) S. 15, ISBN 978-3-935808-52-1
  • "Der Nießbrauch am Anteil einer Einmann-Personengesellschaft", NZG 2005, 919
  • "Ökonomie und Recht, Ökonomische Effizienzjurisprudenz", RNotZ 2007, 297
  • "Das Unternehmen als Rechtsbegriff – Sammelsurium, Rechtsobjekt oder Rechtssubjekt", in Festschr. f. Winfried Matthes (2008) S. 440, ISBN 978-3-89936-702-7
  • "Stiftungen als Unternehmer", in Festschr. f. Norbert Koubek (2010) S. 459, ISBN 978-3-8349-1709-6
  • "Institutionenökonomik, Transaktionskostenökonomik und andere Modelle des Neoliberalismus", in Festschr. f. Klaus Woschnak (2010) S. 15, ISBN 978-3-214-08970-2
  • "Abschied vom erbrechtlichen Auslegungs- und Feststellungsvertrag", RNotZ 2011, 33
  • Das "kausale" Schuldanerkenntnis – Eine gesetzwidrige Rechtsfigur, in Festschr. f. Georg Crezelius, S. 3, ISBN 978-3-504-06048-0
  • "Die relative Testierfähigkeit", ZEV 2020, 193
  • "Vonselbsterwerb, Erbenhaftung und Ausschlagung", ErbR 2020, 300
  • "Widerrufs- und Widerspruchstestamente – Zur Abgrenzung zwischen § 2254 BGB und § 2258 BGB", ErbR 2022, 452

Ehrenamtliche Tätigkeiten[Bearbeiten]

  • 1987 bis 2017 Vorsitzender des Stadtverbandes der Bürger- und Bezirksvereine Wuppertal, der u. a. die „Goldene Schwebebahn“ verleiht; zugleich verantwortlicher Herausgeber der Zeitschrift „Wuppertaler Stadtecho“ und Herausgeber und Mitautor des Buches „Unsere Stadt – Wuppertal und seine Bürgervereine“.[3]
  • 1990 bis 1995 im Vorstand der Veranstaltergemeinschaft Radio Wuppertal.
  • 1989 bis 2020 in unterschiedlichen Funktionen für die Internationale Union des Notariats (UINL) tätig, u. a. 9 Jahre als Vizepräsident der Europäischen Notarkommission, als Mitglied des Ständigen Rates, des Exekutivrates, des Generalrates, als Präsident der Themen- und Kongresskommission und ist seit 2020 Conseiller Honoraire.
  • Patennotar des Deutschen Notarinstituts Würzburg.
  • 2006 Gründungsmitglied und seitdem im Vorstand der Allianz für Sicherheit im Bergischen Land – Bürger und Polizei e. V.
  • seit 2007 Vorstandsmitglied der Schumpeter School Stiftung[4]
  • seit 2003 als Gründungsmitglied im Beirat des Schumpeter Alumni e. V.[5]
  • seit 2015 Vorsitzender der Bergischen Juristengesellschaft[6]

Mitgliedschaften[Bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

  • 1991: Dissertationspreis der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft
  • 1993: Ehrengüte der Langerfelder Bleicher
  • 1995: Prix Ducret für Gutachten mit Vortrag beim Weltkongress der Notare (UINL) in Carthagena/Kolumbien 1992, Thema: „La protection del medio ambiente y la práctica notarial“
  • 1999: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 2020: Consejo honorario de la Unión Internacional del Notariado (UINL)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bergische Universität Wuppertal, Wolfgang Baumann - Vita. Abgerufen am 12. Dezember 2022.
  2. Bergische Universität Wuppertal, Wolfgang Baumann - Publikationen. Abgerufen am 12. Dezember 2022.
  3. Stadtverband Wuppertal - Vorsitz. Abgerufen am 12. Dezember 2022.
  4. Schumpeter School Stiftung - Vorstand. Abgerufen am 12. Dezember 2022.
  5. Schumpeter School Alumni e.V. - Beirat. Abgerufen am 12. Dezember 2022.
  6. Bergische Juristengesellschaft e.V. - Vorsitz. Abgerufen am 12. Dezember 2022.
  7. Bergische Juristengesellschaft e.V. - Gründungsversammlung 2015. Abgerufen am 12. Dezember 2022.


Diese artikel "Wolfgang Baumann (Rechtswissenschaftler)" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Wolfgang Baumann (Rechtswissenschaftler).



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]